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Ein Millionaer zum Heiraten?

Ein Millionaer zum Heiraten?

Titel: Ein Millionaer zum Heiraten? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Mann
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gekommen war, wurden lediglich als „Ertrinken bei einem Badeunfall“ beschrieben. Das erklärte, warum ihre Augen ständig traurig wirkten, selbst wenn sie lächelte. Und das tat sie nur, wenn sie die Kleine ansah.
    Die ganze Sache wurde richtig kompliziert.
    Nervös sprang Kyle auf und begann hin und her zu gehen, immer weiter vom Schreibtisch weg, bis er feststellte, dass er auf dem Weg zum Kinderzimmer war, wo Marianna zufolge Nina, aber auch Phoebe die Nacht verbrachten.
    Die Tür stand einen Spalt weit offen. Das Baby schlief in dem Bettchen, das Kyles Mutter für ihre Enkelkinder bereitgestellt hatte. Alle hatten erwartet, dass Matthews und Ashleys Baby, das im Winter geboren werden sollte, der nächste Familienzuwachs sein würde.
    Wer hätte schon diese Situation vorhersehen können?
    Kyle ging in das Zimmer hinein – und blieb wie angewurzelt stehen.
    Phoebe kauerte schlafend in einer Ecke des Gästebetts, die Wange gegen das Fensterbrett gelehnt. Die Tagesdecke war unordentlich um sie geschlungen, was auf eine unruhige Nacht hindeutete. Sie hatte immer noch ihr schwarzes Kleid von der Party an, aber ihre hochhackigen Sandaletten hatte sie abgestreift.
    Der zarte Spann ihrer nackten Füße verlockte ihn, ihre Beine zu streicheln, zu erkunden, wie weich ihre Haut war.
    Ihr hellblondes Haar fiel ihr übers Gesicht, denn die silberne Haarspange hatte sie gelöst und auf das Tischchen neben dem Bett gelegt. Da sie beide die gleichen Sachen anhatten wie am Vorabend, hätten sie auch ein Paar nach einer langen erfüllten Liebesnacht sein können.
    Kyle rief sich selbst zur Ordnung. Er war nicht wegen Phoebe hier.
    Als er sich zurückziehen wollte, knarrten die Dielen unter seinen Füßen und Phoebe fuhr hoch. Sie strich ihr seidiges blondes Haar zurück, blinzelte schläfrig – und das ließ sie noch mehr aussehen wie am Morgen danach.
    „Was ist? Nina?“
    Kyle legte einen Finger auf seinen Mund. „Die Kleine schläft noch“, erklärte er leise und kam wieder näher. „Kein Grund, jetzt schon aufzustehen, es sei denn, Sie wollen duschen und sich umziehen.“
    Das hatte ihm noch gefehlt, sie sich unter der Dusche vorzustellen. „Derweil kann ich, äh, ein Auge auf die Kleine haben.“
    Er hatte sein Blackberry dabei. Er konnte also gut von hier aus arbeiten.
    Phoebe schob sich einen heruntergerutschten Träger ihres Kleides über die Schulter. „Ich wollte eigentlich nur für einen Moment die Augen zumachen, nachdem ich sie zu Bett gebracht hatte, danach wollte ich auspacken und etwas anderes anziehen. Ich muss glatt eingeschlafen sein.“
    „Nach dem gestrigen Tag haben Sie allen Grund müde zu sein, sonst würden Sie wohl kaum im Sitzen einschlafen.“
    Phoebe löste sich aus der verhedderten Tagesdecke. „Ich wollte nicht, dass sie in einer fremden Umgebung aufwacht und sich fürchtet.“
    Unvermittelt sah Kyle vor sich, wie die Kleine das Gesichtchen verzog und zu weinen anfing. Verdammt. Wie konnte er so gefühlsduselig sein, er wusste ja noch nicht einmal, ob sie seine Tochter war.
    „Es macht mir wirklich nichts aus, hier bei der kleinen Krabbe zu bleiben, während Sie schlafen gehen oder duschen.“
    „Sie heißt Nina.“
    „Das weiß ich.“
    „Aber Sie nennen sie immer nur ‚die Kleine‘ oder ‚Krabbe‘ oder ganz neutral ‚Baby‘.“ Phoebe schwang ihre schlanken Beine über die Bettkante, dabei rutschte ihr schwarzes Kleid bis über ihre Knie hoch. „Sie ist eine kleine Person – Nina Elizabeth Thompson.“
    „Ich kenne ihren vollen Namen.“ Kyle löste den Blick von Phoebes verführerischen Beinen und sah ihr wieder in das genauso faszinierende Gesicht. „Ich habe ihre Geburtsurkunde gelesen. Ihr Rufname ist Nina.“
    Nina. Eine kleine Person. Sein Blick wanderte zum Kinderbettchen hinüber, wo das kleine Mädchen – Nina – in seinem flauschigen rosa Strampler auf dem Rücken lag und im Schlaf an einem seiner Fäustchen nuckelte. Neben dem Köpfchen lag ein Plastikpanda als Beißspielzeug.
    Zum ersten Mal in dieser verrückten Nacht hielt er lange genug inne, um weiter als bis Montag zu denken. Was, wenn Nina wirklich sein Kind war? Was, wenn – wie Sebastian ihn gewarnt hatte –, das Jugendgericht dennoch entschied, sie in eine Pflegefamilie zu geben, wenn auch nur für kurze Zeit? Nein, absolut undenkbar. Er musste alles daransetzen, dass die Geschichte zu seinen Gunsten verlief, zu Ninas Gunsten.
    Verdammt. Er war tatsächlich dabei, über Phoebes Heiratsantrag

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