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Ein moerderisches Geschaeft

Ein moerderisches Geschaeft

Titel: Ein moerderisches Geschaeft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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sehr Carrie das Mädel doch vermisste!
    »Weshalb lächelst du, Schätzchen?«, fragte Tony.
    Carrie kehrte plötzlich in die Wirklichkeit zurück. Ihr Mann und der Eheberater sahen sie fragend an. Sie zuckte mit den Schultern, um ihre Verlegenheit zu kaschieren. »Ich habe über all die Dinge nachgedacht, über die ich nachdenken muss.« Etwas Besseres als dieser Unsinn fiel ihr auf die Schnelle nicht ein.
    Dr. Prick wirkte so zufrieden und vergnügt, als würde er sich gleich mit seinem inneren Kind im Schlamm wälzen. Er nickte zustimmend und stand auf, womit er andeutete, dass die Sitzung endlich vorbei war.
    Tony blieb dicht neben ihr, als sie zur wartenden Limousine gingen.
    »Willst du wirklich nicht, dass ich mit zum Flughafen fahre?«
    »Nein, will ich nicht.«
    »Hast du die Reservierungsbestätigung dabei?«
    »Ja.« Sie löste sich von ihrem Mann, als der Chauffeur die Tür aufhielt. »Ich habe immer noch nichts von Avery gehört, dabei habe ich ihr drei Nachrichten hinterlassen. Ich wollte mit ihr reden, bevor ich L. A. verlasse.«
    »Du weißt doch, wie viel sie zu tun hat. Wahrscheinlich hatte sie einfach keine Zeit, dich anzurufen.«
    »Aber was ist, wenn ein Notfall eintritt, solange ich weg bin?«
    »Dann wird sie sich bei mir melden oder versuchen, dich auf dem Handy zu erreichen.«
    »Es gefällt mir nicht, dass sie mit diesen Kindern unterwegs ist. Es ist zu anstrengend für sie. Sie …«
    »Sie würde es nicht machen, wenn sie es nicht wollte«, fiel Tony ihr ins Wort. »Hör auf, dir Sorgen zu machen. Avery ist schließlich erwachsen.«
    »Schau dir meine E-Mails an, wenn du nach Hause kommst«, sagte Carrie. »Vielleicht hat sie eine Nachricht geschickt.«
    »Ja, ich sehe nach und ruf dich an.«
    »Diese Anhörung ist am sechzehnten. Ich frage mich, ob Avery schon benachrichtigt wurde. Ich habe gerade mein …«
    »Natürlich weiß sie Bescheid. Warum zerbrichst du dir jetzt darüber den Kopf?«
    »Ich darf das nicht versäumen«, gab sie zurück. »Ich möchte bei Avery sein. Wir beide sagen aus, bevor die Jury entscheidet …«
    »Schätzchen, du wirst diese Anhörung nicht verpassen und Avery auch nicht. Aber bis dahin ist noch fast ein ganzer Monat Zeit. Du hast die letzte Anhörung nicht versäumt und wirst auch bei dieser dabei sein. Jetzt versuch, dich zu entspannen. Ich möchte, dass du es dir in deinem Urlaub richtig gut gehen lässt.«
    Carrie nickte. »Ja, das werde ich.«
    Das kam nicht von Herzen. Er runzelte die Stirn und sagte: »Du bist so nervös, weil du viel zu lange keine Ferien gemacht hast. Du leidest unter etwas wie Reisefieber.«
    Sie nickte wieder und machte sich daran, in den Wagen einzusteigen, aber Tony fasste sie an den Schultern und küsste sie. »Ich liebe dich«, flüsterte er. »Ich habe dich immer geliebt. Vom ersten Augenblick an. Ich möchte, dass unsere Ehe wieder in Ordnung kommt.«
    »Ja, ich weiß«, antwortete sie in abwehrendem Tonfall.
    In der Sekunde, in der die Limousine anrollte, nahm sich Carrie ihren Laptop vor. Sie hatte ihn gerade eingeschaltet, als ihr Handy klingelte. In der Annahme, dass Tony ihr noch einmal einschärfen wollte, sie solle an ihre Ehe denken, meldete sie sich knapp.
    »Was ist?«
    »Rate mal«, sagte Avery.
    »Hi, Süße. Ich dachte, es wäre Tony. Genießt du deine Ferien?«
    »Noch nicht«, antwortete Avery. »Ich muss noch ein paar Dinge im Büro erledigen. Ich hatte vor zwei Tagen eine Besprechung mit meinem Boss, und ich kann es kaum erwarten, dir von dem Fall zu erzählen, bei dessen Aufklärung ich geholfen habe. Wie wär’s, wenn wir uns zu einem späten Abendessen in Aspen sehen?«
    Carrie kreischte auf. »Du kommst? Dann hat also mein Jammern und Schimpfen gefruchtet?«
    »Wenn ich ja sage, treibst du’s beim nächsten Mal noch schlimmer. Diesmal hast du mir Schuldgefühle eingeredet, Carrie, aber ich glaube nicht …«
    »Was ist mit den Kindern, die du durch Washington kutschieren wolltest?«
    »Die Fahrt ist verschoben worden.«
    »Aha, also hab ich meinen Sieg einem Zufall zu verdanken.«
    »Willst du, dass ich komme, oder nicht?«
    »Selbstverständlich will ich, dass du kommst. Ich rufe gleich im Utopia an. Hast du schon einen Flug gebucht?«
    »Ich schaue gerade auf den Computerschirm. Ich kann einen Anschlussflug in Denver bekommen, aber es wird ziemlich spät«, warnte sie.
    »Ich freue mich wahnsinnig. Wir werden viel Spaß haben. Gib mir deine Ankunftszeit durch. Ruf mich noch mal an, sobald du

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