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Ein Milliardär entdeckt die Liebe

Ein Milliardär entdeckt die Liebe

Titel: Ein Milliardär entdeckt die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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einzugestehen, dass ihr das Gefühl seiner Lippen auf ihren gefallen hatte.
    „Das ist erst der Anfang“, murmelte er rau und ließ die glühenden Augen über ihr brennendes Gesicht wandern, das sie abgewandt hielt. Als sie dann zu ihm hinsah, stieß sie auf seinen Blick. Fast erschreckt wandte sie sich sogleich wieder ab.
    „Diese Hochzeit …“, setzte Jess an und unterdrückte das unwillkürliche Erschauern. Sie musste dringend auf ein anderes Thema überlenken, um seinen brennenden Blick ignorieren zu können. So naiv war sie auch wieder nicht, dass sie den begehrlichen Ausdruck in seinen Augen nicht erkannte. Dieses Verlangen durfte nicht abkühlen, war es doch offensichtlich der einzige Grund, weshalb er ihr einen Ehering für die Freiheit ihres Vaters bot. „… wann soll die stattfinden?“
    „So schnell sich alles Notwendige arrangieren lässt“, erwiderte Cesario ohne Zögern. „Das Kleid, die große Gästeliste … das komplette Programm.“
    „Ist das unbedingt nötig?“ Jess wurde unbehaglich, wenn sie sich vorstellte, dass sie vor einem fremden Publikum die glückliche Braut spielen sollte.
    „Sonst sieht es nicht nach einer richtigen Heirat aus.“
    „Oh Gott, was soll ich nur meiner Familie sagen?“, stöhnte sie entsetzt auf.
    „Die Wahrheit natürlich nicht, die muss unter uns bleiben“, warnte Cesario.
    Er hatte soeben ein praktisch unmögliches Verbot ausgesprochen, und Jess wurde schnell klar, dass es besser war, sich mit unüberlegten Kommentaren in Cesarios Gegenwart zurückzuhalten. Natürlich würde sie ihrer Mutter die Wahrheit sagen, aber in einer vorher genau überarbeiteten Version, die die Neugier befriedigen, aber nicht ihren Vater für ihre missliche Lage verantwortlich machen würde.
    Jess atmete tief durch und erinnerte sich an die positiven Aspekte ihrer Situation, die sie immer und immer wie ein Mantra in Gedanken wiederholte. Ihr Vater brauchte den Preis für seine Unbesonnenheit nicht zu zahlen, ihre Familie blieb intakt. Sie selbst würde hoffentlich das Kind bekommen, nach dem sie sich schon so lange sehnte, und sie würde sogar einen Ring am Finger tragen, legte ihre Mutter doch so viel Wert darauf, dass man erst heiraten sollte, bevor die Kinder kamen.
    War es da wirklich wichtig, ob es sich um ein „Projekt“ oder um eine Liebesheirat handelte? Doch, damit würde sie umgehen können, ganz sicher. Und wenn Cesario in allem anderen so gut war wie im Küssen, würde sie sich mit der Zeit auch mit den intimeren Aspekten der Beziehung anfreunden können. Man heiratet schließlich nicht nur aus Liebe, rief sie sich still in Erinnerung, und wenn diese Ehe gut genug für Cesario war, der doch so viele Auswahlmöglichkeiten hatte, dann sollte sie auch gut genug für sie sein.
    „Warum haben Sie ausgerechnet mich für dieses Projekt ausgewählt?“ Jess musste diese Frage einfach stellen.
    Er senkte die dichten Wimpern über den funkelnden Blick. „Fragen Sie mich das noch einmal in unserer Hochzeitsnacht.“
    Es war nicht verwunderlich, dass dieser Rat sie zum Schweigen brachte …

4. KAPITEL
    „Mir gefällt das Kleid mit dem weiten Rock am besten“, wiederholte Jess starrsinnig und ignorierte die kritisch hochgezogene Braue von Melanie, der schicken Modeberaterin, die Cesario bestellt hatte, um Jess von Kopf bis Fuß neu einzukleiden. Zumindest ihr Hochzeitskleid wollte Jess selbst aussuchen. „Es passt zu mir.“
    „Es ist auch wirklich wunderschön“, stimmte Sharon Martin mit unverhohlenem Entzücken über die Wahl ihrer Tochter zu.
    „Nun, wenn Sie Glitzerlook mögen“, meinte Melanie trocken und ließ das Kleid mit dem perlenbestickten Oberteil noch einmal von der Verkäuferin hochhalten. Die unzähligen Kristalle, die auf den weit schwingenden Rock aufgenäht waren, blitzten im Licht. „Glitzern tut es auf jeden Fall.“ Melanies Missbilligung war fast greifbar.
    Mit der Wahl hatte Jess sich selbst überrascht. Eigentlich ging ihr Geschmack eher in eine viel dezentere Richtung, aber gleich beim ersten Blick hatte sie sich Hals über Kopf in das romantische Hochzeitskleid verliebt. Melanies Bemühungen, ihre Schutzbefohlene zu einem eng anliegenden Satinkleid zu überreden, waren auf taube Ohren gestoßen.
    Doch dieser Sieg sollte einer von sehr wenigen bleiben. Bei der Auswahl einer kompletten neuen Garderobe, die der Ehefrau eines international bekannten Tycoons würdig war, wurden Jess’ Wünsche meist kommentarlos übergangen. Cesario war ein

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