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Ein Mann zum Abheben

Ein Mann zum Abheben

Titel: Ein Mann zum Abheben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Wright
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an einen Kürbis oder etwas in der Art verloren hast. Das bedeutet, dass du nicht einfach nur aus deiner Art schlägst, das ist ein völlig neuer Stamm oder ein neues Geschlecht oder so.«
    »Nein, sie sind gut … wirklich, das sind sie. Denn sie sind fleischig, mehr oder weniger wie eine Frau, und wenn sie gerade erst gepflückt worden sind, dann sind sie innen noch warm - Körpertemperatur.«
    »Und sie reden nicht.«
    »Eine Melone wird dir nie sagen, was du falsch machst.«
    »Du spaltest sie also … Wie funktioniert es?«
    Er schüttelt den Kopf. »Nicht spalten. Du nimmst dein Taschenmesser und schneidest ein Loch hinein. Klein genug, um dir ein paar Kicks zu verschaffen, aber groß genug, um die anderen Jungs zu beeindrucken. Dann gehst du hinter einen Busch …«
    Ich lache, und er lacht auch, wirft sich auf mich, öffnet sein Jackett und massiert den zarten Bogen unter meinen Brüsten, während wir uns hin und her rollen.
    »Das fühlt sich gut an«, flüstert er, und ich höre mit dem
Rollen auf. Unsere Gesichter sind einander zugewendet, wir sehen uns aber nicht an.
    Urplötzlich fühlt er sich schwer an, und ich verlagere mein Gewicht ein wenig. »Es hört sich nicht so an, als müsste man eine Menge können, um eine Wassermelone zu bumsen. Wo kommt Custis ins Spiel?«
    »Er hat mir beigebracht, eine gute auszusuchen.«
    »Du klopfst sie ab?«
    »Da braucht es noch mehr dazu. Du nimmst draußen auf dem Feld eine spezielle Wassermelone ins Visier, beobachtest sie und wartest, bis sie die richtige Größe hat. Du hebst sie jeden Tag hoch und federst sie ein bisschen in deinen Händen.« Er veranschaulicht dies mit Hilfe meiner Brüste. »Sobald ich eine im Sinn hatte, ging ich mehrmals am Tag hinaus und schaute nach. Man will sie nämlich nicht pflücken, bis man überzeugt ist, dass sie so weit ist. Ihr Gewicht soll sich im richtigen Verhältnis zu ihrer Größe befinden, dann ist sie saftig.«
    »Du bist so komisch. Nicht weil du es getan hast, denn du warst wahrscheinlich vierzehn oder fünfzehn, oder? Sondern weil du diese ganze Beziehung zu ihr aufgebaut hast, du warst im Grunde mit ihr zusammen.«
    »Manchmal habe ich ihnen Namen gegeben.« Wir kichern wieder, schaukeln wieder. Sein Mund ist nah an meinem Ohr. »Ich werde hungrig«, wirft er ein. »Wie spät ist es?«
    »Keine Ahnung. Dieses schicke Hotelzimmer, das du für uns gebucht hast, scheint keine Uhr zu haben.« Das Bett sieht in der Nachmittagsdämmerung grau aus. Stunden sind vergangen, seit er an die Tür geklopft hat, aber ich weiß nicht wie viele.
    Gerry steht auf und wühlt in seinen Hosen nach seiner Uhr. Es handelt sich um ein Modell, wie es Bergsteiger tragen,
das im Dunkeln leuchtet. »Kein Wunder, dass wir Hunger haben, es ist fast sieben.«
    Noch genau zwölf Stunden, bis er geht. Ich atme langsam ein und aus, bemühe mich, nicht zu seufzen. »Zieh mein Höschen an.«
    »Was?«
    »Zieh mein Höschen an, und ich trage deine Boxershorts.«
    »Das funktioniert nicht.«
    Mit meinem Fuß ziehe ich den verdrehten Stoffhaufen aus marineblauer Seide vom Ende des Betts zu mir. Ich frage mich, ob er solches Zeug jeden Tag im Büro trägt oder ob er sie eigens für heute gekauft hat. Die Shorts lassen sich leicht über meine Hüften streifen. »Ich bedaure, dir mitteilen zu müssen, dass sie perfekt sitzen.«
    »Damit du es weißt, in Boston wird es heiß. Warst du jemals da?«
    Ich schüttle den Kopf.
    Gerry kommt näher. »Wir könnten den Zimmerservice rufen«, schlägt er vor.
    »Nein, ich will mich mit dir in der Öffentlichkeit zeigen. Ich möchte etwas anziehen, aufrecht sitzen und dich quer über den Tisch hinweg im Beisein anderer Leute anschauen.«
    »Kannst du nochmal, bevor wir gehen?«
    »Mädchen können immer.« Ich werde morgen wund sein.
    »Ja«, sagt er sanft, beugt sich über das Bett, um mich mit Daumen und Zeigefinger zu bearbeiten, wandert von meinem Schlüsselbein zum Nabel, wobei er nur kurz am Gummibund seiner Boxershorts haltmacht. »Ja, ich würde sagen, du bist grade wieder so weit.«
     
    Im Restaurant teilen sie uns mit, dass es etwa fünfzig Minuten dauern wird, bis sie einen Tisch für uns haben. Viele Männer würden konsterniert sein und verlangen, dass wir
ein anderes Restaurant aufsuchen, aber mir ist an Gerry schon aufgefallen, dass er immer bereit ist zu warten. Wir tragen unseren Namen ein, nehmen den Summer und überqueren die Straße, um die Zeit in einer Filiale von Restoration Hardware

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