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Ein Mann für eine Nacht (German Edition)

Ein Mann für eine Nacht (German Edition)

Titel: Ein Mann für eine Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marisa Mackle
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Körper rutschen.
    „Mensch, Carole, du hast dich aber verändert“, Annas Augen weiteten sich übertrieben. Zum Schlechten .
    „Ist das gut oder schlecht?“
    Der Ausdruck auf Annas Gesicht sagte alles. „Zum Guten natürlich“, murmelte sie wenig überzeugend.
    „Egal, wie geht es dir?“, fuhr Carole fort. „Ist das nicht fantastisch? Das Haus ist himmlisch, findest du nicht auch? Und Victoria sieht wie immer fabelhaft aus. Sie ist schon ganz gespannt auf dich und deinen Partner. Dein Partner ist doch hier, oder?“
    „Also, nein“, sagte Anna, „ich ...“
    „Ach, ist er auf Geschäftsreise oder so? Ich mag es gar nicht, wenn Aidan weg muss, obwohl das recht häufig vorkommt, weißt du. Sein Job ist wirklich wichtig. Aber mach dir keine Gedanken darüber. Du bist hier bei alten Freunden. Wir kümmern uns um dich.“ Carole tätschelte herablassend ihren Arm.
    Annas Wangenmuskeln entspannten sich, dann verkrampften sie sich wieder beim Gedanken an weitere Fragen, die auf sie einprasseln und ihr die Laune verhageln könnten.
    Zum Glück hatte Carole keine Lust, weiter zu fragen. Sie verschwand auf der Toilette und ließ Anna allein an dem großen Waschtisch zurück. Sie ließ den Heißwasserhahn laufen und schob langsam die Hände darunter, dann trocknete sie sie sorgfältig mit einem flauschigen zartrosa Handtuch. Sie nahm das halbleere Champagnerglas und verließ das Badezimmer. Auf halber Treppe begegnete ihr Claire, die in ihrem figurbetonten Silberteil umwerfend aussah.
    „Gott sei Dank, du bist hier.“ Anna umarmte ihre beste Freundin. „Du siehst sensationell aus.“
    „Stell dir vor, was ich getan habe.“ Claire befreite sich aus ihrer Umarmung. „Ich hatte die Dreistigkeit, in genau demselben Kleid wie die Gastgeberin zu erscheinen. Sie hat eine Stinkwut.“
    „Wirklich?“ Anna konnte ihre Freude kaum verbergen. „Wie schade, dass ich nicht dabei war, als sie dich erspäht hat.“
    „Wenn Blicke töten könnten, würde ich am Fuße dieser Treppe liegen, mausetot.“ Claire lachte.
    „Wo ist sie jetzt?“
    „Ach, sie flitzt unten herum und redet mit allen wichtigen Leuten.“
    „Komm schon.“ Anna hakte sich ein. „Wollen doch mal sehen, was uns erwartet.“
    Sie gingen auf einem langen Orientläufer zum Wohnzimmer. Das hohe Zimmer war voller Männer in weichen dunklen Smokings und glänzenden Lederschuhen und Frauen in teuren Designerkleidern und schwerem Goldschmuck, die einem bekannt vorkamen. Es war der Menschenschlag, der sofort registrierte, wenn irgendwo eine Tür aufging.
    Leute, die nie richtig glücklich sein konnten, weil sie Angst hatten, dass die Musik woanders spielte. Das grelle Blitzlicht eines Fotografen zuckte auf. Anna ließ sich von einem Mitarbeiter des Partyservice Champagner nachschenken. Wer waren alle diese Leute? Was für eine Veranstaltung war das?
    Jedenfalls kein Klassentreffen. Victoria hatte nur den Nerv besessen, ihre Mitschülerinnen unter diesem Vorwand einzuladen. Na dann, dachte Anna. Was machte das schon? Vielleicht, war das sogar besser. Hier würde sie überhaupt nicht auffallen. Sie konnte sich einfach unter die Leute mischen, wie alle anderen auch. Na klar, jetzt wo sie schon hier war, konnte sie sich auch amüsieren. Anna ließ ihre Augen im Raum umherwandern. In einiger Entfernung entdeckte sie Simon. Er stand aufrecht, die Schultern zurück, und strahlte Selbstvertrauen aus. Er sah gut aus, dachte Anna. Claire hatte Glück mit ihm. Er war in eine Unterhaltung mit einem kleinen rundlichen Mann vertieft, der an einer dicken Zigarre kaute. Der Mann war kahl bis auf zwei Haarbüschel um die Ohren und trug ein ausgesprochen unangenehmes Grinsen zur Schau.
    „Claire, mit wem spricht Simon gerade? Guck jetzt nicht! Sie stehen da drüben.“
    Claire drehte sich um. Auffälliger ging es wohl nicht?
    „Ach, das ist Aidan Levine, Caroles Ehemann.“
    „Unglaublich.“ Anna war baff. „Vorhin habe ich sie getroffen, und sie hatte die Frechheit, mich zu bemitleiden, weil ich single bin.“
    „Mach dir nichts draus.“ Claire lachte. „Diese ganze Party stinkt zum Himmel. Niemand scheint Spaß zu haben. Das Ganze wirkt so ... ich weiß nicht ... inszeniert oder so.“
    „Prost.“ Anna hob ihr Glas und stieß mit Claire an. „Auf eine unvergessliche Nacht.“
    „Ja, Prost“, sagt jemand leise.
    „Alice, du bist da!“ Anna umarmte sie. „Du siehst super aus.“
    „Findest du?“, fragte Alice unsicher. „Wisst ihr was, ich wäre beinahe

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