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Ein Mann zum Heiraten

Ein Mann zum Heiraten

Titel: Ein Mann zum Heiraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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Poppy … Man sagt, ihr hättet etwas miteinander”, meinte er schließlich verlegen. “Alle tratschen darüber. Was in aller Welt ist eigentlich los?”
    James hatte sich inzwischen von seinem Stuhl erhoben und stand jetzt neben ihr, wie Poppy bemerkte.
    Entsetzt beobachtete sie, wie er ihre Hand nahm und zärtlich drückte. “Wir hatten eigentlich gehofft, es noch eine Weile geheim halten zu können, aber … Ja, es stimmt. Poppy und ich …”
    “Das ist ja fantastisch!”, fiel Chris ihm begeistert ins Wort. “Ich muss es unbedingt Sally erzählen. Wann ist es passiert, und warum habt ihr uns nichts gesagt? Wahrscheinlich wart ihr zu beschäftigt”, fügte er lachend hinzu. “Ich weiß noch, wie es bei uns war, als Sally und ich uns ineinander verliebt haben. Dich brauche ich wohl nicht zu fragen, ob du verliebt bist, James. Ansonsten wärst du bestimmt nicht so dumm gewesen, ein Doppelzimmer für euch beide zu buchen und zu glauben, niemand würde davon erfahren. Weiß unsere Familie schon davon, oder …?”
    “Wir haben nicht …”, begann Poppy schnell, weil sie ihm klarmachen wollte, dass er alles falsch verstanden hatte, dass zwischen James und ihr nichts war und alles ein schreckliches Missverständnis sein musste, dass …
    James brachte sie jedoch zum Schweigen, indem er seinen Griff verstärkte und sich an Chris wandte. “Wir wollten es noch niemandem erzählen. Es ist alles so neu für uns, dass wir unsere Gefühle erst einmal für uns behalten wollten.”
    “Das ist jetzt wohl nicht mehr möglich”, bemerkte Chris lachend. “Die ganze Firma weiß inzwischen, dass ihr vier Nächte in einem Bett geschlafen habt.”
    Poppy musste sich auf die Lippe beißen, um nicht laut zu schreien. Wusste er denn nicht, dass er derjenige war, den sie liebte, und nicht James? War es ihm denn völlig egal?
    “Das muss ich unbedingt Sally erzählen”, wiederholte er.
    “Nein!”, platzte sie verzweifelt heraus.
    “Nein”, meinte auch James und drückte warnend ihre Hand, als Chris sie überrascht ansah. “Noch nicht. Wir brauchen noch etwas Zeit.”
    “Na ja, der Familie müsst ihr es jedenfalls bald sagen”, beharrte Chris. “Schließlich spricht es sich schnell herum. Ma und Tante Fee kommen zwar nur einmal im Monat in die Firma, aber …”
    “Danke, Chris”, fiel James ihm ins Wort. “Ich habe dich schon verstanden, aber …”
    “Aber es geht mich nichts an”, beendete Chris fröhlich den Satz für ihn. “Allerdings bezweifle ich, dass Ma und Tante Fee auch der Meinung sind. Und denk daran, dass Tante Fee nächsten Sonntag Geburtstag hat und wir alle zum Essen eingeladen sind. Es wird euch bestimmt schwerfallen, euch nichts anmerken zu lassen. Schließlich sind alle daran gewöhnt, dass ihr euch ständig streitet oder einander ignoriert, statt Händchen zu halten und …”
    Poppy versuchte daraufhin sofort, ihre Hand zurückzuziehen, doch James hielt sie mit eisernem Griff fest.
    Wenn er Chris nicht die Wahrheit sagt, muss ich es eben tun, beschloss sie und wandte sich kurz entschlossen an Chris. “Chris, bitte, es …”
    Weiter kam sie jedoch nicht, denn im nächsten Moment steckte seine Sekretärin den Kopf zur Tür herein und informierte ihn, dass er einen wichtigen Anruf erhalten hatte.
    “Danke, ich bin schon unterwegs”, erwiderte er und fuhr nach einer kurzen Pause an Poppy und James gewandt fort: “Ihr könnt es ihnen genauso gut sagen, denn jetzt könnt ihr es sowieso nicht mehr geheim halten.”
    Nur mit Mühe konnte Poppy sich noch so lange beherrschen, bis Chris den Raum verlassen und die Tür hinter sich geschlossen hatte. Dann wandte sie sich wütend an James. “Warum hast du ihm nicht die Wahrheit gesagt? Warum …?”
    “Welche Wahrheit?”, unterbrach er sie. “Willst du wirklich, dass ich es tue, Poppy? Soll ich Chris wirklich erzählen, was passiert ist? Soll ich es ihm in allen Einzelheiten schildern?”, fügte er rücksichtslos hinzu.
    Beschämt wandte sie den Blick ab.
    “So habe ich es nicht gemeint, und das weißt du genau.” Sie war kreidebleich und konnte kaum noch sprechen. “Aber du hattest keinen Grund, ihn glauben zu lassen, dass …”
    “Was? Dass wir ein Paar sind? Was hätte ich deiner Meinung nach tun sollen? Ihm sagen, dass es bloß Sex war?”
    “Du hättest sagen können, dass das mit dem Zimmer ein Versehen war!”, fuhr sie ihn an. “Dass es ein Missverständnis war, weil wir beide denselben Namen haben.”
    “Ja, das könnte ich.

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