Ein Rezept für die Liebe: Roman (German Edition)
Brustwarzen zu lecken«, raunte er ihr ins Ohr.
Für den Bruchteil einer Sekunde blieb ihr der Mund offen stehen, ehe sie sich wieder unter Kontrolle hatte und ihn zuklappte. »Das würdest du nicht tun.«
»Doch, das würde ich. Besonders, wo die Worsleys drauf und dran sind, allen zu erzählen, Tiffer sei mein neuer Freund. Nenn es eine vorbeugende Maßnahme, um ihnen zu beweisen, dass ich auf Mädchen stehe.« Ihr Haar roch genauso wie vor ein paar Tagen. Ein klein wenig wie ein Frühlingsblumenstrauß. »Wenn du nicht glaubst, dass ich es tue, können wir gern darum wetten. Ich wette ausgesprochen gern mit dir.«
»Du spielst aber nicht fair«, entgegnete sie und kreuzte die Arme vor der Brust. »Du betrügst.«
»Schuldig im Sinne der Anklage.« Er lehnte sich zurück und sah ihr ins Gesicht. »Sollen wir?« Ohne auf ihre Antwort zu warten, nahm er sie beim Ellbogen. »Entschuldigt uns bitte.« Er stellte sein Bier auf einen der Tische neben ihnen und führte sie in die Mitte der Tanzfläche. Er legte eine Hand auf ihren Rücken und griff mit seiner Rechten nach ihrer Hand. Beide machten in derselben Sekunde einen Schritt vorwärts, so dass Kate mit der Brust gegen ihn stieß – nicht dass es ihn gestört hätte. »Nein, diesmal führe ich, Süße.« Sie machten einen zweiten Versuch. Kate überließ ihm zwar die Führung, doch mit ihr zu tanzen war, als halte man ein Stück Holz in den Armen. »Entspann dich«, sagte er dicht neben ihrer Schläfe.
»Das tue ich doch.«
»Nein. Du bewegst dich, als hättest du einen Besenstiel verschluckt.«
»Wie charmant von dir.« Seine Hand wanderte ein Stück tiefer bis zum Bund ihres Wollrocks. »Sag, was du zu sagen hast, aber beeil dich«, forderte sie ihn auf.
»Trägst du eigentlich ein Höschen unter diesem Rock?«
»Ist es das, was du mit mir besprechen wolltest?«
Nun ja, das war zumindest eine Sache, die ihn interessierte. »Nicht wenn du es mir nicht verraten willst.« Er tanzte in Richtung Bühne, wo sich das helle Licht der Scheinwerfer in den Tiefen ihres roten Haars fing. Die Musik war viel zu laut, deshalb wartete er, bis sie wieder ein Stück von der Bühne entfernt waren und die tieferen Schatten der Tanzfläche erreicht hatten. »Ich glaube, ich sollte mich bei dir entschuldigen, bin mir aber nicht ganz sicher, weshalb.« Er lehnte sich ein Stück zurück und sah sie forschend an, als suche er auf ihrem Gesicht nach einem Hinweis, wie er fortfahren sollte. Frauen konnten die Dinge so verdrehen, bis ein Mann nicht mehr wusste, wo oben und unten war. Er drehte sie im Kreis und zog sie eng an sich, so dass ihre Brüste die Vorderseite seines Hemds streiften.
»Wartest du jetzt etwa darauf, dass ich dir sage, wofür du dich entschuldigen sollst?«
Das wäre hilfreich. Er schüttelte den Kopf. »Nein.« Aber er würde um keinen Preis verraten, dass sie ihm eine Heidenangst einjagte. »Ich weiß, dass du wegen neulich sauer auf mich bist.« Er sah ihr ins Gesicht, während sie den Blick auf seine Schulter heftete. »Ich weiß, dass ich es sehr genossen habe, bin mir aber nicht sicher, ob das auch für dich gilt. Du hast gesagt, du willst, dass ich mit dir schlafe, und ich habe mich von meiner Lust mitreißen lassen. Ich fürchte, ich war vielleicht ein wenig zu grob und habe dir wehgetan.«
Sie zog die Brauen zusammen. »Nein, du hast mir nicht wehgetan.«
»Oh, das ist gut zu wissen.« Sie war also nicht wütend, weil sie es auf dem Boden getrieben hatten. Erleichtert zog er sie noch enger an seine Brust und fragte sich erneut, ob sie ein Höschen unter ihrem Rock trug, war jedoch klug genug, sie nicht danach zu fragen. »Es tut mir leid, dass ich einfach so davongelaufen bin.«
Sie löste sich ein wenig von ihm, so dass sie mehrere Zentimeter voneinander trennten. »Das sagst du doch nur, um mich wieder ins Bett zu kriegen.«
Das war nicht der einzige Grund. Obwohl er insgeheim gehofft hatte, sie für mehr als nur einen Tanz im Gemeindezentrum gewinnen zu können. Vielmehr hatte er an eine Übungsstunde auf der Matratze gedacht. »Es hat mir schon an dem Abend leid getan, als ich einfach aus dem Laden gestürmt bin.«
»Wenn das wahr wäre, hättest du nicht so lange gewartet, mit mir darüber zu reden. Nein, jetzt wo wir miteinander geschlafen haben, glaubst du, ich sollte immer parat stehen, wann immer du gerade Lust auf Sex hast.«
Er mochte im Lauf seiner Karriere als Eishockeyspieler ein paar üble Schläge auf den Kopf abbekommen
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