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Ein Milliardär entdeckt die Liebe

Ein Milliardär entdeckt die Liebe

Titel: Ein Milliardär entdeckt die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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hat dich von Anfang an geliebt, auch wenn du damals vielleicht noch nicht so für ihn gefühlt hast. Cesario und ich dagegen haben schon vor der Hochzeit vereinbart, dass wir uns scheiden lassen werden.“
    „Gefühle aus dem Spiel zu lassen, ist nicht so einfach, wie du dir das vielleicht vorstellst.“ Sharon war lange nicht überzeugt von den Argumenten ihrer Tochter.
    Jess sah ihrer Mutter nach, wie sie ins Haus ging, dann wendete sie den Geländewagen, um nach Halston Hall zu fahren und sich mit Cesario zum Lunch zu treffen.
    Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, als Jess vor Halston Hall aus dem Wagen stieg und auf das große Portal zuging. Im Kopf hakte sie ihre Liste ab: Der Verlobungsring saß an ihrem Finger, sie war ordentlich frisiert, und sie trug eine elegante graue Hose, abgestimmt mit dem farblich passenden Kaschmir-Twinset. Alles, was jetzt noch fehlte, war die Perlenkette. Bei dem Gedanken musste sie lächeln. Sie hatte ihr Spiegelbild kaum wiedererkannt. Die Ehe mit Cesario würde ein anstrengender Job sein, mit neuen Regeln, an die sie sich erst gewöhnen musste.
    Tommaso begrüßte sie mit der üblichen Begeisterung und führte sie in einen kleinen Salon, der nicht ganz so einschüchternd war.
    „Jessica …“ Cesario kam mit geschmeidigen Bewegungen auf sie zu und machte ihr einmal mehr die Größe und Stärke seines muskulösen Körpers bewusst.
    Und sobald ihr Blick auf seinem Gesicht zu liegen kam, stürzte die Erinnerung an seine festen warmen Lippen auf Jess ein, und sanfte Röte stieg ihr in die Wangen. Er sieht viel zu gut aus, dachte sie nahezu erbost, und ärgerte sich über die Hitze, die sich in ihrem Schoß sammelte, denn sie hatte fälschlicherweise angenommen, sie hätte sich unter Kontrolle.
    Mit glühender Intensität musterte Cesario ihre zierliche Erscheinung. Ihre Figur wurde jetzt betont durch Kleidung, die ihr passte und sich perfekt um ihre Rundungen schmiegte. Die feinen Züge ihres Gesichts wurden umrahmt von sanft fallenden dunklen Locken. Ihre Schönheit faszinierte ihn und hielt ihn gefangen. „Du siehst bezaubernd aus …“
    „Das ist wohl reichlich übertrieben.“ Sie fühlte sich unwohl und wehrte sein Kompliment linkisch ab.
    „Nicht, wenn man es mit diesem Aufzug vergleicht.“ Cesario hob eine Zeitung vom Kaffeetisch und hielt sie hoch, um das Foto von Jess in schmutzigen Jeans und schweren Gummistiefeln zu zeigen. „Wie kannst du dich so sehen lassen?“
    Die Frage traf Jess wie ein Schlag ins Gesicht. Sie legte den Kopf in den Nacken und blickte ihn funkelnd an. „Da hatte ich gerade einer Kuh drei Stunden bei einer Geburt geholfen. Das Kalb kam tot zur Welt, die Kuh konnte ich retten. Ich war schmutzig und ausgelaugt. Aber das kommt bei meiner Arbeit manchmal eben vor.“
    „Von meiner zukünftigen Frau erwarte ich, dass sie auf ihr Erscheinungsbild achtet“, gab Cesario zurück, als hätte sie überhaupt nichts gesagt.
    „Ich kann doch nicht ahnen, wann und wo ein Fotograf auf der Lauer liegt und mich ausgerechnet dann erwischt, wenn ich am schlimmsten aussehe. Ehrlich gesagt, das ist mir auch völlig gleich.“
    „Eine Diskussion ist hier unnötig“, ließ Cesario sie kühl wissen. „Ich akzeptiere nicht, dass du dich in der Öffentlichkeit wie ein Stadtstreicher zeigst.“
    „Dann haben wir ein Problem.“ Jess wich keinen Zentimeter von ihrem Standpunkt ab. „Bei meiner Arbeit mache ich mich manchmal schmutzig, und ich arbeite auch oft draußen. Ich werde meinen Job nicht aufgeben, nur damit ich deinetwegen immer wie das perfekte Püppchen aussehe.“
    „Ich verlange auch nicht, dass du wie eine Puppe aussiehst“, sagte Cesario frustriert.
    „So fühle ich mich aber.“ Sie dachte an die Stunden im Schönheitssalon und daran, wie viele Stunden sie bereits damit zugebracht hatte, neue Garderobe anzuprobieren. In Jess’ Stimme schwang deutlich Verärgerung mit. „Du scheinst der Ansicht zu sein, ich hätte nichts Besseres zu tun, als einzukaufen und beim Friseur zu sitzen.“
    Er konnte nicht verstehen, dass sie überhaupt keinen Wert auf ihr Äußeres legte. „Bis ich eingeschritten bin, hast du dir nicht die geringste Mühe mit deinem Aussehen gegeben. Jede Frau mit einem gesunden Selbstwertgefühl versucht, das Beste aus sich zu machen. Was stimmt nicht mit deinem?“, fragte er grimmig.
    „Mein Selbstwertgefühl geht dich überhaupt nichts an.“ Ihr Temperament flammte auf, aber sie hielt sich eisern zurück. Ihm war also

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