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EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD

EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD

Titel: EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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drang leise Jazzmusik. Die Vorspeisen standen bereits auf dem gedeckten Tisch, und sie trug das sündteure Kleid, zu dem Bella ihr beim Einkaufsbummel geraten hatte.
    Dev konnte kommen, sie war bereit für ihn.
    Als sich die Eingangstür zum Apartment öffnete, eilte sie ins Wohnzimmer, um Dev zu begrüßen, doch bevor sie nur ein Wort sagen konnte, hörte sie einen dumpfen Aufprall – und Devs Fluch.
    „Dev?“ Besorgt lief sie durch den halbdunklen Raum. „Alles in Ordnung mit dir?“
    Er ließ seine Schlüssel auf den Tisch fallen, den sie am Morgen umgestellt hatte, und humpelte auf sie zu. „Wenn der Schmerz nachlässt, geht’s mir bestimmt wieder gut.“
    „Was ist denn passiert?“
    „Bin gegen den blöden Tisch geknallt. Heute Morgen stand er noch nicht da.“ Verblüfft sah er sich im Zimmer um. Das Licht war ausgeschaltet, stattdessen brannten mehrere Kerzen. „Was ist denn hier passiert? Wer hat die ganzen Möbel umgeräumt?“
    „Ich.“
    „Warum?“
    Dev hatte seine Krawatte schon etwas gelockert und sah unglaublich sexy aus. Sein Anblick erregte Val, aber sie unterdrückte diese Gefühle vorerst. Für Zärtlichkeiten war später noch genug Zeit.
    Noch immer wartete er auf eine Antwort, aber sie zuckte zunächst nur mit den Schultern. Sie hatte doch alles nur schön machen, eine Idylle erschaffen wollen – fast wie in den Fernsehserien der Fünfzigerjahre. Natürlich hatte sie nicht damit gerechnet, dass Dev, der es gewohnt war, dass alles an seinem Platz stand, gegen den Tisch laufen würde.
    Ihre Verschönerungsversuche schienen ihn nicht gerade zu begeistern. Na, er wird sich noch daran gewöhnen, dachte sie.
    „Warum ich einiges umgestellt habe? Weil jetzt wir beide hier leben, Dev, gemeinsam. Da wollte ich ein bisschen Veränderung reinbringen.“
    „Ein bisschen?“ Er rieb sich das schmerzende Knie. „Ich hätte mir an dem blöden Tisch fast das Bein gebrochen.“
    „Ach“, erwiderte sie leichthin, „eigentlich siehst du noch ganz schön fit aus.“
    Kopfschüttelnd ließ er seinen Blick erneut durch den Raum schweifen. Val war mit ihrer Arbeit schon ganz zufrieden, aber wenn sie erst die hässlichen dunkelbraunen Möbel gegen neue weiße ausgetauscht hätte, würde alles noch viel besser wirken, heller, freundlicher.
    „Sieht doch gut aus, oder?“ Sie wies in eine Ecke des Zimmers. „Hier, das eine Sofa habe ich so hingestellt, dass man direkt auf den Flachbildfernseher sehen kann, das andere steht jetzt vor dem Kamin. Schön zum Kuscheln.“
    „Kuscheln?“, wiederholte er ungläubig.
    „Und aus dem Garten deiner Mom habe ich ein paar Blumen geholt. Ich hoffe, sie hat nichts dagegen …“
    „Mom ist doch gar nicht hier.“
    „Weiß ich, aber sie kommt doch irgendwann wieder.“
    Entnervt seufzte er auf. „Valerie …“
    Na schön, er wollte also nicht über seine Mutter reden. Das wollte Val ja auch nicht. Jedenfalls nicht jetzt. „Ich glaube, es wird dir gefallen, wenn du dich erst daran gewöhnt hast.“
    „Falls ich mir nicht vorher das Genick breche“, murmelte er. „Wie hast du das nur alles an einem Tag geschafft?“
    „Bella hat mir geholfen.“
    „Bella war hier?“
    „Ja, heute Morgen“, erwiderte Val. Sie hakte sich bei ihm unter und führte ihn durchs Zimmer. „Wir hatten viel Spaß.“
    „Das sehe ich“, gab er brummig zurück. Seine Reaktion verstörte Valerie. Würde er jedes Mal so ein Theater machen, wenn sie etwas änderte?
    Ach, selbst wenn, sagte sie sich, ich gebe nicht auf. Ich wusste ja von vornherein, dass es nicht leicht mit ihm wird. Aber ich habe enorme Willenskraft. Ich will meinen Mann, und ich kämpfe darum – selbst wenn er anfangs vielleicht nicht mit allem einverstanden ist.
    „Also, wie schlimm findest du’s?“, fragte sie, während sie auf den Balkon hinaustraten. Bei der Erinnerung an den vergangenen Abend, den sie ebenfalls draußen verlebt hatten, wurde ihr schon wieder ganz heiß, deshalb nahm sie den bereitgestellten Wein, goss zwei Gläser voll und reichte eines Dev.
    Langsam nahm er einen Schluck und atmete tief durch. „Versteh mich nicht falsch, ich finde es nicht schlimm. Ich war nur … überrascht.“
    Dev verhält sich so komisch, ging es ihr durch den Kopf, aber dann fiel ihr auf, dass er den Blick nicht von ihr lassen konnte. Ihr Herz schlug schneller. Es war doch gut, dass sie am Nachmittag mit Bella einkaufen gegangen war!
    Ihr neues schwarzes Kleid hatte nämlich einen überaus gewagten Ausschnitt;

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