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Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Haynes
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nickte. »Ein paar von meinen Teilen funktionieren nicht mehr richtig.«
    »Na, was für eine Überraschung«, murmelte Bevan. »In Ordnung, dann geh zu Regan auf das Gelände. Du findest ihn im Büro.«
    »Verabschiedest du dich jetzt?«, wollte Hal wissen, als Klunk Anstalten machte zu gehen.
    Klunk grinste ihn an. »Ich komme wieder.«
    Bevan sah zu, wie der Roboter durch den morastigen Acker stakste. »Die Alten sind die Schlimmsten«, knurrte er, als Klunk außer Hörweite war. »Die kommen ständig auf dumme Gedanken, verstehen Sie?« Er spuckte auf den Boden. »Glauben, sie wären schlauer als wir.«
    »Na, was für eine Überraschung«, sagte Hal spöttisch.
    Der Traktor hielt vor der Ladeluke der Schwarzen Möwe . Ein gedrungener grauer Roboter sprang aus der Fahrerkabine, dem zwei derb aussehende Männer folgten, die sich ihre schmuddeligen T-Shirts in den weiten Bund ihrer Jeans stopften. Sie hielten sich im Hintergrund, während der Roboter an den ersten Anhänger trat. Er öffnete eine kleine Klappe und drückte einen darunter verborgenen Knopf, worauf sich nacheinander alle Plastikabdeckungen der Anhänger hoben und zusammenfalteten. Auf den Ladeflächen kam eine Reihe roh gezimmerter Holzkisten zum Vorschein, auf die jemand mit roter Farbe VORSICHT! ZERBRECHLICHE WARE! gepinselt hatte.
    Hal betrachtete die Kistenstapel voller Sorge. »Das ist aber eine Menge Fracht.«
    »Es kommen sogar noch zwei Ladungen dazu.«
    »Sie machen Witze!« Hal starrte Bevan an.
    Bevan grinste. »Yeah.« Er deutete auf die Männer, die gemächlich zu dem ersten Anhänger schlenderten und die Hände auf eine der Kisten legten. Sie hoben sie unter ausgiebigem Fluchen, Ächzen und Keuchen herunter und begann sich dann darüber zu streiten, wer von ihnen rückwärts gehen musste. Währenddessen schnappte sich der Roboter eine andere Kiste und trug sie trotz ihres beachtlichen Gewichts mühelos an den beiden Männern vorbei. Als er das Heck des Schiffes erreicht hatte, blieb er stehen und wartete.
    »Wollen Sie nicht den Frachtraum öffnen?«, fragte Bevan.
    »Bin schon unterwegs.« Hal begab sich zum nächsten Landebein, klappte eine kleine Abdeckung auf und drückte auf einen Knopf. Die Hecktüren glitten auseinander. Eine große Rampe schob sich mit einem Knirschen und Kratzen aus der Unterseite des Schiffes hervor, bis ihr Ende über dem grauen Roboter schwebte; der wich langsam zurück. Hal drückte einen weiteren Knopf. Die schwere Rampe hob sich noch eine Handbreit und fiel dann unvermittelt mit einem lauten Zischen herab.
    »Pass auf!«, brüllte Bevan.
    Der Roboter ließ seine Kiste fallen, warf sich flach in den Morast und war nicht mehr zu sehen, als die Rampe auf dem Boden aufprallte.
    »Heben Sie die verdammte Rampe an!«, schrie Bevan und rannte los.
    Hal lugte hinter dem Landebein hervor. »Was?«
    »Fahren Sie das Ding hoch!«
    Als Hal an den Kontrollen herumhantierte, löste sich die Rampe zitternd und ruckend aus der feuchten Erde und gab den Roboter frei, der mit dem Gesicht nach unten im Schlamm lag und sich mühsam hochstemmte. Die Kiste neben ihm war zur Hälfte im weichen Boden versunken. »Nichts passiert!«, rief Hal. »Los, zieh die Kiste raus!«
    Bevan beäugte die schwankende Rampe. »Sind Sie sicher, dass das Ding diesmal da oben bleibt?«
    Hal nickte. »Nein.«
    Bevan schoss wie der Blitz unter die Rampe, packte die Kiste mit beiden Händen und versuchte, sie aus dem Griff des Morasts zu lösen, indem er mit aller Kraft daran rüttelte. Der Roboter richtete sich auf die Knie auf, schüttelte den Kopf und schleuderte dabei Schlammspritzer nach allen Seiten, die auf Bevans Mantel klatschten.
    »Vorsicht!«, schrie Hal.
    Bevan hechtete unter der Rampe hervor und landete mit dem Gesicht voraus im Morast. Der Roboter rannte einfach über ihn hinweg und drückte Bevans Gesicht dabei durch sein Gewicht noch tiefer in den weichen Boden. Bevan stemmte sich wieder hoch und spuckte einen Mund voll Erde aus. Er starrte ängstlich in die Höhe, wo die Rampe über ihm immer noch schräg in die Luft ragte. »Was, zum …«
    »Tut mir leid«, sagte Hal. »Ich dachte, das Ding würde fallen.«
    Bevan sprang auf und ging auf Hal zu. »Wenn ich denken würde, dass Sie das absichtlich gemacht haben …«
    »Nein, das war ein Versehen.« Hal drückte einen Knopf, und die Laderampe fiel wieder in den Morast zurück. »War aber trotzdem irgendwie lustig, was?«
    Bevan starrte Hal lange und finster an, bevor er auf dem

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