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EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD

EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD

Titel: EIN NEUER ANFANG IN HOLLYWOOD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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nur meine Schwägerin, sondern auch eine wirklich gute Freundin, dachte Val. Das hilft mir sicher dabei, Devs Herz zu gewinnen. Sie wusste, wie nahe sich die Hudson-Geschwister standen. Als der Skandal über Bellas Herkunft zur Presse durchgesickert war, hatten ihre Brüder sie so weit wie möglich vor neugierigen Nachfragen geschützt.
    „Danke, Bella, das weiß ich wirklich zu schätzen. Denn ich fürchte, ich werde jede Hilfe brauchen.“
    „Da wäre ich gar nicht so sicher“, kommentierte Bella mit einem Blick auf den prachtvollen Blumenstrauß. „Offensichtlich genießt du ja schon seine Aufmerksamkeit.“
    „Im Moment schon. Ich frage mich nur, ob das auch so bleibt.“
    „Da mach dir mal keine Sorgen. Ich glaube, du bist für Dev genau die Richtige. Du darfst nur nicht aufgeben. Das alles wird dich eine Menge Arbeit und Mühe kosten, aber er ist es wert. Er ist wirklich in Ordnung und ein guter Kerl, Val. Das darfst du nur nie vergessen.“
    „Das tue ich bestimmt nicht“, erwiderte Val und bückte sich, um ihre Ecke des Sofas in den Griff zu bekommen. „Ich laufe nicht noch einmal davon. Diesmal halte ich durch und bleibe.“
    „Das ist die richtige Einstellung“, kommentierte Bella. „Jetzt aber ran an das schwergewichtige Sofa. Bist du bereit?“
    „Ich bin zu allem bereit“, antwortete Val bestimmt und meinte damit nicht nur die Möbel. Sie war bereit für ihre größte Herausforderung – ihr Leben neu zu gestalten, zusammen mit Dev.
    „Das können Sie mir doch nicht antun“, rief Dave Harrow und fuhr sich nervös durch sein schon schütteres graues Haar. „Ich brauche noch mindestens drei Tage Dreharbeiten hier auf der Location. Sie können doch nicht von mir verlangen, dass ich den ganzen Film im Studio drehe.“
    Harrows theatralisches Verhalten beeindruckte Dev nicht im Geringsten. Wenn Hollywoodregisseure etwas beherrschten, dann war es Dramatik. Eigentlich sollte es auch einen Oscar für die Schauspielleistungen von hysterischen Regisseuren geben, dachte er. Die können oft viel mehr als die sogenannten jungen Stars, von denen die Kinogängerinnen nachts träumen.
    „Jetzt hören Sie mal zu, Harrow“, forderte er und zog den Mann von der Menschenmenge weg, die sich schon um sie herum gebildet hatte. „Sie haben das Budget jetzt schon überschritten, das wissen Sie ganz genau. Ich habe schon beide Augen zugedrückt, aber irgendwann ist Schluss. Ab jetzt wird eisern gespart, oder ich suche mir für die restlichen Dreharbeiten einen anderen Regisseur.“
    Entsetzt blickte Harrow ihn an. Der erfahrene Regisseur war lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass Devlin Hudson nicht bluffte.
    „Na schön“, murmelte er schließlich. „Morgen beenden wir die Dreharbeiten hier auf der Location und machen den Rest im Studio.“
    „Heute.“
    Vor Erregung lief Harrow knallrot an. „Morgen. Das ist mein letztes Wort.“
    Dev setzte eine nachdenkliche Miene auf. Sollte Harrow ruhig denken, dass er gewonnen hatte. In Wirklichkeit hatte er sich schon auf der Fahrt hierher entschlossen, dem Mann noch einen zusätzlichen Tag einzuräumen.
    „Also gut“, erwiderte er schließlich und tat so, als fiele ihm die Entscheidung schwer. „Morgen noch. Dann müssen Sie hier aber fertig sein.“
    „Dann sind wir uns einig, Sie widerlicher Geizknochen.“
    Dev lächelte sanftmütig. „Da diese Bezeichnung aus dem Munde eines arroganten, egozentrischen Verschwenders kommt, nehme ich sie als Kompliment.“
    „Das sollten Sie auch“, gab Harrow zähneknirschend zu. „Sie sind zwar ein zäher Verhandlungspartner, aber immerhin stecken Sie Ihre Nase nicht zu tief in meine Arbeit und lassen mir meine künstlerische Freiheit.“
    „Soll das heißen, dass Sie mich im Inneren ihres Herzens ganz, ganz lieb haben?“
    „Unsinn“, schnaubte der Regisseur. „Ich kann überhaupt niemanden leiden, das wissen Sie ganz genau.“ Mit einem Kopfnicken wies er zu den Catering-Wagen hinüber. „Wollen wir noch gemeinsam einen Kaffee trinken, bevor ich wieder meine Sklavenarbeit verrichte?“
    Devlin sah auf die Uhr. „Warum nicht? Dann können Sie mir noch ein bisschen die Ohren volljammern.“
    Gemeinsam gingen sie zu den Wagen, die unter einer Baumreihe an der Klippe standen, von der aus man Laguna Beach überblicken konnte.
    Laguna Beach befand sich im Orange County etwa vierzig Meilen außerhalb von Los Angeles. Es war ideal für den Außendreh, aber der Rest der benötigten Aufnahmen, das wusste Dev ganz

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