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Ein Prinz wie aus 1001 Nacht

Ein Prinz wie aus 1001 Nacht

Titel: Ein Prinz wie aus 1001 Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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ihr seit der Kindheit eingebläut worden waren? Sie hatte sich einem Mann hingegeben, den sie so gut wie gar nicht kannte!
    Nachträglich konnte Kirsten es kaum fassen.
    Was war an diesem Mann, dass sie ihm einfach nicht widerstehen konnte? Lag es daran, dass er ihre schlafende Weiblichkeit geweckt hatte? Dass er ihr gezeigt hatte, zu welcher Leidenschaft und Hingabe sie fähig war? Fühlte sie sich von Shahir nur sexuell angezogen? Oder liebte sie ihn gar …?
    Aber selbst das wäre wohl keine Entschuldigung für ihr schmachvolles Benehmen.
    „Hör auf damit …“, sagte Shahir leise, umfasste ihr Handgelenk und entwand die Bluse behutsam ihrem verkrampften Griff.
    „Ich … ich muss zurück an meine Arbeit.“
    „Nein, das musst du nicht.“ Er führte sie zu einem gepolsterten Lehnstuhl und drückte sie sanft auf den Sitz hinunter. „Ich möchte, dass du mir jetzt zuhörst.“
    „Aber ich muss mich wirklich anziehen und …“
    „Schau mich an, Kirsten“, sagte er rau. „Wir beide sind jetzt ein Liebespaar.“
    Kirstens Blut gefror förmlich in den Adern, als sie schon wieder an ihre Schmach erinnert wurde. Sie krampfte ihre zitternden Hände im Schoß zusammen und zwang sich, Shahir anzuschauen.
    „Warum musst du mich auch noch daran erinnern“, sagte sie vorwurfsvoll. „Glaubst du nicht, dass ich mich auch so schon schlecht genug fühle?“
    Shahir ging vor ihr in die Hocke, sodass sie jetzt auf gleicher Augenhöhe waren. „Du solltest nicht unglücklich darüber sein, was zwischen uns geschehen ist.“
    „Das bin ich aber.“
    „Es könnte der Beginn eines neuen Lebens für dich sein“, hielt er ihr lächelnd entgegen.
    „Wie das?“, fragte Kirsten verblüfft.
    „Fest steht, dass du jetzt nicht mehr hier arbeiten kannst.
    Doch nach Hause zu deinem Vater kann ich dich auch nicht gehen lassen. Ab sofort werde ich mich für dich verantwortlich zeigen.“
    Während er sprach, hatte sich Kirsten zunehmend versteift. „Was willst du damit sagen?“
    „Dass du dich jetzt anziehen, mit mir in meine Limousine steigen kannst und nie wieder hierher zurückkehren musst.“
    In Kirstens grünen Augen flammte ein seltsames Licht auf. „Du bittest mich, Strathcraig Castle mit dir zusammen zu verlassen?“
    Shahir wunderte sich, warum ihr das so schwer verständlich erschien. „Ja, ich biete dir an, weiterhin meine Geliebte zu bleiben.“
    Kirsten hielt sekundenlang den Atem an. „A…aber …“
    „Hör mir erst zu, bevor du etwas sagst. Ich habe ein Apartment in London, in das du erst einmal einziehen kannst, bis wir etwas Eigenes für dich gefunden haben. Etwas, das zu dir passt. Eine Wohnung, ein Haus … Ich kaufe es dir und komme selbstverständlich auch für alle anderen Kosten auf.“
    Als Kirsten endlich begriff, was Shahir ihr da anbot, flammte heiße Wut in ihr auf.
    „Du hast wirklich nicht den geringsten Funken Respekt vor mir, oder?“, fragte sie mit trügerischer Ruhe. „Liegt es daran, dass ich nur eine einfache Putzkraft bin? Oder weil ich mit dir ins Bett gegangen bin, noch ehe wir das erste offizielle Date hatten?“
    Verunsichert über den unerwarteten Angriff, hob Shahir die dunklen Brauen. „Respekt hat hiermit doch gar nichts zu tun …“
    „Das habe ich inzwischen auch mitbekommen!“, zischte Kirsten ihn an. „Ich mag mich heute vielleicht wie ein dummes Huhn benommen haben, trotzdem kenne ich den Unterschied zwischen richtig und falsch sehr genau! Und wenn ich auch keine Jungfrau mehr bin, dann heißt das noch lange nicht, dass ich zugleich ein billiges Flittchen bin, das du dir in dein Bett holen kannst, wann immer dir danach ist!“
    „Also … das ist doch eine völlige Verdrehung der Tatsachen.“
    Kirsten lachte hart auf. „Für jemanden, der es mit der Wahrheit so genau nimmt, gelingt dir das zumindest sehr gut!“
    „Nur, weil ich dich zu einem Teil meines Lebens machen will?“
    „Oh nein, das willst du nicht!“ In Kirstens Augen funkelten Tränen der Empörung. „Du denkst, ich bin gerade gut genug, um dein Bett anzuwärmen. Das reicht dir vielleicht, mir aber auf keinen Fall. Wenn du wirklich so über mich denkst, hättest du besser nie in meine Nähe kommen sollen!“
    Blind vor Tränen, raffte Kirsten ihre Habseligkeiten zusammen, rannte ins Bad und knallte die Tür hinter sich zu. Sie hätte am liebsten geduscht, hatte aber Angst, ihr Haar dabei nass zu machen. Also wusch sie sich nur flüchtig und schlüpfte in ihre Kleider.
    Nie wäre sie auf die

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