Ein Mann für eine Nacht (German Edition)

klopfte.
    „Das ist besser, als ignoriert zu werden“, gab Mark zurück.
    „Woher wusstest du, wann ich hier sein würde?“
    „Claire.“
    „Claire! Ich bringe Claire um. Was hat sie dir sonst noch erzählt?“
    „Och, weißt du, wie sehr du mich liebst und so was.“
    „Was?“
    „Ich mach nur Spaß.“
    „Mark?“
    „Ja?“
    „Mir ist was eingefallen.“
    „Ja?“
    „Dein Klassentreffen war vor zwei Jahren.“
    „Menschenskinder.“ Mark schlug sich auf die Stirn, „War das schon? Komplett vergessen.“
    „Mark?“
    „Ja?“
    „Warum bist du wirklich gekommen?“
    „Weil ich eine Beziehung mit dir will. Ich will dich als Freundin haben.“ Er grinste.
    „Und das ist der Grund?“
    „Ja, warum?“
    „Weil ich jetzt gehen muss, genau jetzt.“
    „Okay, gib mir jetzt meinen Kuss.“
    „Wie?“
    „Du bist meine Süße, ich habe Anspruch auf einen Kuss.“
    „Du bist ein Vollidiot.“
    „Weiß ich.“ Er beugte sich vor und zog sie an sich. Seine starken Lippen pressten sich auf ihre. Sie wünschte, dass dieser Kuss niemals endete. „Habe ich dir je erzählt, dass du wunderschön bist?“, murmelte er.
    „Erzähl mir das am nächsten Wochenende.“ Vor Glück wurde Anna plötzlich ganz schwindelig. Das war zu viel auf einmal. Sie musste weg und über alles nachdenken, gründlich und lange. Für immer? „Du hast schon über ein Jahrzehnt gebraucht, und das Boarding für meinen Flug hat angefangen.“
    „Was machen wir nächstes Wochenende?“
    „Du kommst nach London.“
    „Wirklich? Cool!“
    „Bis dann.“ Anna grinste, ihre Augen glänzten. Über ein Jahrzehnt, dachte Mark, als er sie hinter der Sicherheitsabsperrung verschwinden sah. Über ein Jahrzehnt. War es wirklich so lange? Z u lange. Viel zu lange. Ein Jahr war ein viel vernünftigerer Zeitrahmen. Ja, ein Jahr war gut. Und das war genau die Zeit, die er sich geben würde, um sie wieder nach Hause zu holen.
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