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Ein Milliardär entdeckt die Liebe

Ein Milliardär entdeckt die Liebe

Titel: Ein Milliardär entdeckt die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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reden, betrachtete sie fasziniert sein Gesicht. Er war einfach ein atemberaubend attraktiver Mann!
    „Wohin genau geht es eigentlich?“ Es interessierte sie wirklich, und außerdem wollte sie zur Abwechslung diejenige sein, die ein Gespräch anfing.
    „Collina Verde … das heißt ‚Grüner Hügel‘. Es ist das Landhaus, in dem ich meine ersten Kindheitsjahre zusammen mit meiner Mutter verbracht habe. Es liegt in den Hügeln oberhalb Pisas. Es ist sehr schön dort“, setzte er noch leise hinzu.
    Jess erinnerte sich daran, dass er gesagt hatte, er sei ohne Mutter aufgewachsen. Sie schalt sich, dass sie nicht längst versucht hatte, mehr über ihn zu erfahren. Es wäre leichter für sie beide, wenn sie mehr voneinander wüssten. „Was ist mit deiner Mutter geschehen?“
    Cesario presste die Lippen zusammen, seine Augen blickten düster. „Sie starb an einer Überdosis, als ich sieben Jahre alt war.“
    Seine schonungslose Offenheit ließ sie stutzen. „Es muss schwer für dich gewesen sein, den Verlust zu verkraften. Du warst noch ein Kind.“
    „Ich gab meinem Vater die Schuld. Er hatte immer wieder Affären, und meine Eltern lebten damals schon getrennt.“ Cesario verzog abfällig den Mund. „Für seine Affären hatte er auch gleich die passende Erklärung – er behauptete immer, es läge im Blut. Und er sagte, ich würde genau wie er werden.“
    So viel Takt besaß Jess dann doch, dass sie auf diese Bemerkung nicht einging. „Wie war es für dich, als du plötzlich bei deinem Vater leben musstest?“
    „Dio mio.“ Seine dunklen Augen funkelten wie poliertes Messing. „Er war ebenso wenig dafür gemacht, Vater zu sein, wie er dafür gemacht war, Ehemann zu sein. Er wollte einfach keine Verantwortung übernehmen. Er war immer sehr ehrgeizig und von Konkurrenzdenken beherrscht, und je älter er wurde, desto schlimmer wurde es, als er einsehen musste, dass seine Jugend mehr und mehr schwand. Nichts von dem, was ich erreichte, war gut genug.“
    Zu wissen, dass es in seiner Familie ganz offensichtlich wesentlich weniger stabil und glücklich zugegangen war als in ihrer, gab Jess für die Dauer des Fluges genügend zu denken.
    An Bord nahmen die beiden ein leichtes Abendessen zu sich, und dann landete die Maschine auch schon auf dem Galileo-Galilei-Flughafen in Pisa. Selbst am Abend war es hier viel wärmer als in London, und im Schein der Abendsonne fuhr die klimatisierte Limousine durch die pittoreske toskanische Landschaft. Jess war fasziniert.
    Inmitten eines bewaldeten Hügels thronte Cesarios Anwesen auf dem Gipfel. Collina Verde war groß, aber lange nicht so einschüchternd, wie Jess befürchtet hatte – ein altes Bauernhaus, wunderschön renoviert, zu dem mehrere verstreut liegende Außengebäude gehörten. Die Dachziegel schimmerten in der untergehenden Abendsonne, und der Ausblick auf die umliegenden Hügel und das grüne Tal war einfach atemberaubend. Eine leichte Brise spielte mit Jess’ Haar und strich kühlend über ihre Wangen.
    „Es ist wunderschön hier“, sagte sie, und dann ertönte ein Chor von Hundegebell. Mit ungläubiger Miene schwang Jess herum und sah ihre sechs Hunde über den Hof auf sie zujagen, um sie begeistert zu begrüßen.
    „Du meine Güte, wie sind die denn hergekommen?“ Sie wandte sich zu Cesario. „Hast du das etwa arrangiert?“
    „Mit der Hilfe deiner Mutter. Im Tierheim wären sie sicherlich auch bestens versorgt gewesen, aber ich weiß doch, wie sehr du an ihnen hängst.“ Die Belohnung für seine Mühe erhielt er, als sie ihn strahlend anlächelte.
    „Ich bin … ehrlich überwältigt!“, sagte sie noch, und dann ging sie in die Hocke, um die freudig aufgeregte Meute ausgiebig zu begrüßen.
    Und Cesario sah seinen Verdacht bestätigt, dass das teure helle Designerkostüm sich bei seiner Braut keiner allzu langen Lebensdauer erfreuen würde. Als Jess sich wieder aufrichtete, prangten überall Pfotenabdrücke auf dem Rock, nasse Flecken zeichneten sich dunkler ab, dort wo Hundezungen euphorisch geleckt hatten, und die Jacke strotzte nur so vor Hundehaaren. Doch während das schicke Kostüm keinerlei Reaktion bei Jess ausgelöst hatte, so sollte ihm für die Geste, die Hunde nach Italien zu bringen, das bisher höchste Lob zukommen.
    „Ich weiß, du hast nicht viel für Hunde übrig“, hob Jess atemlos an. „Und genau deshalb ist es ja so unglaublich nett und aufmerksam von dir, dass du die Tiere hergeholt hast.“
    „Und das hättest du

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