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Ein Magier auf Höllentrip

Ein Magier auf Höllentrip

Titel: Ein Magier auf Höllentrip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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hinterhältige Attacke der Niederhöllen.
    »O ja, das klingt doch wesentlich interessanter als das, was ich bis jetzt gemacht habe.« Der Händler ließ seine riesigen, eindrucksvollen Knöchel knacken. »Ich werde zwar weiter Dämonen zermatschen, aber jetzt für einen guten Zweck! Ihr denkt nicht, daß es in Vushta noch ein oder zwei Wildschweine geben könnte?«
    »Alles ist möglich«, erwiderte ich berechnend.
    »Träume sind schließlich nicht verboten.« Der Händler seufzte sehnsüchtig. Der entweichende Atem blies den Dunst aus der Hälfte des Raums. »Aber hier sind noch mehr Dämonen.«
    Ich erläuterte hastig, daß Snarks, Brax und Zzzzz unsere Quest unterstützten.
    »Ein seltsames Land mit seltsamen Sitten.« Die Muskelstränge im Nacken des Händlers spannten sich an, als er nickte. »Ich stelle mich Eurer Führung anheim. Meine Fähigkeiten sind hier unten nie richtig gefordert worden. Ich denke, die Befreiung der größten Stadt der bekannten Welt von Horden dämonischer Widersacher ist genau das Richtige, um meine Reflexe wieder zu stählen. Es klingt, als könne es besonders schwierig und sehr, sehr blutig werden!« Der Händler lachte vor Freude bei dem Gedanken.
    »Gut«, stellte ich fest. »Dann sollten wir uns auf den Weg machen. Wie kommen wir hier wieder raus?«
    Bevor der Händler etwas erwidern konnte, hörten wir drei Stimmen wie eine schreien: »Wir haben euch gefunden!«
    »Verdammnis!« stöhnte Hendrek, Schädelbrecher kampfbereit in der Hand.
    Die Gestalten stürzten sich durch den dunstgefüllten Laden auf uns.
    »Die Angst-Eintreiber!« kreischte Snarks.
    »Endlich Sanierung!« brüllte Zzzzz.
    »Hey Leute, wir arbeiten doch zusammen, oder?« fragte Brax.
    »Eintreiber?« wollte der Händler wissen. »Vielleicht ähneln sie ja ein wenig leckeren Wildschweinen!«
    »Wir sind gekommen, um euch gefangenzunehmen«, schrillten die drei Stimmen wie eine. Und dann waren die Klauen und Zähne über uns.
    Hendreks Keule hielt einen der heulenden Todesbringer in Schach. Ich zog Cuthbert.
    »Was?« kreischte das Schwert hysterisch. »Was machen wir hier? Laß uns wegrennen. Ich will mich nicht wieder in so eine blutige Sache reinziehen lassen.«
    »Es wird einfacher für euch, wenn ihr keinen Widerstand leistet!« brüllten die Eintreiber, während sie kratzten und bissen.
    Brax winkte mit seiner Zigarre und versuchte sich in Sicherheit zu bringen. Snarks und Zzzzz rannten durch den Schutt im Verkaufsraum, verzweifelt auf der Suche nach einer brauchbaren Waffe.
    »Wir wollen euch jetzt noch nicht töten!« tönten die gräßlichen Stimmen.
    Snarks warf sich nun mit einem langen Metallstab ins Getümmel, den er gekonnt herumwirbelte, um die Klauen eines Eintreibers von sich fernzuhalten. Zzzzz schmiß mit zerbrochenem Glas und Tonscherben um sich, wobei er mit hoher und schauriger Stimme »Sanierung! Sanierung!« schrie.
    »Wir müssen euch dem Dämonen Guxx Unfufadoo ausliefern!« riefen die Eintreiber. »Und bevor ihr sterbt, wird euch Guxx auf der Folter euer Wissen entreißen.«
    Ich verspürte plötzlich Furcht. Vielleicht hatten sie genau das mit Norei angestellt? Hatte meine Geliebte bereits auf schreckliche Weise ihr Leben unter den Klauen von Guxx Unfufadoo verloren? Das mußten mir die Niederhöllen grausam bezahlen!
    »Dahin!« schrie Cuthbert, während ich auf den mir am nächsten stehenden Eintreiber eindrosch. »Paß auf! Da kommt er durch!«
    Mein Schwert kratzte die ölige Haut des dunklen Wesens. Grüner Eiter beschmutzte erneut Cuthberts Klinge.
    »Siehst du jetzt, wozu du mich wieder gebracht hast?« kreischte das Schwert und war völlig außer sich. »Ich hasse nichts so sehr wie grünen Eiter!«
    Ich entging nur knapp einer Dämonenklaue, da ich den Händler betrachtete, wie er sich von hinten auf einen der Eintreiber warf.
    »Wo ist der Nacken?« bellte der Händler, während er hastig die Haut des Wesens absuchte. »Halte gefälligst still, damit ich deinen Pelz absuchen kann!«
    »Verdammnis!« schrie Hendrek, als er Schädelbrecher in einen Eintreiber schmetterte, dessen Klauen gefährlich nah an meinem Kopf vorbei zischten.
    »Wir können sie besiegen!« rief der mächtige Krieger zu mir herüber. »Rücken gegen Rücken! Ich haue mit der Klaue auf den Feind ein, während du ihm mit deinem Schwert zusetzt!«
    »Müssen wir?« fragte Cuthbert gedehnt.
    Und dann fiel mir ein, daß ich ja mein Schwert gar nicht einsetzen mußte! Beim letzten Mal hatte ich meine üblen

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