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Ein reizvolles Angebot

Ein reizvolles Angebot

Titel: Ein reizvolles Angebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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immer geliebt, aber diese Taille und diese Hüfte gefielen ihm auch nicht schlecht.
    Das große Himmelbett in Taras Schlafzimmer nahm fast den ganzen Raum ein. Rands Puls beschleunigte sich, als er es sah und sich vorstellte, mit ihr darin zu liegen. Er wollte nicht an diese Dinge denken, aber er kam einfach nicht dagegen an. Ach was, da wir schon einmal hier sind, warum fangen wir nicht gleich an?, fragte er sich.
    Tara schien zu ahnen, was in ihm vorging. Bevor sie sich jedoch zurückziehen konnte, fasste Rand sie am Ellenbogen, zog sie an sich und küsste sie auf den Mund.
    Schon bei der ersten Berührung kam es ihm vor, als wäre er nach einer Zeitreise in der Vergangenheit gelandet. Alle Erinnerungen waren mit einem Schlag wieder lebendig. Der Duft ihrer Haut, der süße Geschmack ihrer vollen Lippen, ihr weicher Körper, gegen den er sich presste – all das weckte in ihm dieselbe Leidenschaft wie damals, sosehr er auch versuchte, diese Gefühle und Erinnerungen zurückzudrängen und einen klaren Kopf zu behalten. Rand drang mit der Zunge in ihren Mund und versuchte auf jede Art, ihr Feuer zu entfachen, denn in ihm brannte es bereits lichterloh. Er war mehr als bereit, seinen Teil ihres Handels zu erfüllen.
    Tara lag die ersten Sekunden stocksteif in seinen Armen. Als er dann begann, den Kuss zu vertiefen und ihre Lippen auffordernd zu liebkosen, stieß sie ihn von sich. Rand ließ los, und sie fuhr sich mit der Hand über den Mund.
    Rand wunderte sich. Sie wollte Sex, also sollte sie ihn bekommen – nicht mehr und nicht weniger. Wer sollte aus dieser Frau schlau werden? Umbekümmert lockerte er seine Krawatte und knöpfte sich das Hemd auf.
    Mit weit aufgerissenen Augen sah Tara ihn an. „Was tust du da?“
    „Wir tun es. Jetzt. Dafür bin ich doch hier, oder?“
    Sie biss sich auf die Lippe. „Ich finde das jetzt etwas überstürzt.“
    Rand unterbrach seinen Striptease. „Und wann wäre es dir recht? Nach dem Abendessen vielleicht?“
    „Ich denke, wir sollten uns erst wieder … etwas annähern.“
    Obwohl sie ihn zurückwies, entging ihm nicht, dass ihr Atem schneller ging und sich ihre Brustwarzen unter dem Stoff ihres Oberteils abzeichneten. Ihre Wangen glühten förmlich.
    Er trat dicht an sie heran. „Tara, du willst es. Ich sehe es dir an. Du hast diesen Deal vorgeschlagen, also bekommst du von mir, was du verlangst.“ Verdammt, dachte er, und ich will es auch – und wenn es hundert Mal eine Falle ist.
    „Ganz so ist es nicht“, widersprach sie. „Wenn es mir darauf angekommen wäre, Sex mit irgendwelchen Wildfremden zu haben, hätte ich ganz sicher irgendeinen Typen aufreißen können.“
    Der bloße Gedanke, dass sie sich irgendeinem anderen Mann hingeben könnte, versetzte Rand in Rage. Schnell verwarf er diesen Gedanken wieder. Zärtlich berührte er mit den Fingerspitzen ihren Oberarm und spürte, wie sie eine Gänsehaut bekam.
    Hastig trat sie einen Schritt zurück. „Ich werde mich jetzt um das Essen kümmern.“
    Sie wollte an ihm vorbei hinausgehen, aber er versperrte ihr in den Weg. „So stellst du dir das also vor? Du pfeifst, und ich komme. Ich bin kein Hund, Tara, und auch nicht dein Gigolo.“
    Sie schluckte sichtlich. „Ich hatte mir vorgestellt, dass es bei uns beiden vielleicht so etwas wie gefühlvollen Sex geben könnte, so wie es früher einmal war.“
    „Früher? Du meinst, bevor du mit meinem Vater geschlafen hast?“, platzte er heraus.
    „Ich habe dir schon einmal gesagt, dass ich nicht mit ihm geschlafen habe.“
    „Du vergisst, dass ich genau weiß, wie du aussiehst, wenn du gerade aus dem Bett kommst. Wie deine Wangen dann glühen … Allein der Knutschfleck an deinem Hals sprach Bände.“
    Tara machte eine wegwerfende Handbewegung und wandte sich ab. „Ach, glaub doch, was du willst.“ Dann warf sie Rand einen Blick zu, der so traurig war, dass es ihn tief berührte. „Es war einmal sehr, sehr schön mit uns. Ist dir das gar nichts mehr wert?“
    Es war auch mal so, dass er sich hatte für dumm verkaufen lassen. „Ich pflege einen Fehler nur ein Mal zu machen“, erwiderte er.
    Sie zuckte zusammen. „Du wirst mich nie dazu bringen, zu glauben, dass das mit uns ein Fehler war.“
    Rand hielt es für an der Zeit, diese Diskussion zu beenden. Er war immer noch von ihr abhängig und durfte nicht riskieren, dass sie vor Ablauf des Jahres alles hinwarf. Dafür stand zu viel auf dem Spiel.
    Gut, wenn Tara ein langes Vorspiel braucht, soll sie es bekommen.

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