Ein prickelndes Spiel (German Edition)
großen Fenster und tauchte den Raum in ein unwirkliches orangefarbenes Licht.
“Wo ist der Schmuck, Nicole?”, fragte Alex mit gefährlich leiser Stimme.
Sie hielt sich mit einer Hand an dem schwarzen Stützbalken fest und streifte sich die Schuhe von den Füßen. Schade, dachte er unwillkürlich. “In meiner Handtasche.”
Von Handtasche konnte gar keine Rede sein. Sie schleppte immer diesen riesigen schwarzen Rucksack mit sich herum, in dem offenbar alles war, was sie brauchte. So konnte sie immer sofort verschwinden, wenn sie meinte, es sei nötig.
Und Alex war kurz davor, ihr diesen Anlass zu geben. Er fühlte sich gedemütigt, beschämt und war wütend über das, was sie getan hatte. Als Ältester hatte er sich immer darum bemüht, sich so zu verhalten, dass seine Eltern stolz auf ihn sein konnten. Vor allem, seit er es abgelehnt hatte, ins Geschäft einzusteigen, und nach Manhattan gezogen war. Er hatte damals auch seine Freundinnen mit nach Astoria genommen, und sie hatten sich ordentlich angezogen und sich höflich und respektvoll den Eltern gegenüber benommen. Nicole musste für seine Eltern ein echter Schlag ins Gesicht gewesen sein.
“Ich gehe jetzt duschen”, sagte sie lächelnd. “Möchtest du mitkommen?”
Alex schüttelte nur den Kopf.
“Du bist immer noch ärgerlich.”
Alex warf den Schlüssel auf den Tresen und stellte die Tüte mit Resten ab, die seine Mutter ihm wie jeden Sonntag mitgegeben hatte. “Ärgerlich ist vielleicht etwas untertrieben, Nicole. Geh nur duschen. Vielleicht können wir uns dann unterhalten, ohne dass ich Mordfantasien habe.”
Sie runzelte kurz die Stirn, war aber schlau genug, nichts darauf zu erwidern, sondern verschwand im Badezimmer.
Alex ließ sich auf das ungemachte Bett fallen, das immer noch nach ihm und Nicole duftete. Er schloss die Augen und rieb sich mit den Handballen die Stirn.
Was sollte er bloß tun? Nicht nur in Bezug auf die peinlichen Fragen, die seine Eltern ihm wegen dieses Flittchens stellen würden, das er gewagt hatte, in ihr Haus zu bringen. Die ganze Situation war unmöglich. Wenn er gewusst hätte, was da auf ihn zukam, hätte er Nicole nie in diese ganze Sache mit hineingezogen. An einem Nachmittag hatte sie das vernichtet, woran er zweiunddreißig Jahre lang gearbeitet hatte. Sie hatte seinen Nimbus vom guten Sohn zerstört und ihn als sexbesessenen Idioten hingestellt, und das vor den Augen seiner ganzen Familie.
Er atmete tief durch. “Verdammt.”
Außerdem hatte er vollkommen vergessen, dass Athena mit ihm sprechen wollte. Auch das war nur die Schuld dieser Frau da nebenan im Bad.
Er war so in Gedanken versunken, dass er gar nicht merkte, wie Nicole ins Zimmer kam. Plötzlich stand sie vor ihm.
Er presste die Lippen zusammen und starrte sie an. Sie war nackt, und ihr Körper war noch heiß vom Duschen. Nein, sie war nicht ganz nackt, sie trug die Juwelen und lächelte lasziv.
Er richtete sich leicht auf. Wie konnte sie es wagen …?
“Du bist immer noch wütend.” Sie kam näher und setzte sich auf ihn.
Nein, diesmal würde er seinem Verlangen nicht nachgeben. Sie sollte aus seinem Leben verschwinden, ein für alle Mal. Noch heute Nacht.
Sie umfasste ihn bei den Schultern und drückte ihn zurück auf das Bett. Ihre Brüste wogten verführerisch. “Pst, sag nichts. Du bist viel zu verspannt.” Sie fing an, sein Hemd aufzuknöpfen. “Und ich weiß, wie ich diese Spannung lösen kann.”
Alex hätte sie am liebsten bei den Armen gepackt und geschüttelt. Und ihr die Kette vom hübschen Hals gerissen … Und er wollte in sie eindringen, sofort, als gäbe es kein Morgen mehr. Er stöhnte auf, griff nach ihr und warf sie auf die Matratze. “Weißt du eigentlich, was du mit mir machst?”
Nicole lächelte, während sie ihm über die Brust strich, dann über den Bauch und die Hand in seine Hose schob. “Hm, ich glaube schon.”
Sie umfasste ihn, und Alex musste all seine Kraft aufbieten, um nicht die Kontrolle über sich zu verlieren. Sie riss sein Hemd auf und presste die feuchten Brüste an seinen nackten Oberkörper. Dann ließ sie ihn die Beine spreizen, während er über ihr kauerte, zog den Reißverschluss auf und rutschte tiefer, bis sie ihn mit ihrem heißen Mund umschließen konnte.
Himmel …
Alex warf den Kopf in den Nacken und krallte die Hände ins Laken, um nicht sofort zu kommen, während sie ihn reizte, bis ihm das Blut in den Ohren dröhnte.
Und dann, als er fast den Höhepunkt erreicht
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