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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Haynes
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Atmosphäre von Seraph IV kämpfte. Klunk saß an der Steuerung, überprüfte die Instrumente und hantierte mit Schaltern und Reglern herum.
    »Bist du früher schon einmal hier gewesen?«, wollte Hal wissen.
    Klunk schüttelte den Kopf. »Auf Seraph IV wird in erster Linie Landwirtschaft betrieben, seine Bevölkerung besteht aus …«
    Ein Krachen aus den Lautsprechern unterbrach ihn. » Hier spricht das Schlachtschiff Almeria von der Imperialen Flotte Seraphs «, klang eine Männerstimme auf. Sie sind im Begriff, in ein Sperrgebiet einzudringen und werden hiermit aufgefordert, uns unverzüglich Ihre Identität, Ihre Flugkoordinaten und Ihre Absichten zu melden. Jede Weigerung, dieser Anweisung nachzukommen, würde Ihre sofortige Zerstörung zur Folge haben.«
    »Nur zu, Navcom«, sagte Hal.
    »Sir, ich habe Modifizierungen in meiner Programmierung entdeckt, die mich auffordern, gefälschte Daten zu übermitteln. Bitte um Anweisungen.«
    »Stammen diese Änderungen deiner ursprünglichen Programmierung von Klunk?«
    »Bitte, definieren Sie Klunk.«
    »Der Roboter, der gerade deine Transistoren gekitzelt hat.«
    Klunk grinste.
    »Ja, das ist die Quelle der Modifizierungen.«
    »Schön, dann verfahre entsprechend der neuen Anweisungen.«
    »Gefälschte Daten werden übermittelt.«
    Die Lautsprecher knisterten und rauschten. »Dieses Seraph IV ist … Imperiale bitte … Flottenblick … Danke, bingo.«
    »Was, zum Teufel, war das? «
    Klunk warf Hal einen kurzen Blick zu. »Die Kommunikationssysteme des Schlachtschiffs wurden von einem Trojaner in Mitleidenschaft gezogen, den wir ihm soeben übermittelt haben. Sie halten uns jetzt für einen Asteroiden oder vielleicht sogar für einen kleinen Mond. Das lässt sich nicht eindeutig feststellen.«
    »Was ist mit allen anderen Schiffen, die das Militär reinlotst? Es könnte jemand zu Schaden kommen!«
    »Die Beeinträchtigung ist lediglich vorübergehender Natur. Wir müssen nur schnell landen und von ihren Ortungsschirmen verschwinden.«
    Hal betrachtete den Sichtschirm, der eine detaillierte Karte der Planetenoberfläche zeigte. »Was stellen diese dunklen Flecken dar?«
    »Ozeane.«
    »Wo landen wir?«, fragte er, nachdem er die Karte noch etwas länger studiert hatte.
    »Genau hier«, erwiderte Klunk und steuerte ein helles grünes Kreuz in die Mitte des Monitors. »Wir müssen darauf achten, keine bebauten Gebiete zu überfliegen.«
    »Wo sind die?«
    Auf eine Handbewegung Klunks hin färbten sich drei Viertel der Karte rot.
    »Oh, komm schon! Wie sollen wir es denn anstellen, den gesamten Bereich zu umgehen?«
    »Lassen Sie mich die nur schwach besiedelten Gebiete ausblenden.« Klunk wedelte mit der linken Hand über den Schirm, während er mit der rechten an einer imaginären Strippe zog. Die roten Flächen verblassten, bis nur noch ein Dutzend kleiner Flecken übrig waren.
    »Das sieht schon etwas besser aus«, kommentierte Hal. Er betrachtete die Landezone und starrte auf einen flackernden roten Fleck am Rand der gekennzeichneten Fläche. »Ist das eine Stadt?«
    »Das glaube ich nicht.« Klunk formte einen Kreis mit Daumen und Zeigefinger und blies hindurch. »Ein schwach industrialisierter Landstrich«, sagte er, nachdem sich der Fleck gelb gefärbt hatte.
    In den Ecken des Bildschirms erschienen grün umrandete Rechtecke, durch die in schneller Abfolge Textblöcke liefen.
    »Was hat das jetzt wieder zu bedeuten?«, wollte Hal wissen.
    »Wir nähern uns der Planetenoberfläche.«
    »Okay, halt dich zurück«, sagte Hal selbstbewusst. »Von jetzt an übernehme ich.«
    »Ist Ihnen bewusst, dass wir bei völliger Dunkelheit landen werden?«
    »Damit komme ich schon klar.«
    »Sind Sie sich sicher? Ich meine …«
    »Ich bin mir sicher.« Hal streckte eine Hand aus und drückte eine große grüne Taste auf der Konsole. Ein kratzendes Geräusch hallte über die Brücke, gefolgt von einer automatischen Bandansage: »An alle Besatzungsmitglieder, an alle Besatzungsmitglieder! Bitte bereiten Sie sich auf die Landung vor. Ich wiederhole: Bitte bereiten Sie sich auf die Landung vor!«
    Hal warf dem Roboter einen triumphierenden Blick zu und lehnte sich in seinem Sessel zurück.
    Klunk beäugte die dunkle Planetenoberfläche auf dem Sichtschirm. Als ihm klar wurde, dass Hal offensichtlich nicht beabsichtigte, irgendwelche weiteren Maßnahmen zu ergreifen, räusperte er sich. »Werden Sie das Schiff nun landen oder nicht?«
    »Alles Erforderliche ist bereits erledigt«,

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