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Ein Magier im Monsterland

Ein Magier im Monsterland

Titel: Ein Magier im Monsterland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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Schuld. Es geschah, als Guxx entdeckte, daß Wuntvor und ich in Verbindung standen, obwohl er sehr wirkungsvoll jegliche magische Kommunikationsmöglichkeiten vereitelt hatte. Ich hätte ganz schön in Schwierigkeiten kommen können, wenn der Dämon nicht so hysterisch reagiert hätte. So jedoch verhedderten sich die Sprüche, mit denen er mich bombardierte, weil er zusammenhanglos über Verschwörungen gegen seine Person zu kreischen begann. Ich denke, ihm erschien damals, wütend wie er war, Euer sicherer Tod auf See noch zu weit entfernt. Und so sammelte er so viele Dämonen, wie er bekommen konnte, und warf sie gegen Euch in den Kampf.«
    »Verdammnis!« sagte Hendrek. »Snarks hatte recht!«
    »In der Tat«, pflichtete Ebenezum bei, während er nachdenklich an seinem Bart zupfte. »Vielleicht wäre es trotzdem besser, ihn nicht zu beglückwünschen, bevor die Quest beendet ist.«
    Hendrek nickte zustimmend. »Verdammnis.«
    Der Zauberer wandte sich wieder an Norei: »Ihr habt es mir immer noch nicht gesagt: Was genau ist die tödliche Falle, die sie mir auf dem Binnenmeer bereitet haben?«
    »Das ist das Problem!« antwortete ihm Norei mit einer Geste, die hilflose Unkenntnis ausdrückte. Oh, was für wunderschöne Hände! »Ich weiß es nicht. Wir konnten das nicht herausfinden. Guxx spürte unsere magische Spionage auf, und die Verbindung brach ab. Doch unsere magische Lauscherei brachte eine bedeutende Tatsache zutage: Wir erfuhren den Spruch, der das, was immer sie gegen Euch schicken mögen, besiegt!«
    »In der Tat?«
    »Genau. Alles, was wir über das Geschöpf wissen, das Euren Tod herbeiführen soll, ist, daß es sehr flink und absolut fehlerfrei arbeitet. Wir müssen also den Spruch in demselben Augenblick, in dem es auftaucht, sprechen, was auch immer wir sehen werden.«
    »Und wie heißt der Spruch?« fragte Ebenezum.
    Norei legte eine kleine Pause ein, um sich völlig zu konzentrieren.
    »Es ist eine Art Vers«, hub sie an.
     
Zurück, Geschöpfe! Zurück ins blaue Naß!
Zurück, Dämonen! Waka dass waka dass!
     
    »In der Tat«, sagte der Zauberer. »Es klingt höllisch genug, um von Guxx zu stammen. Und auch mächtig genug. Das Versmaß ist besser als sonst.«
    »Verdammnis«, murmelte Hendrek.
    »Das denke ich nicht«, munterte Ebenezum uns auf. »Mit Noreis Information hat unsere Queste womöglich eine Chance!«
     
    »Hallo Leute«, erklang ein dünnes Stimmchen. »Die Sonne geht auf! Der Schuhbert ist wieder bei euch!«
    »Verdammnis«, murmelte Hendrek schlaftrunken.
    »Ganz meine Meinung«, schnitt ihm Snarks das Wort ab. »Aber es ist noch nicht alles verloren, ich bin ja auch noch da!«
    »In der Tat.« Ebenezum lugte von seinem Segel, das er als Decke benutzt hatte, zu uns hinüber. »Könntet ihr vielleicht leise und unbemerkt auf das Schiff kommen? Ich fürchte, der Eigner kennt die wahre Natur seiner Passagiere noch nicht.«
    »Keine Sorge«, erwiderte Snarks. »Ich bin vorbereitet.« Da er jetzt wieder in der Nähe des Zauberers war, hatte sich Snarks dick vermummt. Er zog sich die Kapuze über den Kopf. »Brrffll gllmlcch!« rief er aus.
    »Gut«, sagte Ebenezum. »Und du, Schuhbert, würdest du dich bitte in Snarks’ Tasche verstecken?«
    »Ein Schuhbert soll sich verstecken?« Ganz Abwehr stemmte der Kleine seine Hände in die Hüften. »Nein, Sir! Diese Zeiten gehören der Vergangenheit an! Die Schuhberts tragen ihren Kopf jetzt stolz erhoben!« Ärgerlich blickte er auf Snarks, der einen unverständlichen Satz von sich gegeben hatte. »Nun, vielleicht nicht gerade so hoch, aber für unsere Größe schon ziemlich hoch!«
    Der Zauberer seufzte. »Das ist unser dritter Wunsch.«
    »Das könnt Ihr doch nicht machen! So ein elender kleiner: Wunsch? Tut mir leid, aber der dritte und letzte muß ein absoluter Knüller werden! Ich meine, schließlich schreiben wir hier Schuhbert-Geschichte.«
    »In der Tat«, fuhr der Magier fort. »Ich wünsche mir, daß der Schuhbert…«
    »Haltet auf der Stelle ein! Ich gehe ja schon!« Der Schuhbert hüpfte in die Tasche von Snarks’ Gewändern.
    »Guten Morgen, mein Herr!« rief der Schiffer vom Ufer zu uns herüber. »Wie ich sehe, seid Ihr pünktlich und habt bereits Eure Reisegefährten mitgebracht. Ausgezeichnet! Dann legen wir sofort ab. Und wie ich sehe, könnt Ihr bei den Segeln mit Hand anlegen?«
    Wir anderen erhoben und reckten uns. Auch wenn ich durch die auf diesem Boot verbrachte Nacht vollkommen steif geworden war, machte mir das

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