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Ein Mann für alle Sinne - Roberts, N: Mann für alle Sinne

Ein Mann für alle Sinne - Roberts, N: Mann für alle Sinne

Titel: Ein Mann für alle Sinne - Roberts, N: Mann für alle Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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weiterreden. Ich will mit dir zusammen sein. Ein Teil von mir hasst es, dass wir die Zeit mit anderen Leuten verbringen, uns in getrennten Räumen aufhalten und uns um all die Details kümmern müssen, obwohl all das uns doch überhaupt erst zusammengeführt hat. Aber der andere Teil von mir ist sich klar darüber, dass all das absolut notwendig ist. Denn das werden die Dinge sein, die wir mitnehmen, wenn wir wieder in unseren verschiedenen Welten zurück sind.“
    Nein, denk nicht daran, warnte sie sich in Gedanken. Denn wenn sie jetzt daran dachte, konnte sie ihre Stimme nicht fest und entschlossen halten.
    „Ganz gleich, wie viel Zeit ich mit dir in deiner Suite verbringe, ich brauche ein eigenes Zimmer, und wenn aus keinem anderen Grund als dem Wissen, dass es dieses Zimmer gibt. Vielleicht ist das die praktische Seite an mir, Carlo.“
    Oder die verletzliche, sinnierte er. Aber hatte er nicht gerade feststellen müssen, dass auch er eine verletzliche Seite besaß? Und die hieß Juliet. „Nun gut, dann machen wir es für den Moment auf deine Art.“ Und vielleicht war es auch besser so. Gut möglich, dass er selbst etwas Ruhe und Zeit brauchte, um über einige Dinge genauer nachdenken zu können.
    „Kein Widerspruch?“
    „Nein. Haben wir uns je gestritten, cara?“
    Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. „Noch nie.“ Sie gab sich selbst genauso nach wie ihm, trat vor ihn hin und schlang die Arme um seinen Nacken. „Habe ich dir eigentlieh schon mal erzählt, dass ich ganz am Anfang, als ich die Planung für diese Tour aufstellte, dein PR-Foto angesehen und gedacht habe, dass du einfach fantastisch aussiehst?“
    „Nein.“ Er strich mit dem Mund über ihre Lippen. „Warum erzählst du es mir nicht jetzt?“
    „Und sexy“, murmelte sie. Während sie ihn langsam zum Bett zog. „Sogar extrem sexy.“
    „Ist das so, ja?“ Er erlaubte sich, von ihr auf das Bett hinuntergezogen zu werden. „Also hast du in deinem Büro in New York gesessen und beschlossen, dass wir beide ein Liebespaar werden?“
    „In meinem Büro in New York habe ich beschlossen, dass aus uns beiden niemals ein Liebespaar werden würde.“ Sie begann seine Hemdknöpfe zu öffnen, einen nach dem anderen. „Ich beschloss, dass ich mich auf gar keinen Fall von einem attraktiven italienischen Chefkoch mit enorm erotischer Ausstrahlung, der mehr Frauen gehabt hat als Nudeln in einen Topf passen, bezaubern und verführen lassen würde, aber ...“
    „Genau.“ Er knabberte an ihrem Hals. „Ich glaube, das Aber gefällt mir besser.“
    „... ich musste einsehen, dass man nie endgültige Entscheidungen treffen sollte, bevor man nicht alle Fakten kennt.“
    „Habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass dein Hang zum Praktischen mich vor Erregung halb in den Wahnsinn treibt?“
    Sie seufzte, als er den Knoten ihres Morgenmantels löste. „Und habe ich dir schon gesagt, dass ich keinem Mann widerstehen kann, der mir Blumen mitbringt?“
    „Blumen.“ Er hob den Kopf und schaute sich um. Die mitgebrachte Rose lag auf dem Kissen neben ihnen. „Liebling, würdest du dich auch mit einer einzelnen Blume zufriedengeben?“
    Lachend zog sie ihn wieder zu sich herunter.
    Juliet stellte fest, dass sie beim Anflug auf den O’Hare International Airport mehr von Chicago gesehen hatte als jetzt während der anderthalb Tage, die sie sich in der Stadt aufhielten. Taxifahrten vom Hotel zum Fernsehstudio, vom Fernsehstudio zum Supermarkt, vom Supermarkt zum Buchladen und vom Buchladen wieder zurück zum Hotel waren schließlich nicht unbedingt das, was man als interessante Besichtigungsfahrten bezeichnen konnte. Hier in Chicago beschloss sie, dass sie, wenn sie Ende des Monats ihren Urlaub nahm, irgendwohin fahren würde, wo es heiß und sonnig war und wo sie zu nichts anderem Energie aufbringen musste, als von morgens bis abends am Swimmingpool zu faulenzen und zu dösen.
    Die einzige Zeit, die auch nur annähernd an Spaß erinnerte, war ein weiterer Einkaufstrip mit Carlo, bei dem sie ihm zusehen konnte, wie er frische Hühnchen für sein cacciatore auswählte.
    Er sollte sein pollo al cacciatore vor der laufenden Kamera in einem der landesweit bekanntesten Morgenmagazine präsentieren. Zusammen mit der Simpson Show in L. A. erachtete Juliet diesen Fernsehtermin als den größten Coup ihrer Tourneeplanung. Let’s Discuss It war die angesagteste Show, die tagsüber im Fernsehen lief. Ein Dauerbrenner, der selbst nach fünf aufeinander

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