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Ein magischer Walzer

Titel: Ein magischer Walzer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gracie
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Armen und zum ersten Mal seit dem Tod ihrer Eltern fühlte sie sich geborgen. Voll und ganz geliebt, behütet, beschützt, begehrt. Danach hatte sie sich ihr Leben lang gesehnt. Und jetzt wollte sie fliegen, in seinen Armen fliegen.
    Von unten drang schwach Musik zu ihnen. Der nächste Akt hatte begonnen. Seine Augen waren dunkle Schatten, seine Stimme belegt und angespannt, als er sagte: „Wir sollten zurückkehren. Bist du bereit hineinzugehen?“
    „Nein“, flüsterte sie. „Ich möchte mit dir hier bleiben. Ich möchte dir gehören.“ Sie drückte sich an ihn, schwelgte in seiner Stärke, seiner Wärme. Mit ihren Händen fuhr sie seine muskulösen Arme empor über seinen Hals in sein kurz geschnittenes dunkles Haar, zog seinen Kopf zu sich herab. Ihr Mund fand seinen, und sie küsste ihn aus ganzem Herzen, blind, fieberhaft.
    Ein paar Sekunden lang ließ er sich von ihr küssen, ließ sich fast passiv von ihr erkunden, plötzlich aber übernahm er die Initiative, drückte seine Lippen fest und besitzergreifend auf ihre, suchend, liebkosend, kostete sie tief und leidenschaftlich. Das Gefühl, ihm so eng verbunden zu sein, war unglaublich, Hitze breitete sich in Wellen in ihr aus.
    Sein Geschmack, das beharrliche Fordern seiner Zunge und Hände ließ sie erbeben, brachte eine unbekannte Saite in ihr zum Klingen. Sie konnte nicht denken, nur reagieren. Sie wollte ihm näher sein, klammerte sich an ihn, erwiderte Kuss um Kuss, bis sie allen Sinn für ihre Umgebung verlor.
    Er ließ seine Hände über sie wandern, zog eine heiße Spur über ihren Körper. Seine Fingerknöchel streiften ganz zart ihre Brustspitzen, und sie merkte nur vage, dass sie sich ihm entgegenbog und einen unverständlichen Laut ausstieß. Stöhnend streichelte er ihren Busen wieder und wieder. Sie rieb sich an ihm wie eine Katze.
    Heiser fragte er: „Darf ich?“
    Sie runzelte verwirrt die Stirn, verstand nicht, was er meinte, und im Grunde genommen war es ihr auch gleich. „Mehr“, verlangte sie.
    Er küsste sie fest, dann öffnete er die Verschnürung ihres Kleides vorne und zog es ihr über die Schultern. Mondlicht schien auf ihre Haut. Sie spürte die Kälte, eine leichte Brise wisperte über ihre nackten Brüste. Plötzlich war sie verlegen und unsicher - bis sie den Ausdruck in seinen Augen sah. Sie schaute zu, wie er mit seinen großen Händen ihre blassen Brüste umfing, und mit einem Mal fühlte sie sich, als müsste sie weinen.
    „Einmal hast du ein Kleid mit gelben Rüschen getragen“, erklärte er rau. „Ich habe immer auf diese Rüschen gucken müssen, wie sie deinen Busen umrahmten, und wünschte mir, meine Hände wären an ihrer Stelle.“
    Seine Augen waren dunkel, eindringlich. „Ich habe oft davon geträumt. Nie hätte ich gedacht, dass mein Traum einmal wahr werden könnte.“
    „Ich wusste immer, dass mein Traum wahr würde“, flüsterte sie und bedeckte seine Hände mit ihren.
    „So schön.“ Er beugte den Kopf und küsste jede Brust ganz zart, verehrungsvoll, fuhr mit seinem Mund leise vor und zurück und sandte Wellen der Lust durch ihren Körper. Sie schaute auf seinen dunklen Schopf, der sich über sie beugte. Dann schloss sich sein wunderschöner, harter, sanfter Mund um eine feuchte, aufgerichtete Spitze, und sie drängte sich gegen ihn, als durchzuckte sie ein Blitz.
    Er schaute auf, und sein Blick durchbohrte sie mit derselben Hitze. Wieder wandte er seine Aufmerksamkeit ihren Brüsten zu, bis sie das Gefühl hatte, in Flammen zu stehen.
    „Sebastian“, hörte sie sich keuchen. „Sebastian.“
    Erst spürte sie kühle Nachtluft auf ihren Schenkeln, dann glitt seine warme Hand über ihre Seidenstrümpfe, liebkoste die Haut über den Strumpfbändern. Ihre Beine begannen zu zittern, gaben nach.
    Sein Arm schloss sich fester um ihre Mitte, stützte sie, während sie ihm halb entgegenfiel. Sein Blick bohrte sich brennend in ihren, gefüllt mit Hunger und Verlangen, wie sie es sich noch nicht einmal erträumt hätte. Verlangen nach ihr. Hunger ...
    Seine großen, rauen Hände glitten höher, malten Kreise auf ihre empfindsame Haut, bis er sie so innig berührte, dass sie sich einen Moment versteifte, Verlegenheit sie zu erfassen drohte, dann aber begann er sie zu liebkosen, und ein wahrer Gefühlssturm brach über sie herein.
    Seine Finger schienen genau zu wissen, was zu tun war, und sie drängte sich ihnen zitternd entgegen, vor und zurück, wollte mehr und mehr, wusste aber nicht was.
    Wieder bedeckte

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