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Ein Mann, eine Frau, ein Missverständnis: Was Sie schon immer über Sex wissen wollten (German Edition)

Ein Mann, eine Frau, ein Missverständnis: Was Sie schon immer über Sex wissen wollten (German Edition)

Titel: Ein Mann, eine Frau, ein Missverständnis: Was Sie schon immer über Sex wissen wollten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suse Friedrich , Adrian Graff
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unfähig, das Problem selbständig zu lösen. Erst als ihre Mutter zum Großreinemachen kam, wurde die Sache in Angriff genommen. Pech für ihn.
    ER: Wenn Frauen Probleme haben, kann das so und so wirken. Sexy: Schwierigkeiten mit der Zylinderkopfdichtung (sie ist so hilflos und schwach in diesen Dingen, fährt aber trotzdem diesen großen Wagen), Schwierigkeiten, den Reißverschluss am Sommerkleidchen auf- bzw. zuzukriegen, Schwierigkeiten mit der Virensoftware (sie weiß zumindest, dass man so was haben sollte). Also im Grunde alles, wo man irgendwie rumschrauben muss. Nicht sexy: Schwierigkeiten mit dem Papi (war eigentlich schon immer eine schwierige Beziehung, ich kann nicht richtig mit ihm reden, blabla), Probleme beim Einparken (schon tausendmal besprochen), Probleme beim Einkaufen (sie kann sich nicht für einen Rock entscheiden, es gibt nicht das richtige Bio-Mehl etc.)
    Andererseits ist Sex für einen selbst ein guter Problemlöser, wenn man denn Probleme hat. Sex entspannt, genau wie Wodka oder Schokolade, nur macht es weder einen schweren Kopf noch fett, im Gegenteil – man tut auch noch was für die Figur.

QUATSCHEN, das
    Blöd daherreden.
    SIE: Es wird uns Frauen für immer ein Rätsel sein, wie Männer es fertigbringen, endlose Jahre mit einer dummen Frau zuzubringen, nur weil sie gut aussieht und gut zu bumsen ist. Ich kriege Hautausschlag, wenn ich länger als eine Stunde mit jemandem zusammen sein muss, der sich nicht ausdrücken kann. Und da in der Regel Sex länger dauert als eine Stunde, muss eine Notlösung her. Bloß gut, dass Sex auch von hinten geht. Wenn man den Redner nicht auch noch sieht, lässt es sich viel besser weghören. Wie bei einem Kamelritt durch die Wüste schaukelt man sich gemütlich zum Höhepunkt – aus weiter Ferne eine Stimme (der Anführer der Karawane spricht mit den Kamelen). Mit etwas Glück erblüht einem sogar eine Fata Morgana vor Augen: Ein sexy Mann, der in der Lage ist, sich auszudrücken.
    ER: Nun ist es ja meiner Erfahrung nach leider nicht so, dass ein wenig Bildung (ich habe immerhin Abitur, ein abgeschlossenes Hochschulstudium, kann einen längeren Auslandsaufenthalt vorweisen, war schon mehrmals als Gast zu diversen Gesprächsrunden im Deutschlandfunk geladen und lese sogar die »Zeit«) und die damit verbundene Fähigkeit zu halbwegs geistreicher Unterhaltung die Paarungsbereitschaft der Weiber erhöht. Davon kann nämlich keine Rede sein. Im Gegenteil, meine Beobachtung ist die, dass bei Frauen immer noch »der große Schweiger« sensationell ankommt, ein Typ, der den ganzen Abend nur mürrisch vor sich hinstarrt und zwischendurch allenfalls langweilige, irrelevante und komplett humorfreie Einsilber fallen lässt. Über derartige Kerle und ihre mysteriöse Aura kriegen sich hinterher die Mädels kaum noch ein und überbieten sich gegenseitig an Ideen, was sich hinter dieser geheimnisvollen Maske für ein geiles Weltwunder von Mann verbirgt.

QUICKIE, der
    Man kommt, so schnell man kann.
    SIE: Steh ich total drauf, das ist so schön verrucht und versaut: Wenn er morgens schon seinen Anzug anhat und unten das Taxi wartet, das ihn zum Flughafen bringen soll, ihm noch einen blasen, ohne was zu zerknittern oder zu beflecken. Dann rast er mit diesem irren Blick los.
    Die andere Art Quickie ist auch nett, gibt es aber viel viel seltener: Ich schon im Kostüm, unten wartet das Taxi, er schiebt mir vorsichtig den Rock hoch und verabreicht mir eine Dreiminutenfellatio, bei der ich komme und komme. Dann rase ich mit diesem irren Blick los.
    Aber wann passiert das schon mal? Männer sind irgendwie doof.
    ER: Jaja, das finde ich auch ganz hübsch, und Sie haben's ja sehr schön beschrieben, aber die Sache hat doch einen Haken: Frauen brauchen leider etwas länger, sodass man nicht mehr wirklich von einem Quickie sprechen kann.
    Oder man sieht es andersrum: Da wir Männer nicht so lange brauchen, haben wir einfach ein Definitionsproblem, was den Zeitraum betrifft.
    Jedenfalls sagen Frauen, während man das Teil schon wieder in der Hose verstaut, nur zu gern: »Das macht echt gar nichts, dass ich nicht gekommen bin«. Dabei schauen sie dich an, und du weißt ganz genau, was sie in dem Moment von dir denken: Du > Niete, du bringst es nicht mal, obwohl dir hier alle Türen offenstehen und du ganz genau weißt, dass ich in Eile bin, weil ich in exakt sieben Minuten meinen Yoga-Termin habe, und wenn ich da auch nur eine Minute zu spät komme, dann stehe ich vor

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