Ein Mann - ein Rost - das Grillbuch
schneiden Sie zunächst Schalotten, Knoblauch und Chili fein. Geben sie die Flüssigkeiten und den Ingwer dazu und rühren Sie am Ende alle Gewürze unter, bis eine geschmeidige Paste entsteht. Wer es nicht so scharf mag, nimmt statt der angegebenen Menge Scotch Bonnet lieber eine Jalapeño. Ergibt ca. 150 Gramm. 3 Schalotten, gehackt > 2 Knoblauchzehen > ¼ Scotch Bonnet Chili > 50 ml Olivenöl > 1 Schuss dunkle Sojasauce > 1 Schuss Limettensaft > 1 daumengroßes Stück Ingwer, gerieben > 2 EL Thymian > 2 TL Piment > ½ TL Zimtpulver > ½ TL Nelkenpulver > ½ TL Muskatnuss, gerieben
| DER DEVILS WET RUB | Hacken Sie den Knoblauch und zerstoßen Sie als Nächstes die trockenen Zutaten in einem Mörser. Vermischen Sie nun Gewürze und Knoblauch und geben Sie die Flüssgkeiten dazu. 6 Knoblauchzehen > 4 EL Muscovadozucker > 2 EL Chiliflocken > 2 EL grobes Meersalz > 4 EL weißer Balsamicoessig > 2 EL Tomatenmark > 3 EL Tabascosauce
Eine Glasur wird auf das Grillgut aufgetragen wie eine Bräunungscreme auf einen Body Builder. Man kann, wenn man es mit beiden gut meint, durch
aus behaupten, sie sähen dann einfach besser aus. Es ist eben alles eine Sache des Geschmacks. Glasuren haben jedoch der Bräunungscreme diesbezüglich eindeutig etwas voraus: Sie sorgen tatsächlich und völlig unstrittig für guten Geschmack – besonders übrigens im Zusammenspiel mit Dry Rubs. > Wichtigste Zutat für eine Glasur ist Zucker, der pur oder aufgelöst, als Bestandteil von Fruchtmarmeladen, Säften oder Honig, enthalten sein kann. > Durch den Zucker bekommt die Kruste zwar ihren Knack und das Fleisch seinen besonderen Gout, doch Zucker ist nicht ungefährlich: Er erfordert Ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit am Grill. Der Grat zwischen der unnachahmlichen dunklen Kruste und einem ungenießbaren, verkohlten Stück Fleisch ist schmal.
| DAS RICHTIGE AUFTRAGEN | Eine halbe Stunde vor Ende der errechneten Grillzeit sollten Sie die Glasur auftragen – egal, ob Sie das Fleisch bei niedriger Hitze (circa 100 Grad) zu Ende braten oder die Glasur hoher direkter Hitze (circa 250 Grad) aussetzen wollen. Bei niedriger Hitze sollte eine Glasur maximal 30 Minuten einwirken, bei direkter, starker Hitze höchstens 10 Minuten.
Falls Sie Glasur auf Vorrat angesetzt haben, entnehmen Sie nur die benötigte Menge und stellen den Rest wieder kühl. Wärmen Sie die Glasur vor dem Auftragen auf. Sie sollte nicht kochen, darf aber warm sein – dann ist sie dünnflüssiger und lässt sich besser auftragen. Außerdem würde eine kalte Glasur das heiße Fleisch von außen wieder abkühlen. > Tragen Sie die Glasur in einer dünnen Schicht mit einem Pinsel auf. Zu viel Glasur übertüncht die Aromen des Dry Rubs oder verschmiert den ganzen Rost. Beobachten Sie das Grillgut ganz genau: Wenn die Glasur Blasen wirft, ist das Kunstwerk fertig. > Sollten Glasurreste übriggeblieben sein, geben Sie diese auf keinen Fall zurück zu Ihren Vorräten in den Kühlschrank. Durch das Einpinseln sind womöglich Bakterien vom Fleisch auf den Pinsel und so auchauf die Glasur in der Schüssel gelangt – also weg damit. Glasur muss auch, wenn sie nur als Sauce gereicht wird (wofür sie sich übrigens hervorragend eignet) –, immer frisch sein.
| ZEIFNER GRANTN-GLASUR | Zuerst in einem Topf das Öl bei mittlerer Temperatur erhitzen, Zwiebeln darin glasig dünsten, dann Knoblauch hinzufügen. > Jetzt können alle restlichen Zutaten (außer der Chili) in den Topf. Alles bei niedriger Temperatur 15 Minuten einkochen lassen. Hin und wieder umrühren. Am Ende die Chili seitlich aufschlitzen und in der Sauce ziehen lassen. Je länger sie darin bleibt, desto mehr Schärfe gibt sie ab. Vor dem Servieren die Chili aus dem Topf nehmen, die Sauce abschmecken und gegebenenfalls nachwürzen. 3 EL Pflanzenöl > 1 Zwiebel, fein geschnitten > 4 Knoblauchzehen, fein geschnitten > 2 EL frischer Ingwer, fein gerieben > 1 Jalapeño > 250 ml Ketchup > 100 ml Weißweinessig > 100 ml Preiselbeeren aus dem Glas (Grantn) > 1 TL Worcestersauce > 1 TL mittelscharfer Senf > 100 ml Honig > 100 g brauner Zucker
Männer lieben es, sich in Vergleichen zu messen und um zweifelhafte Sieger ehren zu kämpfen. Auch am Grill macht man sich gerne zur Wurst. Bewundert wird, wer das größte Porterhouse-Steak mit an den Rost bringt, beneidet, wer die schärfsten Messer zückt.
Überhaupt, Schärfe. Wenn es um Schärfe geht, wird es oft besonders unsinnig. Gerade hier kennen Männer keine Schmerzen, wenn
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