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Ein Mann wie Mr Darcy

Ein Mann wie Mr Darcy

Titel: Ein Mann wie Mr Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Potter Alexandra
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zurückkehre, werde ich in den sauren Apfel beißen und sofort zurückschreiben. Ich werde sie direkt fragen, ob sie vorhaben, den Laden zu verkaufen, denn ich will es lieber jetzt wissen, statt die Qual noch zu verlängern und die nächsten 48 Stunden damit zu verbringen, mir darüber Sorgen zu machen. Es ist, als würde man ein Pflaster abreißen: es tut zwar weh, geht aber sehr schnell.
    3. Ich werde aufhören, ständig diese lächerlichen Redewendungen zu benutzen.
     
    Zehn Minuten später habe ich meine E-Mail an Mr. McKenzie immer noch nicht abgeschickt.
    Nachdem ich die Mail von Mrs. McKenzie geöffnet und auf »Antworten« geklickt habe, verließ mich plötzlich der Mut, und jetzt sitze ich hier, die Finger auf der Tastatur, und starre auf die leere E-Mail und den blinkenden Cursor. Ich habe keine Ahnung, was ich schreiben soll. Schon gestern Abend habe ich kurz auf ihre Mail reagiert und geschrieben, dass ich hoffe, es gehe Mr. McKenzie bald besser. ›Aber was du in Wahrheit schreiben willst, ist doch: Habe ich noch einen Job, wenn ich nach Hause komme?‹, sagt die Stimme in meinem Kopf.
    Wie auf Kommando beginnt mein Magen zu rebellieren, und ich spüre, wie sich düstere Vorahnungen bleischwer auf mich herabsenken.Wenn ich es recht bedenke, sollte ich vielleicht vorerst die Finger davon lassen, in saure Äpfel zu beißen.
    Ich klicke auf »Entfernen«.
    »Hier verstecken Sie sich also!«
    Den Finger noch auf der Taste, wirble ich auf dem Drehstuhl herum und erblicke Rose, die in einer durchdringenden Parfümwolke herbeigeschwebt kommt. Ich habe keine Ahnung, wie der Duft heißt. Schon immer habe ich die Frauen bewundert, die vor einem stehen und nach Sekunden begeistert »Oooh, ist das Dolce & Gabbana, was du da trägst?« rufen. Da ich zu denen gehöre, die seit ihrem 15. Lebensjahr ausschließlich White Musk benutzen, wäre ich nicht einmal gegen Bezahlung in der Lage, Chanel No. 5 von einem Lufterfrischer zu unterscheiden.
    »Was um alles in der Welt treiben Sie denn da, in dieser Ecke? Versteckt wie ein kleines Mäuschen?«, dröhnt sie lautstark.
    Ich zucke die Achseln. »Oh, ich wollte nur noch eine E-Mail schreiben«, antworte ich so beiläufig, wie ich nur kann.
    »An wen denn?«, will sie mit hochgezogenen Augenbrauen wissen. Privatsphäre kommt in Roses Wörterbuch nicht vor.
    »Meinen Boss. Um ihn zu fragen, ob ich noch einen Job habe.«
    Okay, weshalb sollte ich flunkern? Schon bald wird es sowieso jeder wissen, denke ich düster. Rose starrt mich verblüfft an. »Nun, warum sollten Sie denn keinen mehr haben, meine Liebe? Ich bin sicher, Sie machen Ihre Sache sehr gut und arbeiten hart.« Sie nickt beifällig, wobei ihre Brillantohrringe zustimmend klirren.
    Ich lächle dankbar. Rose ist sehr nett, aber auch reichlich naiv. Die Tage, in denen ›hart arbeiten‹ Erfolg garantierte, sind längst vorüber. Heute geht es vielmehr darum, einen berühmten Rockstar in der Verwandtschaft zu haben.
    »Danke, aber ich fürchte, meinem Boss, Mr. McKenzie, dem Inhaber der Buchhandlung, geht es in letzter Zeit nicht besonders gut. Er hat schon immer davon gesprochen, endgültig in den Ruhestand zu gehen, aber ich glaube, jetzt wird er es wirklich tun. Und das bedeutet, dass der Laden verkauft werden wird.«
    »Oh, deswegen würde ich mir keine Sorgen machen«, meint sie mit einer wegwerfenden Geste. »Eine Buchhandlung braucht immer einen Geschäftsführer. Wer soll denn sonst diesen ganzen langweiligen Papierkram erledigen und was weiß ich noch …«
    Gott segne Rose. Nur sie kann glauben, es heitere mich auf, wenn sie meine Arbeitsplatzbeschreibung mit Füßen tritt. Witzigerweise tut es das tatsächlich ein klein wenig.
    Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. »Ich weiß, aber es wäre nicht mehr dasselbe. Es wäre nicht mehr McKenzie’s. Irgendeine große Kette wird es kaufen, der Laden wird neu eingerichtet und modernisiert, und damit wird sein Charme gänzlich verloren gehen. Ich sehe es schon vor mir. Espressomaschinen, Hot-Spots, laute Musik …« Mit einem tiefen Seufzer lasse ich mich auf dem Plastikstuhl zusammensinken. »Alle wollen etwas Neues, niemand scheint mehr Alter und Tradition schätzen zu können.«
    »Ich weiß, ich weiß …«
    Ich sehe zu Rose hoch, die nachdenklich nickt. »Schauspielerinnen, Buchhandlungen, überall dasselbe«, murmelt sie zu sich selbst, und plötzlich fallen mir Roses Worte über die Unsichtbarkeit wieder ein.
    »Oh, tut mir so leid, ich wollte

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