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Ein reizvolles Angebot

Ein reizvolles Angebot

Titel: Ein reizvolles Angebot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: EMILIE ROSE
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da war es über sie gekommen. Tara war so berauscht von dem Erlebnis gewesen, dass sie einfach drauflosgeplappert und Rand mit all dem konfrontiert hatte, was sie sich erträumte. Für Rand war es das Signal gewesen, sie zu verlassen. Er hatte Angst davor gehabt, dass Tara dasselbe Schicksal erlitt wie Serita oder seine Mutter.
    Danach hatte Rand sich Vorwürfe und Sorgen um Tara gemacht. Bis er sie drei Wochen später nach Mitternacht aus dem Schlafzimmer seines Vaters kommen sah. Da hatte er sich geschworen, nie wieder auf diese Frau hereinzufallen.
    „Es tut mir übrigens leid, dass ich damals meinen Mund nicht halten konnte. Aber du bist wirklich gut im Bett. Da kann es schon mal passieren, dass man plötzlich nicht mehr weiß, was man redet. Wie auch immer: Meine Bedingungen stehen. Übrigens ist es mir egal, ob wir hier wohnen oder in deinem Appartement, wenn dir das lieber ist.“
    „Ich werde nicht mit dir Mann und Frau spielen – weder hier noch sonst wo“, erwiderte er entschieden.
    „Dann, denke ich, ist unser Gespräch zu Ende. Ich bringe dich an die Tür.“
    Rand hielt sie am Arm fest, als sie an ihm vorbeigehen wollte. Bei der Berührung durchzuckte es ihn wie ein elektrischer Schlag. Es war genau wie damals, als er sie zum ersten Mal angefasst und ihre samtweiche Haut gespürt hatte. „Außerdem besitze ich das Appartement nicht mehr. Ich bin nach Kalifornien gezogen.“
    Erstaunt hob Tara die Brauen. „Du bist umgezogen? Das wusste ich gar nicht.“
    „Du wusstest das nicht? Du wusstest nicht, dass ich KCL den Rücken gekehrt und beim größten Konkurrenten meines Vaters an der Westküste angefangen habe?“ Er fragte sich, ob sie ihn auf den Arm nehmen wollte. „Das muss hier einen riesigen Aufstand gegeben haben. Der kann dir doch unmöglich entgangen sein.“
    „Ich wusste es nicht, weil ich Kincaid Manor und das Büro nach dieser Nacht nicht mehr betreten habe.“
    „Du meinst nach der Nacht, in der ich gesehen habe, wie du aus dem Schlafzimmer meines Vaters gekommen bist.“
    „Ja.“ Tara schlug die Augen nieder.
    „Und warum bist du fortgegangen? Wollte mein Vater dich nicht heiraten?“
    Tara befreite sich aus seinem Griff. „Davon war nie die Rede“, sagte sie gekränkt. „Es ist besser, wenn du jetzt gehst.“
    Nichts wäre Rand lieber gewesen, als dieses Haus so schnell wie möglich zu verlassen und es nie wieder zu betreten. Aber es stand zu viel auf dem Spiel. Er blickte in Taras Augen, obwohl er sicher sein konnte, auch dort keine Antwort zu finden. Diese strahlend blauen Augen, von denen er einmal geglaubt hatte, dass sie nicht trügen konnten. Was für ein Idiot er gewesen war.
    Taras Bedingungen waren absurd. Dennoch hatte Rand keine andere Wahl, wenn er Mitch und Nadia nicht um ihr Erbteil bringen wollte. Er konnte seine Geschwister nicht ein zweites Mal im Stich lassen.
    „Na schön“, sagte er endlich. „Aber um es noch einmal klarzustellen: Es geht allein um Sex. Keine Ringe, keine Versprechungen, keine Geschenke. Und vor allem kein Wort über Kinder.“
    Tara musste einmal schlucken, bevor sie begriff, dass er ihre Bedingungen akzeptiert hatte. Nervös fuhr sie sich mit der Zungenspitze über die Lippen. Rand sah diese Bewegung nun schon zum zweiten Mal, und augenblicklich erwachte die Lust in ihm. Er verfluchte sich dafür – und Tara, die es immer noch vermochte, diese Lust in ihm zu wecken. Er gehörte eigentlich nicht zu denen, die zweimal denselben Fehler begehen. Aber er hatte keine Wahl.
    „Wenn du mir fünfzehntausend im Monat zahlst, brauche ich nicht mehr von dir“, bestätigte Tara. Das klang forsch, aber ihr Lächeln wirkte unsicher.
    Rand riss sich zusammen, um ihr nicht länger auf den Mund zu starren. „Ich brauche zwei Wochen. Ich habe zu Hause noch ein paar Dinge zu regeln. Am sechzehnten dieses Monats bin ich zurück. Dann beginnt das Jahr.“
    Er konnte nur hoffen, dass er diese Entscheidung nicht irgendwann bereuen würde.

2. KAPITEL
    „Was soll das Theater, Rand? Du vergeudest nur unsere Zeit.“
    Rand legte seinen Laptop auf den Schreibtisch, von dem aus noch vor Kurzem sein Vater die Kincaid Cruise Lines geleitet hatte, und drehte sich zu seinem Bruder Mitch um, der ihm gefolgt war. Verwundert sah er ihn an, denn er hatte einen freundlicheren Empfang erwartet.
    „Ich weiß nicht, wovon du redest“, sagte er zu Mitch.
    „Davon, dass du dich gar nicht erst hier niederzulassen brauchst, wenn du doch nicht vorhast, Dads

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