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Ein Magier im Monsterland

Ein Magier im Monsterland

Titel: Ein Magier im Monsterland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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uns wieder ein bißchen näherkommen.«
    Ja, sie hatte wie immer vollkommen recht. Wir hatten keine Zeit, an uns selbst zu denken. Was war mit meinem Meister und mit Hendrek und mit den Dorfbewohnern, jenen Opfern des gräßlichen Verblödungs-Spruches?
    »Also«, wollte der Schiffer wissen, »wieviel Gold wollt Ihr mir für die Überfahrt geben?«
    »Einen Augenblick bitte«, mischte sich der wackere Fischersmann ein. »Der Magier hat mich bereits gebeten, ihn überzusetzen.«
    »In der Tat«, beschwichtigte der Magier. »Offensichtlich können wir die Geschäftsbesprechung nun in aller Ruhe abhalten. Wenn Ihr beide mir bitte Eure Angebote nennen würdet?«
    »Verdammnis«, ließ sich Hendrek wieder hören.
    »Norei«, rief ich überglücklich. »Du hast ja den Spruch aufgehoben!«
    »Warum denn nicht?« Ein ironisches Lächeln umspielte ihre Lippen. »Es war ja von Anfang an mein Spruch. Tut mir leid, daß ich so einen starken Spruch anwenden mußte, doch Guxx der Dämon hätte jeden schwächeren Spruch aufgehoben. Und ich mußte schließlich auf alle Fälle dafür sorgen, daß ihr nicht ohne mich abfahrt.«
    »In der Tat«, bemerkte der Zauberer. »Würdet Ihr uns gegebenenfalls auch noch die Gründe hierfür nennen?«
    »Meine Familie hat mich geschickt, um…« Sie unterbrach sich und warf einen vielsagenden Blick auf die beiden Seefahrer »… um bestimmte streng vertrauliche Angelegenheiten mit Euch zu besprechen. Wenn Ihr Eure Verhandlungen abgeschlossen habt, sollten wir uns an einem etwas privateren Platz zu einer Besprechung treffen.«
    »Einverstanden«, sagte der Magier, um sich wieder dem erbitterten Feilschen zuzuwenden. In wenigen Minuten hatten wir uns der Dienste des größeren der beiden Boote zur Hälfte des Preises für das kleinere versichert. Der Schiffer, der einen überaus vorteilhaften Handel abgeschlossen zu haben glaubte, lächelte und teilte uns mit, daß er in der Dämmerung des morgigen Tages auszulaufen gedenke. Als der Zauberer sich gerade über die Verzögerung beklagen wollte, warf der Bootsmann entschuldigend die Hände in die Höhe und sagte, daß er auf alle Fälle auf die Morgenwinde warten müsse. Sollte der Magier in der Lage sein, die Winde früher zu produzieren, so könne man dagegen auch früher auslaufen.
    Ebenezum wandte sich an Norei. »Nein«, gab er nach kurzem Überlegen zu, »ich fürchte, meine Krankheit würde das nicht gestatten. Und außerdem brauchen wir auch wirklich etwas Ruhe.«
    Ebenezum gab dem Schiffer ein Goldstück, um den Vertrag zu besiegeln. Und dann zogen Norei, Hendrek, Ebenezum und ich uns in die einzige Taverne des Ortes zurück.
    »Verdammnis«, bemerkte der neben mir einherschreitende Hendrek. »Verdam-die-dam.«
    »Norei!« rief ich entsetzt. »Hendrek fühlt sich immer noch nicht ganz wohl!«
    »Im Gegenteil«, mischte sich der dicke Kämpfer ein und schüttelte seinen riesigen, bärtigen Kopf. »Der Spruch hat mir wahrlich gutgetan. Ich habe meine Liebe zur Musik entdeckt. Verdam-die-dam.«
    Ich fragte mich, was wohl Snarks von dem neuen Hobby Hendreks halten würde.
    »Meister?« merkte ich, durch meine Gedanken an den Dämonen erinnert, an. »Was sollen wir mit den anderen machen?«
    »Eine gescheite Frage«, lobte mich der Magier. »Wir werden Norei bitten, mit ihnen in Kontakt zu treten; sie soll ihnen mitteilen, daß sie uns morgen früh an den Docks treffen sollen. Sie können uns beide in den vor uns liegenden Schwierigkeiten von Nutzen sein. Heute nacht jedoch sollten wir, denke ich, jene Stille genießen, die allein ihre Abwesenheit verbürgt.«
    Und mit diesen Worten ging der Magier uns voran in die kleine Gastwirtschaft.
    Der Raum, den wir nun betraten, wirkte nach der Hitze des Spätsommertages wohltuend kühl und dunkel. Kochdünste wehten durch die Tür auf der gegenüberliegenden Seite, hinter der sich offensichtlich die Küche befand. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Ich hatte schon beinahe vergessen, wie sehr ich gutes Tavernenessen schätzte. Ich stellte mir Platten vor, voll mit Schweine- und Lammkoteletts, vielleicht noch einen frisch gefangenen Fisch und ein geröstetes Perlhuhn, das alles heruntergespült mit einem guten, starken Ale. So ließe es sich leben!
    Der Gastwirt begrüßte uns zuvorkommend, wobei er die ganze Zeit an seiner Schürze herumgriff. »Fremd in der Stadt? Natürlich. Hierher bitte. Ihr erhaltet selbstverständlich unseren besten Tisch. Wir hier behandeln alle Fremden freundlich. Manchmal fragt

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