Ein Mann wie du hat mir gefehlt
besonders mit Mandy.
Ich danke dir für den heutigen Tag, Lucas. Ich freue mich wirklich, dass du dagewesen bist, um zu sehen, wie Neal den ersten Preis gewann. Und das Rodeo und das Fest…” Die Worte reichten nicht aus, um ihre Dankbarkeit auszudrücken für die Freundlichkeit und Aufmerksamkeit, die er den Kindern den ganzen Tag gewidmet hatte.
“Neal ist ein prima Junge, und ich freue mich dagewesen zu sein. Beide Kinder sind etwas Besonderes, auch Sammy, der Hutmann.” Lucas zwinkerte ihr zu. “Ich denke, er braucht einen guten Cowboyhut, damit er hin und wieder wechseln kann.
Werd’ ihm einen kaufen.”
“Damit wirst du einen Freund fürs Leben gewinnen.”
“Ich denke, Sammy ist die Art Freund, von der man mindestens einen braucht.” Sie lachten, und Lucas wand sich eine Haarsträhne von Rachel um den Finger. “Schade, dass Jae nicht mit uns kommen konnte. Ich hätte sie gern kennen gelernt.”
“Das hätte ich mir auch gewünscht”, sagte Rachel.
“Neal sagt, sie sieht genau wie du aus.”
“Das finden die meisten.”
“Dann muss sie sehr hübsch sein.” In seinen Mundwinkeln lag ein Lächeln. “Ich kann es kaum erwarten, dich mit meiner Tochter bekannt zu machen.”
“Wenn Sie ihrem Vater ähnlich ist, dann werde ich sie mögen.”
“Meinst du?”
Sie nickte und drückte ihre Wange an Lucas’ Hand. Die Empfindung, die diese Berührung auslöste, stieg ihr zu Kopf.
Sie zitterte. Ein wenig von der herbstlichen Kühle, mehr aber noch wegen Lucas’ Nähe.
Sogleich fragte Lucas: “Ist dir kalt?”
“Ein wenig kühl. Ich hätte mir eine leichte Jacke mitnehmen.
sollen.”
Lucas zog sein Jackett aus. “Hier”, sagte er, “versuch diese Größe.” Er lachte, als sie darin verschwand.
Rachel senkte den Kopf, um Lucas nicht länger in die Augen zu sehen. Denn sie fürchtete, er könnte ihre verborgensten Gedanken lesen. Er erregte sie viel zu sehr. Aber sie war noch nicht bereit für eine Beziehung mit einem Mann. Schon gar nicht mit Lucas. Er hob ihr Kinn. “Rachel, magst du mich?”
“Ja”, flüsterte sie.
“Du bist für mich etwas ganz Besonderes.” Er spürte ihre Ängste und Zweifel und ließ die Hand sinken. “Also, Rachel March, du und ich, wir werden dieses Fest genießen. Wir tun, was immer dein Herz begehrt.”
Rachel genoss den Abend. Sie lachten voller Hingabe wie die Kinder, warfen Münzen auf Teller und Ringe auf Flaschen. Und Lucas warf Baseballs nach hölzernen Milchkannen und gewann für Rachel einen riesigen roten Teddybär. Sie aßen kandierte Äpfel und Zuckerwatte.
“Macht es dir Spaß?” fragte Lucas, als sie an einem Tisch saßen, an dem man sich die Knie stieß, und mit zwei Strohhalmen an einem Getränk sogen.
Rachel blickte in die ernsten grauen Äugen und bebte vor Erregung, als seine Knie ihre Beine berührten. “Ich kann mich nicht erinnern, je einen Abend so genossen zu haben, Lucas.”
“Mir geht es genauso.” Er nahm ihre Hand in seine Hand.
“Dabei ist es gar nicht so wichtig, was man tut, sondern mit wem man es tut. Ich danke dir für den vergnüglichen Tag.”
“Ist es jetzt nicht an der Zeit, die Kinder abzuholen?”
Lucas nickte, und sie standen beide auf. Am Ausgang angekommen, wandte Rachel sich noch einmal um. Aus irgendeinem Grund war sie noch nicht bereit zu gehen. So seltsam es war, aber sie empfand diese Welt von Karussells und Schaukeln als ein besonderes Reich von sich und Lucas. Mit beiden Armen hielt sie den Teddybären an sich gedrückt und blickte auf die hellen Lichter des Festplatzes. Wie ein Magnet zog das Riesenrad ihre Aufmerksamkeit auf sich. “Lucas”, sagte sie von geradezu kindlicher Sehnsucht erfasst, “lass uns noch einmal mit dem Riesenrad fahren, bevor wir gehen.” Sie sah zu ihm auf. “Bitte.”
Lucas widerstrebte es genauso wie Rachel, diese Zauberwelt zu verlassen. Er sah ihr tief in die Augen, nahm ihr den Bären ab und hob ihre Hand. “Dein Wunsch ist mir Befehl”, murmelte er und berührte ihre Finger leicht mit den Lippen. “Wir fahren Riesenrad.” Ihre Hand immer noch in der seinen haltend, zog er sie näher an sich.
Sie schlenderten durch die Menge, und Rachel war völlig gefangen in dem Zauber, der von Lucas ausging. Sie hörte nichts um sich herum, nicht den Lärm, nicht die Musik. Für sie gab es nur Lucas.
In der Gondel setzte Rachel den Bären zwischen sich und Lucas. “N ein, Ma’am”, sagte Lucas, nahm das Spielzeug fort und rutschte an Rachel heran, ich
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