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Ein mörderisches Komplott (German Edition)

Ein mörderisches Komplott (German Edition)

Titel: Ein mörderisches Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claus H. Stumpff
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»Sie haben Ihre Sache gut gemacht!«, sagte Mr Donaldson.
»Das Honorar für Ihre Bemühungen wird in den nächsten Tagen überwiesen.«
     
    Die Errichtung neuer Lachsfarmen stieß jetzt allerorts auf
Schwierigkeiten. Aufgrund der Aktionen von Greenpeace und anderer
Naturschutzverbände erkannten die Kommunen inzwischen die Umweltgefahren, die
von einer derartigen Massentierhaltung ausgehen. Aber unabhängig von dieser
Entwicklung wollte Charles Foreman keinen weiteren Mord mehr riskieren. Auch
dann nicht, wenn neue Störfälle durch Umweltschützer auftreten sollten.
       Seit seiner Verabschiedung von Henrik Jörgensson in Oban
hatte er nichts mehr von ihm gehört. Er wollte auch nie mehr für ihn erreichbar
sein. Darum entfernte er die Prepaidkarte aus seinem Handy, das er sich
ausschließlich für seine Geschäftsbeziehung zur Leegaard Society zugelegt
hatte. Ab sofort wollte er sich ausschließlich seinem eigentlichen Beruf
widmen. Zum Glück hatte er weder Henrik noch Mr Donaldson seine wirkliche
Adresse mitgeteilt.

Kapitel 18
     
    Seit jeher bestehen heimliche Kontakte zwischen
Mitarbeitern des CID und den regionalen Tageszeitungen. Über einen solchen
Kanal erfuhr DSupt Bayne vom Inhalt der Telefonate zwischen Jenny Symon und
Jane McNiven. Er fluchte innerlich, als ihm dieses Internum bekannt wurde. Nie hätte
er erwartet, von seiner Bettfreundin Jane verdächtigt zu werden, zumal sie nur
sein Pseudonym kannte. Es musste also Henrys Rover gewesen sein, der Jane auf
diesen verräterischen Gedanken brachte. Zu allem Übel hatte sie sich zu einem
Gespräch in die Geschäftsstelle des Inverness Report einladen lassen.
Das musste unbedingt verhindert werden, zumal die neugierige Lokalredakteurin
Jenny Symon in enger Beziehung zu Paul O’Brien zu stehen schien. Es fehlte
gerade noch, dass sich dieser Londoner Schnüffler hier einmischte. Bayne kochte
vor Wut und suchte noch am gleichen Abend seinen Freund auf.
       Auch Henry Forster zeigte sich besorgt über diese
Entwicklung. »Das hätte ich mir denken können, dass deine Unvorsichtigkeit
nicht ohne Folgen bleibt. Jedenfalls wären wir beide dann erledigt. Du musst
also diese Dame zum Schweigen bringen. Wie, das ist deine Sache, aber dir als
erfahrenem Kriminalisten wird schon etwas einfallen.«
       Gordon Bayne schwieg betroffen. So grimmig hatte er
Henry noch nie erlebt. Vorsichtig versuchte er die Wogen zu glätten und meinte:
»Sicher, das ist meine Angelegenheit, schließlich habe ich uns das eingebrockt.
Aber ich müsste ein Schuft sein, eine Frau umzubringen, mit der ich so
wundervolle Stunden verbrachte. Nein, so etwas mache ich nicht. Aber vielleicht
fällt dir etwas ein? Du als Staatsanwalt kennst doch alle Tricks!«
       »Nun gut!«, entgegnete Henry, »ich werde mir darüber
Gedanken machen.«
       Daraufhin verabschiedeten sie sich, allerdings nicht
mehr so herzlich wie sonst.
     
    Am folgenden Tag wurde Walter Adams Leiche gefunden. Gordon
Bayne stand jetzt unter gewaltigem Stress. Er war sich im Zweifel darüber, ob
er Paul O’Brien wieder als Ermittler einsetzen sollte und wollte für diese
Entscheidung den Rat seines Freundes einholen. Doch Henry Forster war nach
Aussage seiner Sekretärin Mrs Connolly seit einigen Tagen verreist. Er befände
sich auf einem Seminar für Staatsanwälte in Edinburgh, und zwar in Klausur, sei
daher nicht erreichbar. Bayne wunderte sich darüber, denn davon hatte Henry
bislang nichts erwähnt. Er bat Mrs Connolly, ihrem Chef nach dessen Rückkehr
auszurichten, dass er sich in einer sehr dringenden Angelegenheit bei ihm
melden möge. Es blieb ihm daher nichts anderes übrig, als diese schwierige
Entscheidung allein zu treffen.
     
    Jenny Symon hatte wieder bei Paul O’Brien übernachtet, wie
immer in dem als Kinderzimmer vorgesehenen Raum, der jetzt als Gästezimmer
diente.
       Sie saßen noch beim Frühstück, als auf Pauls Handy ein
Anruf DSupt Baynes einging, dessen Stimme zu entnehmen war, dass etwas
Unerwartetes vorgefallen sein musste.
       »Ja, ich weiß, Sie haben Urlaub«, flehte ihn Bayne an.
»Aber Sie müssen trotzdem schnell kommen. Es ist was Schreckliches passiert.«
       »In einer halben Stunde bin ich bei Ihnen«, versprach
O’Brien und machte sich sofort auf den Weg. Unterwegs setzte er Jenny vor ihrer
Wohnung ab.
     
    Als O’Brien das geschmackvoll eingerichtete Dienstzimmer
seines Vorgesetzten betrat, sah er diesen mit aschfahlem Gesicht hinter seinem
mächtigen, mit kostbaren

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