Ein Milliardär entdeckt die Liebe
versprach er voller Zuversicht und nahm ihre Hand, um die Abmachung zu besiegeln. Gerade, als er ihre Finger wieder freigeben wollte, fiel ihm der feine weiße Streifen auf ihrem Handrücken auf. „Woher haben Sie die Narbe?“
Jess wurde blass, ihr Herz raste plötzlich. „Ein Unfall … aber das ist schon lange her“, hörte sie sich sagen, während sie gegen den Drang ankämpfte, ihre Hand zurückzuziehen.
„Muss schlimm gewesen sein“, sagte er noch, bevor er ihre Hand freigab.
Er hatte einen wirklich schlechten Moment gewählt, um diese Erinnerungen wachzurufen. Jess hatte eben zugestimmt, ihn zu heiraten, und jetzt stürzten die Zweifel mit voller Wucht auf sie ein. Doch sie hielt alle Gefühle eisern unter Kontrolle und nickte nur, konzentrierte sich auf die Zukunft, anstatt an das schreckliche Ereignis in der Vergangenheit zu denken. Der Zweck heiligt die Mittel, sagte sie sich. Cesario würde bekommen, was er wollte, und sie auch. Ihr Kind würde immer ihr Kind bleiben und auch den Vater kennen. Und an das, was im Schlafzimmer nötig war, um ein Kind zu bekommen, würde sie erst denken, wenn es so weit war.
„Ich werde meine Leute beauftragen, alles für die Hochzeit zu arrangieren“, sagte er jetzt.
Jess musterte ihn argwöhnisch. „Sie haben es aber wirklich eilig.“
„Natürlich. Ich möchte nicht, dass Sie doch noch Ihre Meinung ändern, piccola mia .“ Sein Mund verzog sich wieder zu diesem spöttischen Lächeln, das Jess so sehr missfiel. „Wir sollten auch keine Zeit verschwenden, um mit unserem Projekt zu beginnen, oder?“
„Vermutlich nicht“, murmelte sie und bückte sich nach ihrer Jacke.
Er nahm ihr die Jacke ab und half ihr hinein, zog den langen Zopf vorsichtig aus dem Kragen. „Ich freue mich schon darauf, Ihr Haar offen zu sehen“, flüsterte er heiser.
Etwas in seiner samtenen Stimme und in dem bewundernden Blick, mit dem er sie ansah, als sie sich zu ihm umdrehte, erschreckte sie. Hastig trat sie einen Schritt zurück. Keinem anderen Mann war es je gelungen, ihr ihren Körper so intensiv bewusst zu machen. In seiner Nähe fühlte Jess sich immer unbeholfen und naiv.
Cesario achtete nicht darauf, dass sie die Arme schützend vor sich verschränkte. „Sie werden meine Frau werden.“ Mit einem Finger strich er ihr über die Wange. „Sie werden sich daran gewöhnen müssen, dass ich Sie berühre.“
„Und wie soll ich das machen?“ Sie war wütend über sein Tempo – und dass es ihm so mühelos gelang, sie praktisch auf einen nervösen Teenager zu reduzieren.
Er nahm ihre Hand und zog sie langsam näher an sich heran. „Sie sollten versuchen, sich zu entspannen …“
Plötzlich begann sie zu zittern, so als wäre sie in eiskaltes Wasser gesprungen.
„Ich werde Sie jetzt küssen“, murmelte er leise.
Ihre silbernen Augen blitzten empört auf. „Nein …!“
„Irgendwo müssen wir doch anfangen, piccola mia .“
Doch dann überraschte er sie damit, dass er sie freigab und sogar mit einem Schritt auf Abstand zu ihr ging. In diesem Moment wurde Jess klar, dass sie es sich nicht erlauben konnte, den eigenen Impulsen zu folgen. Wenn sie sich nicht einmal von ihm küssen ließ, würde ihm sehr schnell der Verdacht kommen, dass sie nicht in der Lage war, die Vereinbarung einzuhalten, und dann würde er sein Angebot zurückziehen.
Er lachte leise auf, als hätte er ihre Gedanken gelesen. „In manchen Dingen bin ich wirklich gut, und Küssen gehört dazu.“ Damit strich er mit seinem Mund über ihre fest geschlossenen Lippen, sacht und zart wie ein vom Wind getragenes Blütenblatt.
Und wieder überraschte er sie, hatte sie doch einen fordernden Kuss voller Leidenschaft erwartet. Ihr Herzschlag rauschte in ihren Ohren, sie versteifte sich vor Anspannung. Dann spürte sie seine Zungenspitze über ihre Lippen gleiten, und ihr Körper erwachte zu einem unbekannten Leben, als sie am wenigsten darauf vorbereitet war. Ein Beben durchlief, es war eine extrem feminine Reaktion auf das fast schmerzhafte Prickeln in ihrem Leib. Sie öffnete die Lippen und ließ sich von Cesario küssen. Es war ein langsamer, tiefer, intensiver Kuss, und sie merkte, wie ihre Brustspitzen sich hart gegen das Gefängnis des Spitzen-BHs drückten. Feuchte Hitze sammelte sich in ihrem Schoß, als Cesario mit der Zunge die warme Höhle ihres Mundes erkundete.
Abwehrend hob Jess die Hände und stemmte sie gegen seine Schultern. „Das reicht jetzt.“ Es fiel ihr schwer, sich
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