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Ein moerderisches Geschaeft

Ein moerderisches Geschaeft

Titel: Ein moerderisches Geschaeft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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eilte sie ins Freie und hätte beinahe den Türsteher umgerannt.
    »Miss Delaney, wenn Sie mir Ihre Zimmernummer sagen, bringe ich Ihr Gepäck …«
    Sie achtete nicht auf ihn und blieb erst mitten auf der Zufahrt stehen, um sich nach ihrem Mietwagen umzusehen. Wo stand er?
    John Paul nahm die schwarze Reisetasche von dem Gepäckständer. »Gehört die Miss Delaney?«, fragte er den Türsteher.
    »Ja, Sir. Ihr Name steht auf dem Etikett. Hat sie schon eingecheckt?«
    »Was haben Sie mit meinem Auto gemacht?«, schrie Avery.
    Sie lief auf die Pagen zu, aber John Paul stellte sich ihr in den Weg. Sie würde nirgendwohin gehen, bevor er nicht wusste, was sie vorhatte, und er wusste, was passiert war. Sie zitterte heftig.
    »Atmen Sie tief durch und beruhigen Sie sich. Sie fallen doch nicht in Ohnmacht, oder?«, fragte er.
    »Nein.«
    »Gut, dann erzählen Sie, was passiert ist. Reden Sie mit mir, verdammt noch mal. Wer war das am Telefon?«
    »Eine Frau. Ich habe ihre Stimme nicht erkannt. Sie sagte, sie hätten meine Tante in ihrer Gewalt.«
    »Sie?«, hakte John Paul nach. »Sind Sie sicher, dass sie ›wir‹ gesagt hat?«
    »Ja.« Averys Verzweiflung wuchs mit jeder Sekunde, die nutzlos verstrich. »Carrie ist in Schwierigkeiten, und ich muss zu ihr, ehe es zu spät ist.«
    »Hat die Anruferin Sie angewiesen, Ihr Handy wegzuwerfen?«
    Avery versuchte, sich von ihm loszureißen, und flüsterte: »Ja. Hören Sie, das hier ist kein Scherz. So viel habe ich begriffen. Sie sagte, sie würden Carrie und die beiden anderen Frauen umbringen, wenn wir uns nicht beeilen. Bitte«, flehte sie verzweifelt. »Sie müssen mitkommen. Die Frau sagte, Sie wären jetzt mit im Spiel. Sie hat uns zwei Stunden Zeit gegeben, um zu einem Ort zu gelangen, den sie auf der Karte markiert hat, und ich weiß wirklich nicht, wie wir das in dieser Zeit schaffen sollen. Es ist sehr weit …«
    »Ihnen ist klar, dass das eine Falle sein könnte, oder? Sie müssen wissen …«
    »Ja«, kreischte Avery; mittlerweile war es ihr egal, ob jemand mithörte. »Und unterwegs werde ich mir Gedanken darüber machen, wie ich am Leben bleiben und Carrie befreien kann. Ich habe keine andere Wahl. Wenn es um Ihre Mutter oder Tochter ginge, würden Sie dann hier herumstehen und die Situation analysieren? Bestimmt nicht. Sie würden genau das machen, was ich tue. Mitspielen und jede Gelegenheit, die sich bietet, nutzen. Jetzt setzen Sie sich in Bewegung, Renard. Die Zeit wird knapp.«
    Sie hatte Recht. Er würde das Lösegeld bezahlen und alles Menschenmögliche tun, um jemanden, den er liebte, zu retten.
    »Kommen Sie«, sagte er. »Wir nehmen meinen Wagen.«
    Ihr fiel ein Stein vom Herzen, weil er keine weiteren Einwände erhob, und sie hauchte matt: »Danke.«
    Er nahm ihre Hand und spurtete zum Parkplatz. Avery stolperte hinter ihm her. Sein SUV stand im Halteverbot vor einem Gehweg. Ein Wachmann stand daneben und schüttelte tadelnd den Kopf.
    »Sind Sie der Besitzer dieses …« Er verstummte, als er John Pauls Gesichtsausdruck sah, wich zurück und trat in ein Blumenbeet.
    John Paul ignorierte ihn. Er drückte auf den Knopf der Fernverriegelung, um die Türen zu öffnen, und warf Averys Tasche auf den Rücksitz, während sie zur Beifahrertür rannte.
    Sie hatte bereits die Karte auf dem Schoß und deutete auf das rote X, als John Paul hinters Steuer rutschte. »Uns bleiben genau zwei Stunden. Nein, nur noch eine Stunde und siebenundfünfzig Minuten. Fahren Sie los.«
    John Paul sah sich die Karte an. »Das wird knapp«, stellte er fest und startete den Motor.
    »Aber wir können es schaffen?«
    »Vielleicht.« Mehr konnte er nicht versprechen. »Sie dirigieren mich. Legen Sie den Sicherheitsgurt an.«
    Er konnte erst richtig Gas geben, als sie den Parkplatz hinter sich hatten, aber als sie zum Tor kamen, fuhr er fünfzig Meilen in der Stunde.
    Avery wiegte sich vor und zurück, als könnte ihnen diese Bewegung helfen, schneller zum Ziel zu kommen. Als sie merkte, was sie tat, zwang sie sich, sich zurückzulehnen und darauf zu konzentrieren, John Paul die Richtung anzugeben.
    Er raste über den Highway. »Da«, rief sie, als sie das Schild entdeckte. »Nehmen Sie die Abkürzung. Wir gewinnen etwa eine Meile. Sie können mindestens zwanzig, vielleicht dreißig Meilen auf dieser zweispurigen Straße bleiben.« Sie presste die Hände zusammen und sah auf die Straße, bis die Abzweigung in Sicht kam. »Fahren Sie langsamer. Da vorn müssen Sie abbiegen.«
    »Ich

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