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Ein reizvolles Angebot

Ein reizvolles Angebot

Titel: Ein reizvolles Angebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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Direktoren unserer Schifffahrtslinien zu organisieren. Am besten Ende der Woche. Halt dir den Termin frei. Ich möchte, dass du dabei bist.“
    „Hältst du es für klug, wenn wir uns außerhalb des Büros miteinander sehen lassen?“
    „Du hast doch darauf bestanden, die Einzige an meiner Seite zu sein.“
    Das hatte sie in der Tat. Wenn sie es recht bedachte, war die Sache wirklich halb so dramatisch. Auch für Everett hatte sie bei verschiedenen Anlässen die Rolle der weiblichen Begleitung gespielt.
    „Wo soll das stattfinden?“, fragte Tara. „Auf Kincaid Manor?“
    „Dort auf keinen Fall.“
    „Dein Vater hatte solche Empfänge immer …“
    „Ich bin nicht mein Vater. Merk dir das bitte.“
    Tara blieb nichts anderes übrig, als den Rüffel einzustecken. Trotzdem verletzte sie der rüde Ton, den Rand anschlug. „Warum bist du eigentlich so widerlich zu mir? Bezweckst du damit, dass ich auf meinen Teil unserer Vereinbarung verzichte?“
    Er fasste sie unters Kinn und strich ihr mit dem Zeigefinger sanft über die Wange. „Warum sollte ich das wollen? Hast du nicht selbst gesagt, dass es Dinge zwischen uns gibt, die äußerst angenehm sein können?“
    Unter dem Vorwand, das Zeugnis, das sie von ihm bekommen hatte, in die Schublade legen zu wollen, zog sich Tara rasch aus seiner Reichweite zurück. Sein widersprüchliches Verhalten machte sie immer unsicherer. Erst dieser schon beleidigende Ton, in dem er mit ihr sprach, dann wiederum unternahm er Annäherungsversuche, die Tara allerdings nicht überzeugend fand, denn sein Gesicht verriet, dass er dabei distanziert blieb.
    Sicherlich schaffte er es, sie zu erregen, wann immer er wollte. Dazu war er ein viel zu erfahrener Liebhaber. Aber wenn nicht mehr dahintersteckte als bloß eine perfekte Technik … Nein, das war nicht ihr Rand. So wollte sie ihn nicht haben. Tara wurde klar, dass sie um das, was sie einmal gehabt hatten, würde kämpfen müssen.
    Rand blickte auf seine Uhr. „Der nächste Bewerber wartet“, meinte er. „Übrigens: Wir beide gehen heute Abend zusammen essen. Zieh dir etwas Hübsches an, damit ich ein wenig in Stimmung komme.“ Damit drehte er sich auf dem Absatz um und verließ den Raum.
    Fassungslos über seine neuerliche Unverfrorenheit, sah Tara ihm hinterher. Dann aber behielt ihre Selbstachtung doch die Oberhand. Gut, sie würde ihn in Stimmung bringen. Er sollte sich noch wundern.
    Der Blick, mit dem Rand sie empfing, bekräftigte Tara in ihrem Beschluss, von nun an mit allen Tricks zu kämpfen. Wie Rand angekündigt hatte, gingen sie an diesem Abend zum Essen aus. Er wartete schon unten in der Halle, als Tara die Treppe herunterkam. Sie errötete, als ihre Blicke sich trafen.
    Die Art, wie er sie ansah, hatte auf sie die Wirkung eines Glases Champagner. Unten auf dem Treppenabsatz angekommen, machte sie vor ihm eine graziöse Drehung, deutete auf das Kleid, das sie trug, und fragte: „Kommt dir das irgendwie bekannt vor?“
    „Nein, wieso?“, entgegnete Rand gespielt gleichgültig.
    Ein leichtes Beben seiner Nasenflügel strafte ihn jedoch Lügen. Er erinnerte sich nur zu genau an dieses Kleid, und Tara war seine verräterische Reaktion nicht entgangen. Sie entschädigte sie für die Stunde, die sie an der alten Nähmaschine ihrer Mutter verbracht hatte, um das Cocktailkleid zwei Nummern enger zu machen. Seitdem sie damals ihren Job bei KCL aufgegeben hatte, hatte sie nicht mehr das Geld, um sich neue Garderobe zu kaufen. Und nachdem die Affäre mit Rand vorbei gewesen war, hatte sie auch keine Notwendigkeit dafür gesehen.
    „Ich habe es an dem Abend getragen, an dem wir zum ersten Mal miteinander geschlafen haben.“ Tara konnte es sich nicht verkneifen, ihn mit der Nase darauf zu stoßen. Rand tat so, als hätte er es überhört. „Ich musste es nähen. Weißt du noch? Du warst so wild, dass du es mir, als du den Reißverschluss nicht finden konntest, buchstäblich vom Leib gerissen hast.“
    Rand schwieg beharrlich weiter, sah aber derart gebannt auf das Oberteil ihres Kleids, dass Tara seine durchdringenden Blicke fast körperlich spürte. Sie merkte, wie sich ihre Brüste vor Erregung spannten und sich die Spitzen aufrichteten, und stellte sich vor, dass er mit seinen Röntgenaugen sehen konnte, dass sie – wie damals – keinen BH darunter trug.
    „Können wir gehen?“, fragte er knapp. Seine Stimme klang ein wenig heiser.
    In Tara erwachten erneut die Lebensgeister. Sie schöpfte neue Hoffnung, dass ihr

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