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Ein Magier im Monsterland

Ein Magier im Monsterland

Titel: Ein Magier im Monsterland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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gemeinsamen Augenblicke sein!«
    »Norei«, wisperte ich. »Es hat nie eine andere als dich gegeben.« Wir küßten uns.
    Abrupt unterbrach Norei meine Seligkeit. »Wenn ich nur dieses Krähenbild aus meinen Gedanken verjagen könnte! Aber Wuntvor, hast du das ehrlich gemeint…«
    »Bei den Gebeinen meiner Großmutter!« rief der Bootsmann. »Hier kommt noch was anderes!«
    Ich blickte in den Himmel, um auszumachen, was den Schiffer aus seiner Starre gelöst hatte. Eine gigantische Gestalt mit einem Zylinder und einem menschlichen Reiter erschien am Himmel.
    Es war Hubert.
    Er landete mit einem sanften Platscher steuerbord neben dem Schiff und schwenkte artig seinen Hut in unsere Richtung. »Keine Angst«, sagte er, »ich kann mich treiben lassen. Drachen haben eine Menge Heißluft. Doch wenn ihr nichts dagegen habt, würde Alea gerne an Bord kommen, um ihre Beine ein wenig auszustrecken.«
    Behende sprang Alea vom Rücken des Drachen auf unser Bootsdeck.
    »Verdammnis«, schaltete Hendrek sich ein. »Warum seid ihr schon aus Vushta zurück?«
    »Weil wir unglücklicherweise niemals dorthin gelangten«, antwortete Hubert. »Es scheint, als sei Vushta von einem undurchdringlichen Nebel umschlossen, so daß ich umkehren mußte; schließlich konnte ich keine Landebahn ausmachen!«
    »Verdammnis«, setzte Hendrek fort. »Dann werden wir wohl hindurchsegeln müssen?«
    »Wodurch müssen wir segeln?« nörgelte der Schiffseigner. »Nicht auf diesem Boot! Erst schmuggelt ihr nichtmenschliche blinde Passagiere an Bord. Dann fällt eine Schuhbert-Plage über uns herein. Und endlich landet ein Drache neben meinem Schiff. Nein danke. Ich wende jetzt! Nicht auf meinem Schiff, o nein!«
    »Aber wir müssen!« insistierte ich. »Das Schicksal der Welt mag davon abhängen, ob wir Vushta erreichen!«
    »Nein!« erwiderte der Bootsmann fest. »Ich höre meinen Heimathafen rufen.«
    »Laß mich das in die Hand nehmen«, meldete sich Hubert wieder zu’ Wort. »Habt Ihr Euch schon Gedanken darüber gemacht, wie Ihr Euch gegrillt fühlen würdet?«
    »Gegrillt?« stotterte der Seemann. »Nun, richtig gesehen ruft mein Heimathafen vielleicht gar nicht mal so laut. Schließlich muß man in seinem Leben auch ein paar Abenteuer durchmachen. Das sagte auch meine betagte Großmutter immer!«
    »Sei guten Mutes, wackerer Seemann!« rief ihm der Hohe Schuhbert aufmunternd zu. »Du mußt nichts fürchten, denn Schuhbert-Power steht dir zur Seite! Sagt mir, Schuhberts: Was wollen alle Knaben?«
    »Schuhbert-Magie!«
    »Warum kann jetzt kein Schuhbert mehr verzagen?«
    »Schuhbert-Magie!«
    »Was ist besser als…«
    »O nein, Schluß jetzt!« unterbrach Snarks, am Rande des Wahnsinns, den Hohen Schuhbert mitten im Jubelschrei. »Ich habe genug von Schuhberts!«
    Die Kleinen fuhren fort, herumzuhüpfen und ihre Schlachtrufe über die Schuhbert-Magie loszulassen. Doch ihre Stimmen besaßen nunmehr einen harten, ärgerlichen Beiklang.
    »Mitschuhberts!« versuchte sie der Hohe Schuhbert zu beschwichtigen. »Wir haben versucht, mit positiven Äußerungen der Schuhbert-Magie seine verstockte Seele zu läutern. Doch manche Geschöpfe haben zu große innere Barrieren gegen die einfache Wahrheit aufgebaut, die wir als ganz besondere magische Lebewesen verkörpern. Deshalb ist es nun an der Zeit, einen vernünftigen Dialog zu führen. Herr Dämon, sprecht Eure Meinung offen aus!«
    Snarks war überrascht. »Ihr wollt, daß ich mit Euch diskutiere?«
    »Sicher!« erwiderte höflich der Hohe Schuhbert. »Sagt, was immer Ihr zu sagen wünscht! Eure Redezeit!«
    »Nun«, begann der Dämon zögernd. »Ihr seid ziemlich winzig.«
    »Ja, das ist unbestreitbar wahr«, gab der Hohe Schuhbert zu. »Im Ganzen gesehen sind wir jedenfalls wesentlich kürzer als Dämonen. Das ist ein wichtiger Punkt, den wir im Hinterkopf behalten sollten.«
    »Ihr argumentiert nicht dagegen?« wollte Snarks konsterniert wissen.
    »Aber nein, das war ein wertvoller Diskussionsbeitrag.«
    »Ja, natürlich, alle meine Diskussionsbeiträge sind wertvoll.«
    »So wertvoll wie die beiden Auswüchse auf Eurem Kopf? Verzeiht, mein unschlagbarer Schuhbert-Witz ist mit mir durchgegangen. Ich bin davon überzeugt, daß Ihr jedes einzelne Wort, das Ihr hervorbringt, auch glaubt. Möchtet Ihr sonst noch etwas anmerken?«
    »Nun, vermutlich nicht.« Snarks wirkte ziemlich durcheinander. Ich hatte das Gefühl, als sei dies das erste Mal in seinem dämonischen Leben gewesen, daß ihm jemand

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