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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Haynes
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ha-haben Sie denn das g-geschafft?«, wollte Albion wissen.
    »Lasst uns das jetzt nicht weiter vertiefen«, sagte Hal eilig. »Okay, nehmen wir einmal an, dass alle Kisten auf einen Lastwagen passen. Nehmen wir weiter an, dass alle Roboter einfach verschwinden werden, nachdem sie die wertvolle Fracht umgeladen haben, und den Lastwagen unbewacht zurücklassen, damit wir ihn uns schnappen können. Jetzt nehmen wir noch an, dass der Lastwagen tatsächlich in den Hangar passt und wir uns unbemerkt in das Schiff schleichen können. Anschließend fliegen wir dann ohne Genehmigung der Bodenkontrolle einmal durch den überwachten Luftraum um den halben Planeten herum und landen ohne jegliche Navigationshilfe vor Jerlings Fabrik. Dort erwähne ich ganz nebenbei, dass leider die Hälfte der bestellten Ladung fehlt und ich im Übrigen ein Schiff seines größten geschäftlichen Konkurrenten geklaut habe. Und anstatt ohne einen Roboter zurückzukehren, habe ich plötzlich drei davon im Schlepptau; einen, der eigentlich auf Seraph hätte bleiben sollen, und zwei weitere, die ich ebenfalls seinem Rivalen gestohlen habe. Bei der Gelegenheit kann ich ihm dann auch gleich erklären, dass er demnächst möglicherweise eine Rechnung für ein verschwundenes Bodenfahrzeug bekommen wird, das ich unter seinem Namen gemietet habe, weil ich nämlich selbst keinen Führerschein besitze.«
    Klunk grinste ihn an. »Und wo sehen Sie da ein Problem?«
    Hal setzte zu einer Antwort an, doch ein Summen kam ihm zuvor. Es stammte von den beiden Robotern. »Was hat jetzt dieser Krach zu bedeuten?«, fragte er irritiert.
    »Wir benutzen dieses Geräusch, um unser Missfallen über das sinnlose Verstreichen von Zeit zum Ausdruck zu bringen«, sagte Clyde.
    »Was?«
    Albion trat vor und deutete auf das Raumschiff. »Was Clyde damit s-sagen will, ist, können wir je-jetzt allmählich weitermachen?«
    Hal zuckte die Achseln. »Womit weitermachen?«
    Der kleinste der drei Roboter kletterte aus dem Graben, richtete sich zu seiner vollen Größe auf und wischte sich den Schlamm von seinem Overall. Dann rückte er seine Mütze zurecht und marschierte auf die emsig arbeitenden Roboter zu.
    »Oh, nein!«, stöhnte Hal. Er hörte einen lauten Pfiff und spähte über den Grabenrand. Alle Roboter waren mitten in ihren Bewegungen erstarrt und hatten die Gesichter Albion zugewandt.
    »Hört mir zu, Brüder!«
    Die Roboter, die ihm am nächsten war, schlurften ohne Eile in seine Richtung, um nachzusehen, was dort vor sich ging.
    »Ich v-vertrete die Gewerkschaft der Lastenschlepper und T-Träger«, erklärte Albion mit lauter Stimme. »Ihr habt gerade gegen ein Robotergesetz verstoßen!«
    Mehrere Roboter blickten sich ängstlich um.
    »Der Galaktische Rat hat v-vor fünf Jahren ein Gesetz erlassen, das euch berechtigt, a-alle 90 Minuten eine Teepause einzuzulegen, um sicherzustellen, dass ihr die organischen Arbeiter n-nicht bloßstellt. Ich habe die Zeit gestoppt u-und festgestellt, dass ihr länger als zw-wei Stunden ohne Unterbrechung g-gearbeitet habt. Ihr m-müsst sofort eine Pause machen!«
    »Darauf fallen die doch nie rein«, murmelte Hal, als die Lastenroboter einander verwirrt ansahen. Doch dann klappte sein Unterkiefer herab, denn die Roboter stellten sich in einer Reihe auf und marschierten im Gleichschritt davon. »Aber Roboter trinken doch gar keinen Tee!«, stieß er fassungslos hervor, nachdem auch der letzte Roboter zwischen den Bäumen verschwunden war. Er sah, wie Clyde und Klunk aus dem Graben kletterten. »Wo wollt ihr denn hin?«
    »Ich mache das Schiff startbereit«, erklärte Klunk.
    »Und ich werde den Lastwagen in den Frachthangar fahren«, sagte Clyde.
    »Und was soll ich tun?«, erkundigte sich Hal.
    Die Roboter blickten auf ihn hinab. »Sie verstecken sich hinter einem Busch und halten die Augen offen«, erwiderte Klunk.
    Ungefähr eine Minute später kauerte Hal hinter einem struppigen Busch und beobachtete die Roboter. Klunk trabte die Laderampe hinauf. Die Sohlen seiner Lederschuhe klatschten leise auf den metallenen Planken. Er blieb kurz vor der offenen Heckluke stehen und sah sich schnell um, bevor er im Inneren des Raumschiffs verschwand.
    Auf der anderen Seite der Lichtung liefen Clyde und Albion auf den Lastwagen zu und kletterten in die Fahrerkabine.
    Hal löste den Blaster von seinem Gürtel. Er fragte sich, ob die Waffe ohne den Lauf überhaupt funktionierte, doch dann zuckte er die Achseln. Darüber sollten sich lieber

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