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Ein Regisseur macht noch keine Liebe

Ein Regisseur macht noch keine Liebe

Titel: Ein Regisseur macht noch keine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isadorra Ewans
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Fanpost und die dazugehörigen Geschenke. Man spürte, dass Helena seit Tagen nicht mehr richtig da war. Das Fax piepste unaufhörlich und das Telefon stand ebenfalls nicht still. Kein Vergleich zu der Zeit, als sie hier verantwortlich war. Manchmal bewunderte sie ihre jüngere Kollegin, wie diese hier Ordnung hielt.
    Kate war eindeutig nicht dafür geschaffen, solche Nachrichten zu überbringen. Sie sah auf ihren Chef, der an seinem Schreibtisch leise vor sich hin fluchte. „Verdammt, Kate … wo ist Helena …?“ Er hatte die Stirn krausgezogen und ärgerte sich fürchterlich über seinen Computer. „Das ist ihr Job … ich komme mit diesen Dingern nicht klar!“ Mrs. Ashton räusperte sich, so unwohl hatte sie sich in den ganzen Jahren hier noch nicht gefühlt. Fielding sah auf und in das zerknirschte Gesicht der älteren Frau. „Stimmt was nicht?“ Kate schüttelte sacht den Kopf. „Helena hat sich krankgemeldet, Mr. Fielding.“ Robert Fielding ließ sich in seinen Stuhl zurückgleiten. „Schon das zweite Mal in dieser Woche.“ Kate nickte und wusste, er würde ihr Nicken nicht wahrnehmen. Er hatte die Hand gedankenverloren an das Kinn gelegt und starrte ohne Ziel in den Raum. Kate Ashton sprach leise weiter. „Sie klang nicht sehr gut am Telefon …“ Robert hob den Blick und sah seiner alten Sekretärin dabei zu, wie sie einen Zettel in ihren Händen zerknautschte. Sein Blick durch die grauen Augen heftete sich auf seine alte Sekretärin. Sorge spiegelte sich darin wieder. Als müsse er einen klaren Gedanken fassen, fuhr er sich mit den Händen über das Gesicht, dann durch das kurze – ebenfalls – graue Haar und stöhnte dann leise auf. „Es ist doch hoffentlich nichts Ernstes?“ Kate zuckte die Schultern. „Sie hat nichts weiter gesagt, nur … dass sie bis Ende nächster Woche nicht ins Büro kommen würde …“
    Robert Fielding erhob sich. „Ich werde mal zu ihr herüber gehen. Dieses Dingen hier macht mich noch wahnsinnig.“ Er versetzte der Tastatur einen verächtlichen Schubs und wollte sich an Kate vorbei drücken. „Da wäre noch etwas, Sir …“ In der Sekretärin stieg Angst auf und sie traute sich kaum, weiter zu sprechen. Hier herrschte ein fast familiäres Verhältnis und für Robert war es selbstverständlich, über seine Angestellten mehr als nur deren Namen zu wissen. So kam es durchaus vor, dass er sie während ihrer Krankheit besuchte oder kleine Präsente schickte. Nicht um sie zu kontrollieren, sondern um ihnen sein Mitgefühl und Verständnis entgegen zu bringen. Er hielt es für seine Pflicht, die Menschen, die für ihn arbeiteten, zu kennen. Robert Fielding war stehen geblieben. „Was gibt es, altes Mädchen …?“, er lächelte charmant, „Helena wird doch nichts Ansteckendes haben?“ Kate lächelte und schüttelte den Kopf. „Sie möchte nicht, dass Sie sie besuchen. Sie hat es ausdrücklich am Telefon erwähnt.“ Mit verständnislosem Blick war er vor Kate stehen geblieben. „Wie bitte?“ Kate nickte. „Sie hat nicht gesagt warum, nur … sie hat mich gebeten, es Ihnen auszurichten.“
    Fielding senkte den Kopf, kratzte sich nachdenklich am Kinn. Das wurde ja immer besser. Dann nickte er. „Suchen Sie jemanden, der sich mit diesen Dingern auskennt … ich bin oben.“ Sie nickte und sah ihm nach, wie er den Raum verließ. Robert stieg die steilen Stufen hinauf zu seinem Privatraum. Kates Satz schwirrte ihm im Kopf herum. „Sie will dich nicht sehen.“ Warum verdammt wollte Helena ihn nicht sehen? Er erreichte die Tür zu seinen Privaträumen. Ohne einen Blick auf den Raum zu verschwenden, ging er hindurch und geradewegs in die Küche. Dort setzte er den kleinen Kessel auf den Herd und suchte sich die Zutaten für einen Tee zusammen. „Warum will sie dich nicht sehen?“ Mechanisch nahm er den Kessel vom Herd und goss das heiße Wasser darin in die kleine Kanne, die er zuvor mit Teeblättern gefüllt hatte. Das heiße Wasser ließ den Duft des Tees aus der Kanne heraus in seine Nase steigen. Tee hatte immer etwas Beruhigendes für ihn gehabt. Helena wusste das. Er lächelte zärtlich. Für Joy war Tee eine Zeremonie, dass was Briten halt zu gewissen Stunden am Tag zu tun pflegten. Doch für Helena war es mehr. Sie wusste, sie konnte ihm in stressigen Momenten damit eine Freude machen. Joy hatte das nie verstanden. Sobald der Duft des heißen Getränkes in seine Nase stieg, bekam er den Kopf wieder frei. Helena wusste das. „Warum will sie dich nicht

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