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Ein moerderisches Geschaeft

Ein moerderisches Geschaeft

Titel: Ein moerderisches Geschaeft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Monk.«
    Cannon schüttelte den Kopf, zeigte ansonsten keine Reaktion. John Paul hingegen zuckte zusammen, als hätte Avery eine brennende Fackel auf ihn geworfen. Er richtete sich auf, stürmte blitzschnell zum Schreibtisch, stützte die Hände auf die Schreibunterlage, beugte sich zu Avery hinunter und fragte barsch: »Woher kennen Sie diesen Namen?«
    Sein finsterer Gesichtsausdruck verursachte ihr eine Gänsehaut. Die nackte Angst ergriff sie. »Woher kennen Sie den Namen?«, konterte sie.
    »Antworten Sie.«
    »Meine Tante hat mich vom Flughafen aus angerufen. Sie hinterließ eine Nachricht auf meiner Mailbox und sagte, sie und zwei andere Frauen würden von einem Hotelangestellten in eine Bergvilla gebracht. Sie sagte, der Name des Chauffeurs sei Monk Edwards und er hätte einen britischen Akzent.« Sie wandte sich an Cannon und fragte: »Gibt es Angestellte …«
    »Mit britischem Akzent? Nein. Irgendjemand spielt hier ein übles Spiel«, sagte er. »Ich habe gestern keinen Wagen zum Flughafen beordert. Vielleicht war Ihre Tante … falsch informiert.«
    John Paul nahm den Hörer von Cannons Telefon ab und wählte. Er kehrte Avery den Rücken zu und sprach ganz leise, aber sie verstand trotzdem jedes Wort.
    »Noah? Hier ist John Paul … Ja. Jetzt hör mir zu und unterbrich mich nicht. Ich bin in einer Wellnessfarm namens Utopia außerhalb von Aspen. Monk ist zurück. So, wie’s aussieht, hat er diesmal drei auf einmal. Das muss ein Rekord sein.«
    Avery sprang auf und schnappte sich ihren Rucksack, als John Paul sagte: »Sag besser der Truppe Bescheid. Wir wissen beide, dass sie nichts zustande bringen, aber wahrscheinlich solltest du das übliche Prozedere einhalten … Es ist zu spät«, fügte er in gereiztem Ton hinzu. »Er hat sie bereits in seiner Gewalt.«
    Er legte auf und ging zur Tür, blieb aber stehen, als Avery rief: »Wo wollen Sie hin?«
    »Ich habe ein paar Leute hergerufen, die Ihnen helfen werden.«
    »Was für Leute? Die Polizei?«
    »Nein, das FBI. Noah ist ein Freund meines Schwagers. Er kennt Monk ziemlich gut und wird Ihnen alles erklären, sobald er hier ist.«
    »Glauben Sie, das FBI wird den Aufenthaltsort meiner Tante finden?«
    »Sicher.« Er verschwieg ihr, dass Ihre Tante seiner Ansicht nach bereits tot war und dass die Agenten mit viel Glück ihre Leiche aufspüren würden, es sei denn, Monk hatte sie den wilden Tieren zum Fraß überlassen.
    »Sagen Sie mir die Wahrheit.«
    »Okay«, meinte er. »Ich glaube, sie werden alles vermasseln.«
    Sein scharfer Ton erschreckte sie. »Warum?«
    »Weil es Männer vom FBI sind.«
    Das ließ sie unkommentiert. »Wohin gehen Sie?«, wiederholte sie.
    »Ich überprüfe ein paar Möglichkeiten, aber es ist eher unwahrscheinlich, dass ich auf etwas Brauchbares stoße.«
    »Und dann?«
    »Dann fahre ich nach Hause.«
    Hätte sie eine Waffe bei sich, wäre sie versucht, ihm ins Bein zu schießen. Er war ein richtiger Blödmann. »Sie gehen nicht von hier weg, bevor Sie mir nicht erzählt haben, was Sie über Monk wissen.«
    »Hören Sie, ich kann im Moment wirklich nichts für Sie tun. Ich dachte, ich hätte einen kleinen Vorsprung, aber ich bin trotzdem zu spät gekommen. Ich habe Hilfe hergerufen, also verhalten Sie sich still und lassen Sie die Männer ihren Job machen.«
    John Paul verließ das Büro und Avery wandte sich an Cannon. »Ich möchte die Namen, Adressen, Telefonnummern und jede andere zweckdienliche Information über die beiden Frauen haben, die mit meiner Tante unterwegs sind. Falls ich diese Informationen nicht in zwei Minuten habe, nehme ich dieses Büro auseinander und sorge dafür, dass Sie wegen Behinderung von Ermittlungen ins Kittchen wandern.«
    Sie zückte ihren FBI-Ausweis und wedelte damit vor Cannons Gesicht herum. Cannon blinzelte, dann lief er zu seinem Computer, um ihr zu beschaffen, was sie verlangte.
    »Das ist vorschriftswidrig«, murrte er, als sie den Rucksack über ihre Schulter schwang und hinter John Paul herrannte. »Ausgesprochen vorschriftswidrig.«
    Avery holte John Paul ein, als er an der Rezeption vorbeiging. Ankommende Gäste bevölkerten die Lobby, und Avery musste drei Gruppen umrunden, um zu ihm zu gelangen. Als sie ihn endlich erreichte, packte sie seinen Arm und versuchte, ihn aufzuhalten.
    Der Mistkerl verlangsamte nicht einmal seine Schritte. Er ging einfach weiter und zog sie mit sich. Ihr fiel auf, dass er niemandem auswich – die Leute machten ihm automatisch Platz. Sie bohrte ihre

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