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Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Ein Quantum Tod: Roman (German Edition)

Titel: Ein Quantum Tod: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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MacAlpine an. Und als ich mich zu ihm umwandte, grinste er und hielt eine Hand hoch. Mit einem Klick-Schalter darin. Er drückte knapp darauf. Als ich meine Rüstung zu rufen versuchte, konnte ich es nicht. MacAlpine winkte zwei wartende Wachen heran, große muskulöse Typen in SS-Uniformen, die sofort da waren, um mich an den Armen zu nehmen. Ich wehrte mich nicht. Ich hatte meinen Stolz.
    »Typisch Drood«, sagte MacAlpine. »Immer bereit, an das Beste in den Menschen zu glauben. Ich dachte, ich wäre fällig, als du hereingeplatzt bist und mich bei Isabella gefunden hast. Aber ich war schon immer schnell im Umdenken. Und du konntest nicht glauben, dass ein kleiner Mann wie ich einen großen Mann wie dich übertrumpfen konnte.«
    »Ich konnte nicht glauben, dass du so tief sinken kannst«, korrigierte ich ihn.
    »Wie fühlt sich das an?«, wollte er wissen. »Allein zu sein und hilflos, nackt ohne Rüstung, unter deinen schlimmsten Feinden? Wie fühlt es sich an, zu wissen, dass all die Dinge, die wir Isabella Metcalf angetan haben, nichts im Vergleich zu dem sind, was wir dir antun werden?«
    Ich antwortete nicht. Warum hätte ich ihm diese Befriedigung geben sollen? MacAlpine lachte mir ins Gesicht und ging den Hauptgang zur Bühne hinunter, um seinen Platz darauf einzunehmen. Die Wachen schleiften mich hinter ihm her. MacAlpine nickte Alexandre Dusk zu, der beiseitetrat, um MacAlpine die Bühnenmitte zu überlassen. Die Wachen hielten mich an der Seite fest, wo jeder einen guten Blick auf mich hatte. Es gab keinen Spott und keine Buh-Rufe, sie sahen mich nur mit brennenden, gierigen Augen an. MacAlpine lächelte über die versammelten Satanisten hinweg, dann grinste er mir wieder glücklich zu.
    »Ja«, hob er an. »Ich bin der Anführer der neuen satanistischen Verschwörung. Ich habe alles organisiert, das Große Opfer arrangiert und euch arme, blöde Droods an der Nase herumgeführt. Du hast es nicht kommen sehen, nicht wahr? Selbst als du mich dabei erwischt hast, wie ich die arme Isabella folterte, konntest du nicht glauben, was du sahst. Du hast alles geglaubt, was ich dir sagte, obwohl dir doch klar sein musste, dass ich das alles in dem Moment erfunden habe, in dem ich es dir sagte.«
    Sein Blick schweifte über das Publikum, auf seine Leute, die ihm bei jedem Wort an den Lippen hingen. »Lasst die Droods Schloss Shreck übernehmen! Lasst sie ihre Zeit verschwenden, indem sie in alle Verteidigungssysteme und Sprengfallen laufen, die wir ihnen gelegt haben! Wir brauchen das Schloss nicht mehr. Ich habe bereits Befehl gegeben, die Gedankenbeeinflussungsmaschine anzuschalten, die von Ammonias außergewöhnlichem Gehirn gesteuert wird. Was war das, Eddie? Wolltest du etwas sagen? Nein? Dann halt den Mund und hör zu. Du wirst das sowohl interessant als auch informativ finden.«
    Er wandte sich wieder ans Publikum. »Wir werden hier durch die Teleport-Portale fliehen, die Maschine samt dem Labor mit uns nehmen und dann werden wir alle Eingänge zum Zeitlosen Augenblick versiegeln. Die Droods werden eingesperrt hier zurückbleiben. Welche bessere Rache könnte es geben? Draußen in der Welt können wir dann den Fortschritt des Großen Opfers beobachten, zusehen und lachen, wenn die Erwachsenen dieser Welt ihre eigenen Kinder abschlachten und sich selbst zu ewiger Verdammnis verurteilen. Und dann werden wir die Tore der Hölle öffnen und unser Herr Satan wird sich mit all seinen Gefallenen erheben und wir werden zu Königen dieser Erde!
    Wir können immer wieder hierher zurückkommen, wenn wir das Bedürfnis nach frischem Fleisch haben, das wir foltern wollen. Warum sollten die Droods denn auch die Hölle auf Erden verpassen?«
    Er unterbrach sich an dieser Stelle, weil ich mir das Grinsen nicht länger verkneifen konnte. Die Wachen hatten mir meine Arme schmerzhaft verdreht, aber ich lachte sie aus, Philip MacAlpine und all die schafähnlichen Gesichter im Publikum.
    »Typisch MacAlpine«, sagte ich laut. »Viel zu beschäftigt mit deinen Plänen, als dass du dich mal auf das Wesentliche konzentrieren würdest. Wir haben Ammonia Vom Acht bereits gefunden, sie von der Maschine befreit und alle Teleport-Portale zerstört. Meine Familie kommt her und ihr geht nirgendwohin. Ihr seid hier mit uns gefangen.«
    Unter den versammelten Satanisten war Bewegung zu spüren. Berühmte Männer und Frauen sprangen auf, schrien und stritten durcheinander und brüllten MacAlpine zu, etwas zu unternehmen. Er wandte sich ab, um

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