Ein reizvolles Angebot
Ihm rauschte das Blut in den Ohren, und er biss die Zähne zusammen. Mit der Zunge reizte sie seine Brustwarzen.
Und als sie anfing, zärtlich daran zu knabbern, wäre es beinahe um ihn geschehen gewesen. Er drückte ihre Taille fester.
Reiß dich zusammen, um Himmels willen, rief er sich zur Ordnung. Kleine Schweißperlen traten ihm auf Stirn und Oberlippe. Er durfte auf keinen Fall die Selbstbeherrschung verlieren. Kurz entschlossen hob er Tara hoch und trug sie zur Treppe. Selbst auf dem Weg dorthin hörte sie nicht auf, sein Begehren anzufachen. Er spürte, wie sie die Brüste an seinen Oberkörper schmiegte. Ihr Duft berauschte ihn. Sie küsste sein Ohrläppchen und reizte ihn mit der Zungenspitze. Habe ich ihr das beigebracht?, fragte er sich, verwarf den Gedanken aber schnell.
Als sie in ihrem Schlafzimmer ankamen, brannte dort auf einem kleinen Tisch eine Lampe mit einem Tiffany-Schirm, die ein farbenfrohes Muster an die Wände warf. Schwungvoll riss Rand die Decke weg und schleuderte sie ans Fußende.
„Wo sind die Kondome?“, fragte er, und seine Stimme klang für ihn selbst ungewohnt rau.
„In der Schublade.“ Tara deutete auf das Nachtschränkchen.
Er schaute nach, fand, was er suchte, und warf ein verpacktes Kondom auf das Bettlaken. „Die Schuhe kannst du anbehalten.“
Sie musste lächeln, und ihm fiel sofort der Grund dafür ein. Er hatte vor fünf Jahren, als sie zum ersten Mal miteinander geschlafen hatten, genau dasselbe gesagt. Damals – als er in seiner Einfalt nicht geglaubt hatte, sie wäre die Frau seiner Träume. Damals – als er noch überzeugt gewesen war, mit dem Feuer spielen zu können, ohne sich zu verbrennen. Damals – als sie noch nicht mit seinem Vater … Rand zwang sich dazu, nicht an die Vergangenheit zu denken.
Sie streifte sich den schwarzen Slip ab und legte sich auf das Bett. Kaum merklich spreizte sie die Beine, zog das rechte Knie an und gab ihm die Gelegenheit, sie ausgiebig zu betrachten, von Kopf bis Fuß, angefangen bei ihren einladend schimmernden Lippen, über die vollen Brüste, die sanfte Wölbung ihres Bauchs bis zu dem hellen Dreieck zwischen ihren Beinen.
Interessiert schaute sie zu, während er den Gürtel aufmachte und sich die Hose mitsamt den Boxershorts herunterzog. Um sich der Schuhe und Socken zu entledigen, musste er sich auf die Bettkante setzen. Er war nervös und unsicher und wusste selbst nicht, warum. Sie bringt mich um den Verstand, dachte er, während er die restliche Kleidung von sich schleuderte.
Mit einem Mal spürte er ihren warmen Atem im Nacken. Sie umarmte ihn von hinten und drängte sich an seinen Rücken. Rand erschauerte, als sie ihn zärtlich in den Nacken biss und die Hände über seine Brust und dann langsam, Stück für Stück, immer tiefer gleiten ließ. Er zuckte zusammen, als er ihre Fingernägel spürte und sie zwischen seine Beine griff.
Endlich von Schuhen, Socken und Hose befreit, drehte er sich um und warf Tara rücklings auf die Kissen. Er wollte nicht, dass sie das Kommando übernahm. Vor allem konnte er nicht zulassen, dass er schon kam, bevor er überhaupt in sie eingedrungen war.
Er küsste sie stürmisch auf den Mund, bevor er mit den Lippen langsam an ihrem Hals entlang hinab zu den Brüsten glitt. Abwechselnd nahm er ihre Brustwarzen zwischen die Lippen, umspielte sie mit der Zunge, sog daran und zog mit den Zähnen, bis Tara vor Erregung den Kopf von einer Seite auf die andere warf.
Kaum hatte er von ihren Brüsten abgelassen, zog er mit der Zungenspitze eine feuchte Spur über ihren Bauch und tiefer, bis er, schon ganz benommen von ihrem sinnlichen Duft, zwischen ihren Beinen ankam. Sosehr er auch versuchte, seine Gefühle und seine Erinnerungen auszuschalten, es gelang ihm nicht. Sie war ihm auch nach all den Jahren noch so vertraut.
Er streichelte sie und drang behutsam mit einem Finger in sie ein. Sie bäumte sich auf und krallte die Finger erst in die Laken, dann in sein Haar, halb, um ihn dort zu halten, wo er war, halb, um ihn wieder wegzureißen, weil sie es vor Lust kaum noch aushielt. Erbarmungslos reizte und verwöhnte er sie weiter. Er kannte sie. Er kannte jede ihrer empfindsamen Stellen. Keine einzige hatte er vergessen.
Nur Sekunden später erreichte sie einen Höhepunkt, der wie eine Naturgewalt über sie hereinbrach. Sie schloss die Augen und stöhnte auf. Rand fühlte, wie die Wellen der Leidenschaft über ihr zusammenschlugen, und musste seine ganze Selbstbeherrschung
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