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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Haynes
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Seine Augen weiteten sich, als er direkt hinter den Glastüren Farrell entdeckte, der sich mit dem Türsteher unterhielt. Farrell drückte dem Mann irgendetwas in die Hand, verabschiedete sich und stieg die Stufen hinab.
    Sein Chauffeur hielt ihm die Wagentür auf. »Haben Sie gewonnen?«
    »Allerdings.« Farrell grinste. »Das war das Sahnehäubchen eines gelungenen Tages, Terry. Das Sahnehäubchen.«
    Terry wartete, bis Farrell eingestiegen war, schloss die Tür hinter ihm und umrundete die schwarze Limousine. Da ihm der Stamm der Palme die Sicht versperrte, rückte Klunk ein Stück zur Seite, um den stämmigen Mann auch weiterhin im Auge behalten zu können. Dabei schrammte er mit einem Bein über den Pflanzenkübel. Ein lautes Geräusch ertönte. Als er wieder an der Palme vorbeispähte, sah er, dass Terry in seine Richtung starrte, eine Hand unter die Jacke geschoben. Seine hellen Augen schienen sich direkt in die des Roboters zu bohren. Klunk duckte sich hastig in der Hoffnung, dass der andere ihn nicht entdeckt haben mochte.
    Terry ging ein paar Schritte auf die Palme zu, blieb dann aber stehen, als Farrell von innen gegen die Seitenscheibe der Limousine klopfte und eine ungeduldige Geste vollführte. Nach einem letzten misstrauischen Blick in die Runde öffnete Terry die Fahrertür und stieg ein.
    Klunk riskierte einen Blick die Straße entlang, um nachzusehen, ob Hal mit dem Wagen zurückkehrte, aber die Straße war leer.
    Die Fahrertür der schwarzen Limousine fiel ins Schloss, und das Motorengeräusch schwoll an. Einen Sekundenbruchteil später hatte Klunk auch schon seine Deckung verlassen und rannte dem davonfahrenden Fahrzeug hinterher. Er holte es ein, packte den Heckspoiler mit beiden Händen, stemmte die Füße gegen die Stoßstange und duckte sich so tief unter die Heckscheibe, dass ihn die beiden Männer auch dann nicht entdecken würden, wenn sie sich zufällig umdrehten.
    Während der Wagen weiter beschleunigte, warf Klunk einen Blick zurück über die Schulter. Wo blieb Hal nur?

Kapitel 25
    Hal schleuderte seine triefnassen Sachen von sich, zerrte die alte Fliegermontur aus dem Wagen, streifte sie über und sprang auf den Fahrersitz. Der Motor erwachte dröhnend zum Leben, als er auf den Startknopf drückte. Er fädelte den Wagen aus der Parklücke, rammte den Steuerknüppel nach vorn und schoss auf das geöffnete Tor zu. Die Einparker johlten laut auf, als er an ihnen vorbeijagte und sich tief duckte, um dem Hagel ihrer leeren Trinkflaschen zu entgegen, der auf die schmale Windschutzscheibe niederprasselte.
    Vor dem Treppenaufgang zum Kasino konnte er keine Spur von der schwarzen Limousine oder Klunk entdecken. Hal raste an der Reihe der Ziersäulen vorbei und bremste an der Einfahrt in die Hauptstraße. Nach links hin war die Straße leer, aber in der anderen Richtung konnte er gerade noch die roten, von irgendeinem großen Gegenstand teilweise verdeckten Heckleuchten eines Wagens erkennen, die in der Ferne verschwanden.
    Hal betete, dass es sich bei dem dunklen Umriss am Heck des Fahrzeugs um Klunk handelte, bog rechts auf die Hauptstraße ein und gab Gas.
*
    Klunk warf erneut einen Blick zurück über die Schulter. In der Ferne leuchtete ein Scheinwerferpaar auf. Konnte das Hal sein? Ja, das fehlende Dach des Mietwagens war unverkennbar.
    Die Limousine bog so scharf ab, dass Klunk beinahe den Halt verlor. Als er sich von dem Schreck erholt hatte, passierten sie das Robotergeschäft, aus dem er erst kurz zuvor geflohen war. Der Verkäufer stand noch immer vor der Eingangstür und fuchtelte mit den Armen vor zwei uniformierten Polizisten in der Luft herum, die seinem Gezeter geduldig zuhörten. Klunk lächelte in sich hinein, als er die überall auf dem Bürgersteig verstreut herumliegenden Spielkarten entdeckte.
    Einige Minuten später wurde die Limousine langsamer. Klunk hob den Kopf, um einen schnellen Blick zu riskieren. Vor ihm spannte sich ein Torbogen über die Straße, neben dem ein Wachposten stand. Der Wächter erkannte die Limousine und winkte sie weiter. Sie beschleunigte so schnell, dass Klunk Mühe hatte, sich festzuhalten.
    Als er sich umdrehte, sah er, wie der Wachposten vor Hals Wagen auf die Straße trat und die Hand hob.
*
    Der Mietwagen hielt an und schaukelte leicht auf seinem Antigravitationspolster. Hal schenkte dem Wachposten ein freundliches Lächeln und hoffte, wie die Limousine vor ihm einfach durchgewunken zu werden, wurde jedoch enttäuscht.
    »Ist das Ihre

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