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Ein Mann - ein Rost - das Grillbuch

Ein Mann - ein Rost - das Grillbuch

Titel: Ein Mann - ein Rost - das Grillbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mosaik Verlag
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macht man um einiges mehr richtig. Auch exotische Früchte wie Mango, Papaya oder Ananas können, gefühlvoll dosiert, zu einem besonderen Aroma beitragen.
    | DIE SAUCEN | Auch hier gilt: Selbstgemachtes schlägt Fertigsauce. Ketchup, Mayonnaise und Senf passen immer, aber eine fruchtige Guacamole, ein feines Cranberry-Chutney oder die selbstgemachte Wasabi-Mayonnaise machen aus einem einfachen Burger einen ganz speziellen. Fünf einfach gute Saucen finden Sie hier .

    Mit Kurzgebratenem kennen Sie sich nun aus. Steaks und Burger haben Sie im Griff. Erfreut konnten Sie feststellen, dass beide Klassiker immer besser werden, je weniger Aufhebens um sie gemacht wird. Steaks und Burger sind ein puristisches Vergnügen. > Im Vergleich dazu ist das, was wir jetzt vorhaben, eher aufwändig. Aber es lohnt sich: Das Original Beef Brisket, so wie es in Texas serviert wird, werden Sie zwar nicht genießen können, denn – wir hatten es bereits mehrfach erwähnt – die amerikanischen Schnitte und Fleischqualitäten sind hierzulande kaum zu bekommen. Wirklich schlimm ist das aber nicht. Es ist sogar von Vorteil: Wenn Sie ein ordentliches Stück Rinderbrust aus artgerechter Tierhaltung kaufen, werden Sie auch am German Brisket mehr Freude haben als an jedem anderen Rinderbraten, an den Sie sich zuvor gewagt haben. > Es liegt allerdings ganz an Ihnen – an Ihrer Geduld, Ihrer Disziplin und an ein paar einfachen Tricks, die bei der Zubereitung zu beachten wären.
    | ZUTATEN | 2 – 2,5 kg Rinderbrust oder Brustkern (ohne Knochen), auf einer Seite von Fett umgeben > 1 EL Pfeffer, grob gemahlen > 1 EL Meersalz > 1 EL Rohrzucker > 1 TL Chilipulver > 1 TL Zwiebelpulver > 1 TL Fenchelsamen > 2 TL Senfpulver > 2 kleine getrocknete Peperoncini > Hauptgang für 4 Personen
    | ZUBEREITUNG | Alle Gewürze im Mörser vermischen und fein mahlen. > Die Rinderbrust nur dann von Fett befreien, wenn die Fettschicht wirklich sehr dick ist. Eine gute Auflage muss erhalten bleiben – also halten Sie sich zurück: Entfernen Sie zu viel Fett, kommt das einem Todesurteil für den Geschmack gleich. > Reiben Sie die Rinderbrust mit etwas Olivenöl ein und tragen Sie dann den im Mörser gemixten Dry-Rub-Cocktail auf. Einige Grillmeister schwören ja auf Senf als Haftschicht, doch wir bevorzugen Öl. > Geben Sie das Fleisch in einen Plastikbeutel und legen Sie ihn in den Kühlschrank. Wann immer gerubbt oder mariniert wird, folgt darauf eine Ruhephase; mehr dazu finden Sie in den Kapiteln Gewürze (siehe hier ) und Marinaden & Saucen (siehe hier ). Reiben Sie das Fleisch abends ein und gönnen Sie ihm eine ausgiebige Nachtruhe. Weiter geht es erst am nächsten Morgen.
    | DER ZEITPLAN | Vorabend 20 Uhr Dry Rub mörsern, Fleisch einreiben, in den Kühlschrank legen. Grilltag 09 Uhr Das Fleisch aus dem Kühlschrank nehmen. 09:30 Uhr Den Smoker (oder Kugelgrill) auf Temperatur bringen (circa 110 Grad). 10:00 Uhr Das Fleisch kommt auf den Grill. 13:30 Uhr Das Fleisch erreicht eine Kerntemperatur von 65 Grad. 18:30 Uhr Das Fleisch erreicht eine Kerntemperatur von 85 Grad. Vom Grill nehmen, in Alufolie wickeln und 1 ½ Stunden ruhen lassen. 20:00 Uhr Es wird serviert.
    | DIE ARBEIT AM GRILL | Orientieren Sie sich am Zeitplan und an der Temperaturentwicklung. Mehr ist nicht zu tun. Achten Sie darauf, dass die Temperatur im Grill 100 Grad nicht unterschreitet. Gegebenenfalls müssen Sie Brennstoff nachlegen.
    | DIE ZWEI WICHTIGSTEN TRICKS | Das Holz ist von entscheidender Bedeutung: Buche ist gut, Eiche ist besser, Kirsche am besten. > Das Thermometer: Haben Sie noch kein ordentliches Hitzemessgerät, das Kern- und Raumtemperatur nach außen übertragen kann? Legen Sie sich eines zu. Je öfter Sie den Grill öffnen müssen, desto größer ist die Gefahr, die gewünschten Kerntemperaturen nicht zu erreichen.
    DER BRAUMEISTER EMPFIEHLT: Beim Steak geht es um den unverfälschten, puren Geschmack von Fleisch. So passt nur ein einfaches Bier – Helles, Lager oder Export –, das sich nicht in den Vordergrund drängt. Dunkles wäre zu dominant. > Ähnliches gilt für den Burger. Gut dazu schmeckt auch ein nicht allzu hopfenbetontes Pils wie das „Pilsner Urquell“. > Zum Braten aus dem Smoker gesellt sich das Bamberger Rauchbier „Schlenkerla“ ganz ausgezeichnet. Es wird mit über Buchenrauch gedarrtem Malz gebraut.

„Nein, Mann. Ich esse kein Schwein!“, sagt der eine Auftragskiller zum anderen. „Ein Schwein schläft und vögelt in seiner eigenen Scheiße.

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