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Ein mörderisches Komplott (German Edition)

Ein mörderisches Komplott (German Edition)

Titel: Ein mörderisches Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claus H. Stumpff
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Untersuchungsgefangenen schlossen. Gleich darauf eröffnete der
Haftrichter die Sitzung.
     
    Haftrichter Justin Murphy:
    »Mr Jörgensson, Sie werden verdächtigt, die Morde an George
McCallum, Pit McDuff und Michael Farmer begangen zu haben. Geben Sie diese
Taten zu? Dann könnten wir die Verhandlung ganz rasch abschließen.«
     
    Pflichtverteidiger Gordon Gray:
    »Mr Jörgensson hat mich ermächtigt, in seinem Namen zu
sprechen. Er fühlt sich in allen drei Fällen nicht schuldig. Er ist einfacher
Lastwagenfahrer, der – aus welchen Gründen auch immer – unter diesen
schwerwiegenden Verdacht geriet. Ich beantrage daher, meinen Mandanten
unverzüglich aus der Untersuchungshaft zu entlassen und ihm vor allem diese
lästigen Handschellen abzunehmen.«
     
    Oberstaatsanwalt Jim Collins:
    »Das steht jetzt noch nicht zur Debatte, Herr Kollege. Ihre
Aussage steht im Widerspruch zu den bisherigen Ermittlungen der
Kriminalpolizei. Chief Inspector O’Brien, erklären Sie bitte der Verteidigung,
was zu der Festnahme des Beschuldigten führte.«
     
    Detetive Chief Inspector Paul O’Brien:
    »Es existiert ein Foto dieses Mannes, das jedem von uns
inzwischen von den Fahndungsplakaten her bekannt sein dürfte. Es wurde in einem
Gasthaus in Inverewe aufgenommen und zeigt den Angeklagten, wie er neben dem
kurz darauf ermordeten Pit McDuff sitzt, dem er den ganzen Abend nicht von der
Seite gewichen sein soll. McDuffs Leiche wurde am darauffolgenden Morgen
erschossen in einem seiner Ruderboote aufgefunden. Er wurde bis zuletzt in
Begleitung des Beschuldigten gesehen.«
     
    Henrik Jörgensson:
    »Alles Lügen, ich war ...«
     
    Pflichtverteidiger Gordon Gray:
    »Lassen Sie mich das besser erklären, Mr Jörgensson! Also,
mein Mandant nahm sich an jenem Tag frei, um die dortige Gegend zu erkunden.
Bevor er ins Hotel zurückfuhr, verspürte er großen Durst und wollte noch ein
Bier trinken gehen. Dabei geriet er in eine zufällig an diesem Abend
stattfindende Bürgerversammlung. Er fand Gefallen an den Argumenten des Pit
McDuff, der sich vehement gegen die Errichtung einer Lachsfarm wehrte, und
setzte sich neben ihn. Ist das ein hinreichender Grund dafür, meinen Mandanten
des Mordes zu bezichtigen?«
     
    Detetive Chief Inspector Paul O’Brien:
    »Das gleiche Foto legten wir dem Gasthaus The Jacobites
Inn in Foyers am Loch Ness, sowie dem Prince Charlie Hotel in Glenfinnan
vor, wo ebenfalls Protestversammlungen – wieder in Beisein Mr Jörgenssons –
stattfanden. Und stets verließ der Beschuldigte zusammen mit einem der kurz
darauf ermordet aufgefundenen Männer das Lokal. Das ist doch merkwürdig, nicht
wahr?«
     
    Jörgensson berät sich kurz mit seinem Verteidiger
     
    Pflichtverteidiger Gordon Gray:
    »Was kann mein Mandant dafür, wenn in den von ihm besuchten
Gaststätten gerade Versammlungen stattfanden. Es war wirklich reiner Zufall,
dass auch er an diesen Abenden dort war. Wenn er sich neben den Referenten
setzte, dann nur, um ihm dadurch seine Sympathie zu beweisen.«
     
    Detective Sergeant Edward Hastings:
    »Die Leiche von Michael Farmer wurde vor einer Mülldeponie
am Loch Eil abgelegt. Unweit davon entdeckten wir ein Stück Goldpapier, das von
einem Schokoladenbonbon stammt. Das Papier trug die Fingerabdrücke des
Beschuldigten.«
     
    Pflichtverteidiger Gordon Gray:
    »Das ist wieder nichts als Zufall und kein Beweis. Mein
Mandant kann das Papier unterwegs aus dem Auto geworfen haben.«
     
    Detetive Chief Inspector Paul O’Brien:
    »Ausgerechnet neben die Leiche Michael Farmers?«
     
    Pflichtverteidiger Gordon Gray:
    »Das Papier kann auch von der Mülldeponie dort hingeweht
sein oder aus irgendeinem Abfallbehälter stammen. Machen Sie sich doch nicht
lächerlich mit derartigen Beweiskonstruktionen.«
     
    Detetive Chief Inspector Paul O’Brien:
    (der den Inhaftierten mit einer kleinen Lüge zu überlisten
versucht)
    »Mr Jörgensson, Zeugen hatten beobachtet, wie Sie am
Schlachthof Perth einen vor dem Tor abgelegten Schlachtschussapparat
entwendeten und damit eilig wegfuhren.«
     
    Henrik Jörgensson:
    »Ich war nie in meinem Leben dort ...«
     
    Pflichtverteidiger Gordon Gray:
    »Lassen Sie mich mit Mr Jörgensson bitte kurz allein
sprechen.«
     
    Daraufhin verlassen alle Herren bis auf den Richter den
Raum. Nach einigen Minuten wurden sie von den Polizeibeamten wieder eingelassen .
     
    Pflichtverteidiger Gordon Gray:
    »Wie mir mein Mandant mitteilte, ist er noch nie in Perth
gewesen und den

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