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Ein Magier auf Höllentrip

Ein Magier auf Höllentrip

Titel: Ein Magier auf Höllentrip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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sich zum Rand des Podiums. »Also können wir uns doch noch Auge in Auge unterhalten. Was für eine Erleichterung! Ihr könnt gar nicht ahnen, wie viele Dinge ich Euch schon immer nahelegen wollte. Ein Wort zu Eurer Kleidung…«
    »Dafür wird gesorgt werden.« Ebenezum zupfte sich am Bart. »Ich fürchte, ich muß auch Euch einige Fragen stellen. Aufgrund Eurer dämonischen Natur hegt Ihr nicht unsere Ängste bezüglich der Niederhöllen.«
    »Nur zu wahr. Laßt mich ganz kurz auf Eure Nieserei zu sprechen kommen…«
    »Auch dafür wird gesorgt werden«, entgegnete Ebenezum. »Und doch wurdet Ihr aus den Niederhöllen verbannt. Was, denkt Ihr, wird passieren, wenn die Niederhöllen die Oberflächenwelt übernehmen?«
    Snarks zögerte kurz.
    »Nun, die Dämonenwelt hegt keinen unüberwindlichen Haß gegen mich, solange ich ihnen aus den Augen bleibe. Meiner Ansicht nach werden sie, da sie bis jetzt keinen Grund dafür gesehen haben, mich zu töten, das auch in Zukunft nicht tun. Sie werden mich nur einfach von der Oberflächenwelt verbannen.«
    »Und wohin werdet Ihr Euch dann wenden?«
    Snarks war einen Moment sprachlos.
    »Und aus diesem Grunde«, setzte mein Meister nach, »müßt Ihr Wuntvor mit dem notwendigen Wissen über die Niederhöllen unterstützen!«
    »Ich muß.« Snarks nickte bedächtig. »Doch laßt Euch einen kleinen Rat bezüglich Eurer Gestik geben…«
    »Der zweite Freiwillige!« proklamierte Ebenezum glücklich.
    »Verdammnis«, betonte Hendrek.
    »Nun«, erklärte mein Meister, »müssen wir über unseren Plan reden.«
    »Einen Augenblick!« unterbrach ihn meine geliebte Norei. »Werden keine weiteren Freiwilligen gebraucht?«
    »In der Tat«, entgegnete mein Meister. »Ich fürchte nein. Zwei können wir hier oben so gerade entbehren.«
    »Aber sollte sie nicht ein erfahrener Zauberkundiger begleiten?«
    »Eigentlich ja. Unglücklicherweise sind wir aber zu wenige, um Idealpläne erstellen und vor allem ausführen zu können. Wuntvor hat zuvor schon Magie ausgeübt. Ihm wird ein grundlegender Spruch mitgegeben werden, damit er seine Quest erfolgreich abschließen kann. Das im Verein mit seinen magischen Gegenständen und seinen Gefährten muß genügen, um ihn über die Runden zu bringen.«
    Norei blickte zu mir herüber, und in ihren tiefgrünen Augen las ich Besorgnis.
    Sie wandte sich wieder an meinen Meister. »Warum kann ich nicht mitgehen?«
    Ebenezum strich sich wieder über seinen Bart. »Weil wir dich hier brauchen. Wir haben alles abgesucht und doch nur ein knappes Dutzend Zauberkundige aufgetrieben. Meine Gefährten hier denken, es gebe noch ein weiteres halbes Dutzend Magier, die sich hier in der Nähe versteckt halten und sich uns anschließen werden, wenn unsere Magie offenkundig wird. Außerdem müssen wir einen magischen Ruf ertönen lassen, um so viele ländliche Zauberer wie möglich unter unseren Fahnen zu sammeln, doch unsere Zeit ist äußerst begrenzt. Die Niederhöllen haben schon einmal zugeschlagen. Wir haben keine Ahnung, wann der nächste Schlag erfolgen wird.«
    Norei sah immer noch nicht überzeugt aus.
    »Ihr müßt zu uns stoßen!« rief nun auch Tomm, der ehemalige Kesselflicker. »Wir benötigen Eure in den Wäldern geschulten Sinne in dem bevorstehenden Kampf. Ich freue mich schon darauf, Seite an Seite mit Euch zu arbeiten und magische Erfahrungen auszutauschen.«
    Magische Erfahrungen auszutauschen? Was faselte dieser Tölpel da? Wie konnte er es wagen, meine Geliebte auf diese Weise anzulächeln? Ich konnte mir schon vorstellen, was für Erfahrungen dieser Trottel austauschen wollte! Die Sache mißfiel mir!
    »Ich fürchte«, meldete sich Ebenezum wieder zu Wort, bevor Norei noch einen weiteren Einwand vorbringen konnte, »daß du bleiben und deinen Mitmagiern zur Hand gehen mußt. Wir haben keine Zeit mehr, um unsere Pläne noch einmal abzuändern.«
    Plötzlich gab es einen gewaltigen Krach. Der Raum erzitterte einmal in seinen Grundfesten, wobei alles, was sich in ihm befand, herumgeschleudert wurde. Es war, als habe die Erde selbst die Bemerkungen meines Meisters gehört und wünsche sie so zu unterstreichen.
    »Sind das die Niederhöllen?« fragte Ebenezum die anderen.
    »Die Möglichkeit existiert durchaus«, antwortete Snorphosio. »Doch diese Akademie ist von einem Schutzwall umgeben, der dämonische Angriffe fernhalten sollte. Andererseits war auch das gesamte Stadtgebiet von Vushta von einem ähnlichen Schutzwall umgeben…«
    »Wir haben schon

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