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Ein Mann für alle Sinne - Roberts, N: Mann für alle Sinne

Ein Mann für alle Sinne - Roberts, N: Mann für alle Sinne

Titel: Ein Mann für alle Sinne - Roberts, N: Mann für alle Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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auf dem er schlief. Ganz gleich, wie praktisch veranlagt sie auch war, wie viel gesunden Menschenverstand und Nüchternheit sie besaß, seinem Stil hatte sie nie widerstehen können.
    Nein, sie würde nichts bereuen, versicherte sie sich noch einmal. Nicht jetzt und nicht in fünf Tagen, wenn ein riesiger Ozean und Hunderte von verschiedenen Prioritäten sie trennten. Und wenn die Jahre vergingen und das Leben voranschritt, würde sie sich an die kurze Zeit erinnern, in der sie etwas ganz Besonderes für sich erlebt hatte.
    Sie sollten keine Zeit vergeuden, hatte er gesagt. Juliet spielte mit der Zunge an ihren Zähnen. Nie war sie so sehr seiner Meinung gewesen wie in diesem Fall. Wie von allein ging ihre Hand zum Kragen ihrer Bluse und begann die Knöpfe aufzunesteln. Aus reiner Gewohnheit hängte sie die Bluse ordentlich über die Stuhllehne, bevor sie an den Reißverschluss ihres Rockes fasste. Als der Rock raschelnd an ihren Beinen herab zu Boden glitt, hob sie ihn auf und faltete ihn akkurat zusammen. Dann zog sie sich die Haarnadeln aus dem Haar, einzeln, eine nach der anderen, und legte sie beiseite.
    Nur noch mit einem überhaupt nicht praktischen Spitzenhemdchen und einem winzigen Slip bekleidet, näherte sie sich ihm.
    Carlo wachte mit rasendem Puls und wirbelndem Kopf auf. Er konnte Juliets Duft riechen, leicht nur strömte er aus ihrem Haar, dann intensiver von ihrer Haut, als ihr Mund den seinen in Besitz nahm. Ihr Körper brannte bereits, als sie sich der Länge nach auf ihn legte. Bevor Carlo überhaupt seine ersten Gedanken zusammenklauben konnte, hatte sein Körper schon reagiert und folgte dem ihren nach.
    Sie war ganz Seide und samtige Haut und Leidenschaft. Ihm blieb keine Zeit für Selbstbeherrschung oder etwa dafür, sie nach allen Regeln der Kunst zu verführen. Fordernd und verzweifelt fasste er nach ihr und fand Spitze und Zartheit, Stärke und Drängen, wo immer er sie auch berührte.
    Sie knöpfte sein Hemd auf und schob es beiseite, damit seine nackte Haut auf ihre treffen konnte. An ihrer Brust konnte sie seinen hämmernden Herzschlag spüren. Die eigene Macht ließ sie schwindeln. Wieder presste sie ihre Lippen auf seine, beherrscht nur von dem einen Gedanken – ihn in den Wahnsinn zu treiben. Sie konnte fühlen, wie das Verlangen in ihm wuchs. Es würde sich mehr und mehr aufbauen, bis es sie beide beherrschte.
    Als er sich auf sie rollte und sie mit dem Rücken auf das Sofa drückte, war sie bereit, die Kontrolle aufzugeben. Mit einem Stöhnen, tief und lang gezogen, erlaubte sie es sich, auszukosten, was sie begonnen hatte.
    Keine Frau hatte das je mit ihm gemacht. Das war der Gedanke, der ihm immer wieder durch den Kopf schoss, während er alles verschlingen wollte, was sie ihm bot. Seine Finger, so geschickt, so erfahren, so sanft, zogen leicht an der Spitze, bis der dünne Träger mit einem kaum wahrnehmbaren Geräusch riss.
    Er fand sie. Fand ihre kleinen festen Brüste, die so perfekt in seine Handflächen passten. Fand ihren zierlichen und doch so starken Brustkorb, fand ihre schmale Taille. Sie war die Seine. Die Vorstellung machte ihn verrückt. Jetzt war sie die Seine, wie sie es schon in seinem Traum gewesen war, bevor sie ihn geweckt hatte. Vielleicht träumte er ja noch immer.
    Sie duftete nach Geheimnissen, nach den kleinen femininen Geheimnissen, die kein Mann je ergründen würde. Sie schmeckte nach Leidenschaft, nach der tiefen, bebenden Leidenschaft, nach der jeder Mann hungerte. Mit der Zunge fuhr er durch das süße Tal zwischen ihren Brüsten und fühlte ihr Zittern. Sie war stark, daran hatte er nie gezweifelt. Und stark, wie sie war, ergab sie sich ihm bedingungslos, um ihnen beiden grenzenloses Vergnügen zu ermöglichen.
    Die Spitze roch nach ihr, er hätte sich in dem Duft verlieren mögen, doch ihre Haut war es, die unwiderstehlich war. Er zog das Hemdchen bis zu ihren Hüften hinunter und labte sich an ihr.
    Die Finger in sein Haar geschoben, mit einem Körper, der in Flammen stand, dachte sie nur an ihn. Es gab kein Morgen und kein Gestern. In einer Stunde würde sie es vielleicht abstreiten, doch jetzt, in diesem Moment, waren sie zu einer Einheit verschmolzen. Sie brauchten einander, für das Vergnügen, für die Erregung, für die Erfüllung. Und für noch so viel mehr, an das sie nicht zu denken wagte. Sie sehnte sich mit aller Macht nach ihm, und nichts würde das je aufhalten können. Jetzt führte er sie wild und losgelöst durch Türen, die sie

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