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Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Gibson
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wollte«, sollte er sich mehr wie ein Mann benehmen, sich ein Bier hinter die Binde kippen und die gute Liza zu Hause lassen.
    »Ich gehe auch noch mit anderen aus.«
    Rob wandte seine Aufmerksamkeit wieder Kate zu. »Findet sich denn jemand in Boise, mit dem man ausgehen kann?«
    »Ehrlich gesagt leben in Boise mehr Schwule, als man denkt. Es gibt sogar mehrere Schwulenbars.«
    Während Tiffer sich weiter über die Schwulenszene in Boise
ausließ, beobachtete Rob Kate. Er war hergekommen, um mit ihr über das zu reden, was vor ein paar Tagen zwischen ihnen vorgefallen war, aber das war noch nicht alles. Kate gab ihm etwas, das er schon sein ganzes Erwachsenenleben vermisst hatte. Etwas, das seine Gedanken ständig um sie kreisen und ihn Müsliriegel im Laden kaufen ließ, nur um in ihrer Nähe sein zu können. Etwas, das über Sex hinausging, obwohl er sich auch davon noch viel mehr wünschte. Und wenn er mehr bekommen hatte, würde er sich bestimmt nach noch mehr sehnen.
    Er nahm noch einen Schluck von seinem Bier und beobachtete, wie sie über etwas lachte, das Shelly Aberdeen gerade gesagt hatte. Eigentlich hätte er sie noch von Seattle aus anrufen sollen, doch wann immer er nach dem Telefon greifen wollte, hatte er gezögert. Das Gespräch zwischen ihnen sollte von Angesicht zu Angesicht stattfinden, und wenn er ganz ehrlich war, hatte er auch nicht gewusst, was er zu ihr sagen sollte. Und daran hatte sich bis zu diesem Moment nichts geändert. »Tut mir leid, dass ich dich auf den Boden gedrückt und auf dich gestiegen bin« wäre vielleicht ein guter Anfang, aber nicht, wenn sie es ebenso genossen hatte wie er selbst. Oder auch nur annähernd so sehr, wie er glaubte, dass sie es getan hatte. Wenn er sich entschuldigte, würde sie denken, er hätte den Sex mit ihr nicht gut gefunden, was keineswegs so war. Sie war ohnehin schon wütend auf ihn, und wenn er … »Großer Gott«, murmelte er. Er fing an, wie ein Mädchen zu denken.
    »Wen starrst du denn die ganze Zeit an?«
    Er wandte sich wieder Tiffer zu. »Komm, ich stelle dich ihr vor.« Er sollte sich ohne jeden Zweifel dafür entschuldigen, dass er so Hals über Kopf davongelaufen war. Das wäre sein erster Schritt, und dann würde er sehen, was weiter passierte.
    Mit Tiffer im Schlepptau schob er sich durch die Menge. Sie kamen an den Worsley-Brüdern vorbei, die ihm finstere Blicke
zuwarfen, bis ihr Blick auf Tiffer fiel. Augenblicklich steckten sie die Köpfe zusammen und begannen zu tuscheln. Man brauchte kein Genie zu sein, um zu wissen, was sie flüsterten. Rob hoffte nur, dass keiner von ihnen den Fehler beging, es ihm ins Gesicht zu sagen. Zum Glück waren seine Mutter und Stanley irgendwo im Gedränge des Gemeindezentrums verschwunden, denn er wollte nicht, dass sie mit ansehen musste, wie er mit diesen Worsley-Schwachköpfen den Boden aufwischte.
    Hope Taber hob als Erste den Kopf und sah ihn auf das Grüppchen zusteuern. »Hey, Rob«, sagte sie und trat einen Schritt beiseite, um ihn und Tiffer in ihren Kreis aufzunehmen. »Wie macht sich Adam im Laden?«, wollte sie wissen, als die Band den nächsten Song anstimmte.
    »Prima. Er und Wally machen ihre Sache sehr gut.« Er stand neben Kate in einem Kegel aus bläulichem Licht, das von der Tanzfläche herüberdrang. Sein Hemdsärmel streifte ihren Arm. »Haben die Damen schon Bekanntschaft mit Reginas Sohn Tiffer gemacht?«
    »Natürlich«, erwiderte Shelly und ergriff Tiffers Hand. »Deine Mutter hat erzählt, dass du über Ostern nach Hause kommst. Sie war ganz aus dem Häuschen deswegen.«
    »Es ist schön, mal wieder zu Besuch hier zu sein«, meinte er, obwohl er alles andere als überzeugend klang. Er sah an Rob vorbei zu Kate und musterte sie von oben bis unten. »Der schmutzige kleine Highlander-Look gefällt mir sehr gut.«
    »Danke.« Sie unterzog Tiffer einer nicht minder kritischen Musterung. »Das Liza-Sweatshirt ist aber auch ziemlich cool.«
    Die Band stimmte Tim McGraws »Real Good Man« an, und Rob beugte sich zu Kate hinüber. »Ich muss mit dir reden.«
    »Schieß los.«
    »Auf der Tanzfläche.«
    Sie verzog das Gesicht zu einem aufgesetzten Lächeln und
wandte sich ihm zu. Ihre Stimme war eine Spur zu süß, als sie sagte: »Was immer du mir zu sagen hast, kannst du auch hier sagen.«
    Rob, der ihr ihre Fröhlichkeit keine Sekunde abkaufte, beugte sich vor. »Bist du dir da ganz sicher? Ich wollte dir nämlich sagen, wie sehr ich es genossen habe, die Schlagsahne von deinen

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