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Ein Magier auf Höllentrip

Ein Magier auf Höllentrip

Titel: Ein Magier auf Höllentrip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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Widersacher mit einer anderen meiner magischen Waffen vertrieben – mit Wonk, dem Horn der Überredung! Doch Wonk befand sich in dem Rucksack, den ich zu Beginn des Kampfes beiseite gestellt hatte! Aber wohin?
    »Paß auf!« kreischte Cuthbert in einer Tonlage höher als gewöhnlich. Ich blickte direkt in ein schwarzes Loch herab, das rundherum von scharfen Eintreiber-Zähnen gesäumt war.
    Blaue Funken stoben, als Cuthbert von den rasiermesserscharfen Fängen des Wesens abprallte. Ich sprang zur Seite. Die Kiefer schnappten wenige Zentimeter neben meinem Gesicht zu. Und das Monster bewegte sich zielstrebig weiter vor, auf den Rücken des mächtigen Kriegers zu, der hinter mir gekämpft hatte!
    »Hendrek!« schrie ich, als die geifernde Kreatur sich auf ihn warf; ihre Fänge waren so weit aufgesperrt, daß der starke Krieger im Vergleich dazu nicht größer als ein Kind wirkte.
    »Verdammnis!« hallte Hendreks Stimme in der riesigen Höhle des Eintreiber-Mauls, während der Krieger auch schon herumwirbelte, um dem Wesen von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen. Seine Kriegskeule schmetterte mit ungeminderter Wucht auf die Nase des einen Widersachers.
    Der Eintreiber torkelte zurück.
    »Urk!« heulten alle drei Eintreiber wie einer auf.
    »Verdammnis!« schmetterte ihnen Hendrek entgegen. In immer weiteren Kreisen schwang er seine Waffe durch die Luft. »Jetzt haben wir sie! Verdammnis! Verdammnis! Verdammnis!«
    Snarks eilte an Hendreks Seite, unablässig seinen Eisenstab schwingend. Zzzzz hatte eine gefährlich ausgezackte Holzplanke ergattert, die er so handhabte, wie ich es weiland mit meinem Eichenstab zu tun pflegte. Er stellte sich auf Hendreks andere Seite. Der Händler ritt immer noch huckepack in der Tiefe des staubgeschwängerten Raumes auf einem der Eintreiber, wobei er die ganze Zeit schrie: »Der Nacken! Wo ist der Nacken?«
    Wir schienen die Oberhand zu gewinnen. Doch irgendwie war alles zu einfach! Wo befand sich der dritte Eintreiber?
    Meine Augen suchten den Teil des Raumes, wo ich den Staub durchdringen konnte, nach dem dritten furchterregenden Monster ab. Dieses Mal war es mir beinahe zu einfach vorgekommen, den Feind zurückzuschlagen. Wollten die drei Eintreiber uns in eine Falle locken?
    Und dann fiel mein Blick auf den Rucksack, in dem sich Wonk, das Horn der Überredung, befand. Könnte ich dieses schreckbringende Instrument erreichen und auch nur eine einzige Note auf ihm spielen, dann würde sich diese wie auch immer geartete Falle so schnell auflösen, wie die angsterfüllten Feinde flüchten konnten.
    »Hör mal.« Braxens Stimme erscholl irgendwo aus dem Staub. »Es muß doch eine Art von Kompromiß geben!«
    Schnell und doch vorsichtig bewegte ich mich auf den Rucksack zu. Brax stürmte aus der staubigen Dunkelheit mir entgegen, wobei er seine angezündete Zigarre wie ein kleines Signalfeuer vor sich hielt.
    »Also, Ihr könnt nicht behaupten, ich hätte es nicht versucht – oof!« grunzte er, als er sich in meinen Beinen verhedderte.
    Ich schrie gellend auf, als ich zu Boden fiel. Mein Schwert schrie gellend auf, als es meinem Griff entrissen wurde.
    Ich spürte ein Gewicht auf meinem Rücken. Ein ziemlich spitzer, scharfer Gegenstand stach in meine Haut. Ich fürchtete zu Recht, es könne sich dabei nur um die Klaue eines Eintreibers handeln.
    Von dort, wo ich lag, konnte ich Hendrek immer noch sehen. Er zielte erneut auf die Nase seines Eintreibers. Doch dieses Mal hoben die Klauen, die noch schneller agierten als Hendreks magische Keule, Mann und Waffe hoch empor. Mit einem fast beiläufigen Schwung schleuderte das Wesen Hendrek über die Schulter.
    »Verdaaaa…«, verlor sich Hendreks Stimme in der Tiefe der Dunkelheit. Der Händler wurde auf ähnliche Weise beiseite geschleudert, wie ein Pferd eine lästige Fliege verscheuchen würde.
    »Jetzt bringen wir dich vor Guxx«, teilten mir die drei Stimmen im Chor mit. Die Klaue in meinem Rücken langte nach meinem Hemd und zog mich daran in die Höhe.
    »Wartet!« protestierte Snarks, als sich der zweite Eintreiber bückte, um auch ihn zu greifen. »Ich bin ein Dämon!«
    »Das haben wir bemerkt.« Der Eintreiber, der mich hielt, schüttelte mich ein wenig in Snarks’ Richtung. »Ist das hier auch ein verkleideter Dämon?«
    »Nein«, gab Snarks zu. »Das ist ein junger Zauberer, der darauf aus ist, Vushta aus den Klauen der Niederhöllen zu befreien!«
    »Das haben wir uns gedacht«, huben die Eintreiber an. »Wir nehmen ihn

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