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Ein Mann für alle Fälle

Ein Mann für alle Fälle

Titel: Ein Mann für alle Fälle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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ihrer seidigen Tiefe zu versinken. Dann rollte er sich auf den Rücken und zog sie so über sich, dass sie mit gespreizten Beinen auf ihm saß. Noch tiefer, noch härter spürte sie ihn nun in sich, und sie übernahm nur zu gern den Part, den er ihr zugewiesen hatte. Zügellose Leidenschaft diktierte den Rhythmus ihrer Bewegungen, eine Urgewalt, die sich mit aller Macht Bahn brach. Es riss sie beide mit, und die ekstatischen Schauer, die sie auf dem Höhepunkt durchströmten, schienen kein Ende nehmen zu wollen.
    Es dauerte eine Weile, bis sie wieder in die Realität zurückfanden.
    „Danke dafür, dass du mich angerufen hast“, flüsterte Mitch, als er wieder sprechen konnte. „Ich hab mich zwar fast umgebracht, um so schnell wie möglich hierherzukommen, aber das war es wert.“
    Mae lächelte. „Danke, dass du gekommen bist.“
    Mitch lachte. „Jederzeit wieder.“
    Sie schmiegte sich an ihn. „Am liebsten würde ich dich immer so halten.“ Verträumt lauschte sie seinem Herzschlag, und fast wären sie beide eingeschlummert, wenn nicht ein greller Blitz die Dunkelheit durchzuckt hätte, dem ein krachender Donnerschlag folgte.
    Mitch presste die Lippen auf ihren Hals und jagte ihr damit von neuem Wonneschauer über den Rücken. „Wie gut, dass ich optimistisch genug war, um ausreichend viele Kondome mitzubringen.“
    „Hey, ich bin auch auf alles vorbereitet“, gab Mae gespielt beleidigt zurück. Sie streckte den Arm aus und öffnete die Nachttischschublade, um ihr ein Päckchen von Armands Kondomen zu entnehmen. „Hier.“
    Mitch nahm es mit anerkennendem Kopfnicken entgegen und wollte es auf den Nachttisch zurücklegen. Plötzlich hielt er verblüfft inne und starrte auf die kleine Schachtel.
    „Mitch?“ Mae setzte sich auf.
    Er betastete die Packung.
    „Leg dich eine Minute ganz still hin, ja?“ Er drückte sie in die Kissen und lehnte sich noch weiter vor, um die Kondome im Schein der Nachttischlampe betrachten zu können. Dann nahm er ein Präservativ heraus und hielt es gegen das Licht.
    „Was ist denn?“ Mae versuchte sich aufzusetzen.
    Er sah ihr interessiert zu, wie sie sich nackt unter seinen Händen wand. „Wirklich, Mabel, du bist eine sehr anziehende Frau, und ich will nichts lieber, als ein weiteres Mal mit dir zu schlafen. Allerdings nicht mit diesen Kondomen. Sie haben Löcher.“
    „Was?“, fragte Mae verdutzt und streckte die Hand aus. „Lass sehen. Tatsächlich. Ist ja nicht zu fassen.“ Sie sah ihn entgeistert an. „Wie hast du das denn bemerkt?“
    „Man kann es durch die Umhüllung fühlen. Hier.“ Er legte ihren Finger an die Stelle und prüfte gleich darauf die anderen Päckchen - mit demselben Ergebnis.
    „Sie haben alle Löcher.“ Mae ließ sich in die Kissen zurückfallen.
    „Du solltest dich bei deinem Drogisten beschweren.“ Mitch warf die Kondome auf den Nachttisch.
    „Sie haben Armand gehört.“
    „Was?“, fragte Mitch verblüfft.
    „Ja. Ich habe sie aus der Schachtel, in der auch der Schlüssel war. Da waren doch Dutzende von den Dingern drin, erinnerst du dich?“
    Mitch drängte sich hart und verlangend an ihre Hüfte. „Komm, lass uns einen Blick auf die übrigen Kondome werfen“, schlug er schließlich vor.
    „Jetzt?“ Mae wollte Protest einlegen, doch er hatte sich bereits seine Hose geschnappt.
    Alle Kondome waren durchlöchert.
    „Was zum Teufel hat Armand damit bezweckt? Was hätte er davon gehabt, wenn Stormy schwanger geworden wäre?“, fragte Mae Mitch, der neben ihr auf dem Fußboden von Armands Schlafzimmer saß.
    „Wie kommst du auf Armand? Ich tippe eher auf Stormy.“ Mitch warf das letzte Päckchen zurück in die Schachtel. „Vielleicht dachte sie, sie könnte Barbara mit einem Baby übertrumpfen.“
    „Nein“, widersprach Mae. „Armand mochte keine Kinder. Der einzige Grund, weshalb er mich zu sich genommen hat, war …“
    „Um June behalten zu können“, beendete Mitch ihren Satz. „Aber vielleicht wollte Armand ja Barbara und Stormy. Und hat deshalb beschlossen, ihr ein Kind anzuhängen.“
    „Nun, charakterlos genug war er wohl“, meinte Mae nachdenklich. „Aber ich weiß nicht …“
    „Was ist denn sonst noch hier drin, was wir vielleicht übersehen haben?“ Mitch begann wieder, in der Kiste herumzuwühlen.
    Mae gähnte. „Mitch, es ist schon spät. Können wir nicht morgen früh weitersuchen?“
    Er hielt eine Hand voll Lippenbalsam hoch. „Scheint eine schlechte Angewohnheit von deinem Onkel gewesen zu

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