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Ein moerderisches Geschaeft

Ein moerderisches Geschaeft

Titel: Ein moerderisches Geschaeft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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gebucht hast. Bis bald, Avery. Ich liebe dich.«
    Carries Stimmung besserte sich beträchtlich. Sie unterbrach die Verbindung und rief im Utopia an. Danach ging sie an die Arbeit. Sie machte sich Notizen, bis die Limousine am Flughafen ankam. Die Leute wurden im Schneckentempo durch die Sicherheitschecks geschleust. Carrie wechselte den Schulterriemen ihrer Reisetasche von einer Seite auf die andere, nahm ein kleines Diktiergerät aus ihrer Handtasche und diktierte Instruktionen für ihre Angestellten. Als das Flugzeug abhob und Carrie es sich in der Business-Class mit einem Glas eisgekühlten Chardonay bequem gemacht hatte, schaltete sie ihren Laptop wieder ein und arbeitete weiter.
    Ihre Gedanken wanderten zurück zu Avery. Sie beschloss, sie gleich anzurufen und nachzufragen, mit welcher Maschine sie nach Aspen kommen wollte. Sie fasste nach dem Hörer, der in die Armlehne eingelassen war, besann sich dann aber anders. Es war besser zu warten. Wenn sie das Telefon in der Maschine benutzte, musste sie schreien, um den Lärm und die statischen Geräusche zu übertönen, und die anderen Passagiere würden jedes Wort mitbekommen.
    Sobald sie in Aspen aus dem Flugzeug stieg, scherte sie aus dem Strom aus und setzte sich, um in ihrer Reisetasche nach dem Handy zu kramen. Sie beförderte alles Mögliche zutage, ehe ihr einfiel, dass sie es in die Handtasche gesteckt hatte. Es ist sonst gar nicht meine Art, so unorganisiert zu sein, dachte sie, als sie den Reißverschluss der Reisetasche zuzog. Sie blickte auf und entdeckte einen Mann, der ein Schild mit ihrem Namen in der Hand hielt. Ein Chauffeur, nahm sie an; ein Mann im dunkelblauen Anzug. Er sah sehr distinguiert und gut aus – eine jüngere Version von Sean Connery. Sie steckte das Telefon in die Tasche ihres Blazers und stand schnell auf. Dann zupfte sie den Kragen ihrer Bluse zurecht und rief: »Ich bin Carolyn Salvetti.«
    Sein Lächeln war umwerfend. »Guten Tag, Mrs. Salvetti.« Er hatte einen charmanten britischen Akzent. Auf dem Namensschildchen an seinem Revers stand: »Mr. M. Edwards.«
    »Kommen Sie vom Utopia? … Der Wellnessfarm?«, fragte sie.
    »Ja«, bestätigte er. »Haben Sie die Reservierungsbestätigung bei sich?«
    Sie wollte ihre Tasche wieder aufmachen. »Sie ist hier.«
    »Oh, ich brauche sie nicht zu sehen, Mrs. Salvetti. Ich wollte nur sichergehen, dass Sie die Papiere dabeihaben. Sollen wir Ihr Gepäck holen?«
    Sie kam sich lächerlich vor, als sie in ihren Manolo Blahnik-Riemchenpumps versuchte, mit ihrem langbeinigen Begleiter Schritt zu halten. Einmal rutschte sie aus und wäre hingefallen, wenn er nicht ihren Arm gepackt und sie festgehalten hätte. Eigentlich wollte sie sich im Flugzeug andere Schuhe anziehen, aber dann war sie so in die Arbeit vertieft gewesen, dass sie es ganz vergessen hatte.
    Sie kamen an Münztelefonen vorbei, die Carrie daran erinnerten, dass sie immer noch keine Ahnung hatte, wann Avery ankam. Verdammt, ihre Nichte hatte versprochen anzurufen, sobald sie die Buchung gemacht hatte. Carrie wusste genau, was passiert war: Avery war vollständig von ihrer Arbeit vereinnahmt worden und musste sich nun abhetzen, um die letzten Dinge zu erledigen.
    Wahrscheinlich war es schon zu spät, um sie zu Hause oder in ihrem Büro zu erreichen. Vielleicht war sie bereits am Flughafen oder saß sogar schon in der Maschine. Trotzdem wollte Carrie es versuchen. Es war immerhin möglich, dass Avery von Denver aus ihre Telefonnachrichten abhörte. Ja, Carrie würde sie anrufen, sobald sie die Gepäckausgabe erreicht hatte.
    »Holen Sie auch noch andere Gäste der Wellnessfarm ab?«, erkundigte sie sich.
    »Ja«, antwortete der Mann. »Es sind noch zwei andere Gäste hier. Sie warten in der Lounge. Wenn wir Ihr Gepäck haben, fahren wir gleich los.«
    »Erwarten Sie für heute Nachmittag oder am Abend noch weitere Neuankömmlinge?«
    »Nein, dies ist meine letzte Fahrt. Warum fragen Sie?«
    »Meine Nichte Avery Delaney kommt heute noch an -sie leistet mir im Utopia Gesellschaft.«
    Diese Erklärung überraschte ihn so sehr, dass er abrupt stehen blieb. »Sie erwarten Miss Delaney?«
    Hatte sie das nicht gerade gesagt? »Ja«, erwiderte sie. »Sie kommt aus Washington. Wenn Sie nicht dazu eingeteilt sind, sie hier abzuholen, dann muss das Hotel einen anderen Fahrer schicken.«
    Sie gingen weiter. »Ja, das ist unumgänglich«, sagte er geistesabwesend.
    »Ich kenne die genaue Ankunftszeit nicht, aber möglicherweise hat meine

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