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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Haynes
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ihr beiden überhaupt?«
    »Wir sind uns nicht sicher«, erwiderte Clyde. »Wie ich sehe, tragen Sie eine Fliegermontur. Sind Sie ein Pilot?«
    »Ja.«
    »Mit einem richtigen Raumschiff?«
    »Korrekt.«
    Albions Augen leuchteten auf. »Könnten Sie …? Ich mei-meine, denken Sie, wir kö-könnten Sie begleiten?«
    Der Wagen schoss über die Hügelkuppe. Hal lächelte grimmig, als er die roten Rücklichter der schwarzen Limousine vor sich in der Dunkelheit sah. »Ich muss vorher noch ein paar Dinge erledigen.« Er deutete auf die Rücklichter vor ihnen. »Mein Roboter hängt an der Stoßstange dieses Wagens da vorn. Die Typen, die da drinnen sitzen, haben mir meine Fracht gestohlen, und wenn ich die nicht zurückbekomme, verliere ich mein Schiff.«
    »Wir werden Ihnen helfen«, versprachen die beiden Roboter gleichzeitig.
    »Vorausgesetzt, Sie b-bringen uns danach von diesem Planeten w-weg«, fügte Albion hinzu.
    Hal grinste in der Dunkelheit. Drei Roboter! Dagegen hatte Farrell nicht die geringste Chance!
*
    Klunk stieß einen Seufzer der Erleichterung aus, als er die Scheinwerfer über der Hügelkuppe auftauchen sah. Er hatte schon überlegt, einfach loszulassen, aber die Vorstellung, sich mit 300 Stundenkilometern zu überschlagen, behagte ihm ganz und gar nicht, erst recht nicht, wenn er damit rechnen musste, dass die Straße möglichweise erst kürzlich von Kühen frequentiert worden war.
    Das Motorengeräusch des Wagens veränderte sich. Klunk spähte seitlich am Kofferraum vorbei und versuchte, den Grund dafür ausfindig zu machen. Eine dichte Hecke verlief neben der Straße. Nach einer Weile fielen die Scheinwerferkegel auf eine schmale Lücke in dem grünen Band.
    Die Limousine bog in die Lücke ein, und Klunk hatte sich schon fast davon überzeugt, dass er jetzt abspringen konnte, ohne sich die Beine zu brechen, als der Wagen wieder beschleunigte und in stetigem Auf und Ab über die Bodenwellen eines Feldes raste.
    Dann ertönte vor ihm ein metallisches Knarren, und als er den Kopf hob, sah er, wie ein großes Tor in einem Maschendrahtzaun aufschwang, der sich rechts wie links in der Dunkelheit verlor. Er registrierte einen schwach salzigen Geruch und aktivierte seine olfaktorischen Sensoren. Das Ergebnis der chemischen Analyse ließ nicht lange auf sich warten: Raketentreibstoff!
*
    Hal sah, wie die Limousine von der Straße in eine sich in der Hecke auftuende Lücke abbog. Er wollte ihr gerade folgen, als ihm bewusst wurde, dass man ihn sofort entdecken würde.
    »Wo wollen Sie hin?«, erkundigte sich Clyde, als sie die Abzweigung passierten.
    »Wir halten ein Stückchen weiter und kehren zu Fuß zurück«, sagte Hal. Nach rund hundert Metern schaltete er die Scheinwerfer aus und hielt unter einer Gruppe von Bäumen.
    »W-wo sind wir hier?«, fragte Albion in der plötzlichen Finsternis.
    »Hier muss Farrell wohnen«, sagte Hal.
    »Wer ist Farrell?«
    »Ihr werdet ihn kaum kennen. Groß, dunkelhaarig, trägt einen goldenen Ring.«
    Clyde runzelte die Stirn. »Sie meinen doch nicht etwa Farrell Hinchfig?«
    »Wieso kommt mir der Name nur so bekannt vor?« Hal schnippte mit den Fingern. »Richtig, Hinchfig Robots!«
    »Wir gehören Hinchfig«, sagte Clyde.
    »Sie wo-wollen uns an ihn auslieliefern!«, stieß Albion wütend hervor.
    »Nein, ich …«
    Auf der Rücksitzbank wirbelten Roboterarme und -beine wild durcheinander, und bevor Hal irgendwie reagieren konnte, waren die Roboter auch schon aus dem Wagen gesprungen und rannten davon. »Kommt zurück!«, rief er ihnen hinterher. »Farrell ist der Bastard, der meine Fracht gestohlen hat!«
    Die Roboter blieben zögernd stehen, drehten sich um und starrten Hal unsicher an. Ihre Augen leuchteten in der Dunkelheit. »Farrell Hinchfig ist der Mann, den Sie jagen?«, fragte Clyde.
    »Ich bin bestimmt nicht den ganzen Weg nach hier rausgefahren, nur um euch an ihn zu übergeben.«
    Die beiden Roboter kehrten mit einem verlegenen Grinsen zurück. »Entschuldigen Sie«, sagte Clyde. »Aber als Sie seinen Namen genannt haben …«
    »Moment mal«, unterbrach ihn Hal. »Wenn Farrell all diese Läden gehören, was will er dann noch mit meiner Fracht?«
    »Er besitzt überhaupt nichts«, erklärte Clyde. »Alles, was Sie gesehen haben, gehört seinem Bruder.«
    »F-Farrell ist ständig pl-leite«, fügte Albion hinzu. »V-vielleicht hat er ja vor, Ihre Fr-racht zu verkaufen.«
    »Nicht, wenn ich ihn vorher erwische!« Hal sprang aus dem Wagen und baute sich vor den

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