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Ein Mann fuer Mom

Titel: Ein Mann fuer Mom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Seite. »Ich hätte es gern, wenn meine Kinder ein bißchen weicher, zärtlicher wären als ich selbst. «
    Langsam dämmerte es Randy, daß dieser Mann es tatsächlich ernst meinte. Kalt und überlegt fragte er sie, ob sie ihn heiraten, ob sie seine Kinder zur Welt bringen würde. Sie blickte
    ihn einen Moment lang an und konnte ihn sich so gar nicht in den Fängen der Leidenschaft vorstellen. War es vorstellbar, daß er diese Aufgabe seinem Verantwortlichen für die Produktion übertrug? »Charles, meine Frau muß gewartet werden. «
    »Sie wirken erheitert«, stellte er fest.
    »Ich mußte nur gerade an etwas denken. « Sie sah ihn mitfühlend an. »Ich verstehe Ihr Dilemma durchaus, Mr. Taggert, und ich würde Ihnen wirklich gern helfen. Und wenn es nur um mich ginge, könnte ich eine Heirat mit Ihnen vielleicht in Erwägung ziehen, aber es geht auch um andere. Nicht um andere, um Kinder! Mein Sohn müßte mit Ihnen auskommen, und wenn Sie und ich... nun, wenn wir Kinder bekommen sollten, möchte ich, daß sie mit einem richtigen Vater aufwachsen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß Sie einem Zweijährigen Märchen vorlesen. «
    Einen Moment lang rührte er sich nicht, starrte sie nur an. »Also sagen Sie nein? «
    »Ja. Nein, meine ich. Ja, ich sage nein. Ich kann Sie nicht heiraten. «
    Erneut starrte er sie nur an, dann drehte er sich um und ging zu seinem Bett hinüber.
    Randy fragte sich, ob sie das alles vielleicht nur träumte. Oder hatte sie eben wirklich abgelehnt, einen sehr, sehr reichen Mann zu heiraten? Konnte sie tatsächlich so dumm gewesen sein? Hatte sie denn ihren Verstand verloren? Eli hätte die ganze Welt offenstehen können. Und sie selbst...
    Sie seufzte. Sie wäre mit einem Mann verheiratet, der wollte, daß sie Chaos in sein Leben brachte. Sehr komisch. Die pummelige kleine Miranda lief in ihrem Bemühen, nach Denver zurückzukehren, im Kreis herum. Die leicht beschränkte Miranda, die dumm genug war, auf einen Scherz hereinzufallen, den sich ein kalter, herzloser Milliardär mit ihr erlaubt hatte,
    Es dauerte lange, bis sie wieder einschlief.
    Am nächsten Morgen bereitete Randy Waffeln mit Erdbeeren
    zu, während Frank vor dem Kamin in ein Buch über Steuerreformen starrte. Seit einer Viertelstunde hatte er keine Seite mehr umgeblättert. Daher wußte sie, daß er nicht las, sondern nachdachte.
    Vermutlich bin ich das erste Projekt, mit dem er gescheitet ist, dachte sie. Was würde er sich einfallen lassen, um sie doch noch umzustimmen? Eli Süßigkeiten schicken? Ein Mann wie Frank Taggert würde sich nie die Zeit nehmen, herauszufinden, daß Eli lieber eine neue CD-ROM hätte als alle Süßigkeiten der Welt.
    Plötzlich tat er ihr leid. Die Atmosphäre von Einsamkeit, die er verströmte, umgab ihn wie eine undurchdringliche Glasblase.
    Sie bereitete gerade Läuterzucker für die Erdbeeren zu und dachte darüber nach, wie gern sie eine winzige Speckschicht um Mr. Frank Taggerts Taille sehen würde, als sie den Hubschrauber hörte. Blitzschnell war Frank auf den Beinen, riß eine in der Holzwand versteckte Tür auf und holte ein Gewehr heraus. »Bleiben Sie, wo Sie sind! « ordnete er an.
    »Okay«, hauchte sie und fühlte sich fast wie die Heldin in einem Western.
    Sekunden später war er wieder da, stellte das Gewehr weg und setzte sich an den Tisch. »Ist das Frühstück schon fertig? «
    Sie mußte ihm die Worte von den Lippen ablesen, denn die Rotorgeräusche waren ohrenbetäubend. Vielleicht war er nicht neugierig, aber sie schon. Schnell häufte sie Waffeln und Erdheeren auf einen Teller, goß Kaffee in die Tasse neben seiner Hand und fegte zur Tür hinaus.
    Der Helikopter hing genau über der Hütte. Ein paar Säcke waren bereits herabgelassen, und nun schwebte auch noch ein blonder Mann in dunklem Anzug, mit Aktenköfferchen und mit in der Seilschlaufe fest verhaktem Fuß herab. Sie mußte unwillkürlich lächeln, als diese Wall Street-Inkarnation zwischen den hohen Bäumen herabsank. Dann mußte sie laut lachen, als sie beim Näherkommen erkannte, daß er  nicht nur versuchte, das Aktenköfferchen festzuhalten und sich an das Seil zu klammern, sondern auch hoch einen Apfel zu essen.
    Er landete direkt vor ihr. Er sah nicht schlecht aus: sehr blond, sehr hellhäutig, und seine Augen waren verblüffend blau. Er biß vom Apfel ab und bedeutete dem Hubschrauber mit der anderen Hand, er könne davonfliegen. Randy sah. daß der Aktenkoffer mit einer Kette an seinem Handgelenk

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