Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition)

Titel: Ein Roboter namens Klunk: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Haynes
Vom Netzwerk:
»Die Schwarze Möwe befindet sich nicht im Forg-System. Ankunftszeit kann nicht bestimmt werden.«
    »Bist du dir sicher? Sie hätte schon vor 20 Minuten hier sein sollen.«
    »Ich bin mir sicher.«
    Farrell fluchte leise. »Kannst du die Reichweite deiner Ortungssysteme erhöhen?«
    »Negativ. Ortung wird durch die energetische Streustrahlung des Orbiters beeinträchtigt.«
    »Das ist es!« Farrell schnippte mit den Fingern. »Benutze den Computer des Orbiters zur Fernortung!«
    »Verbindung wird hergestellt. Schwarze Möwe wurde im Anflug auf den Planeten Forg geortet.«
    »Gut, halt den Simuloid bereit.« Farrell ergriff das Mikrofon. »Geben wir diesem Spacejock ein paar neue Anweisungen.«
*
    Hal kam stöhnend wieder zu sich und fuhr ruckartig hoch, als ihm ein nasses Tuch ins Gesicht klatschte. Dann entdeckte er Klunk vor sich, der ihn besorgt anstarrte.
    »Geht es Ihnen gut, Mr. Spacejock?«
    »Es ging mir solange gut, bis du mich mit deinem nassen Lappen beinahe ertränkt hättest.« Hal blinzelte, um die schwarzen Flecken zu vertreiben, die vor seinen Augen umherschwirrten.
    »Während Sie bewusstlos waren, habe ich die Beschädigungen im Cockpit repariert«, sagte der Roboter stolz.
    Hal sah sich um. Der Pilotensitz stand wieder auf seinem alten Platz, wenn auch in einem leicht schiefen Winkel. Helle Metallnähte, die entlang seines Fußes über den Boden verliefen, verrieten, wo Klunk ihn mit dem Deck verschweißt hatte. Das riesige Loch im Sichtschirm war geflickt worden, über die äußere Kunststoffscheibe verliefen meterlange Bahnen von Klebeband in wilden Zickzackmustern.
    »Ja, äh … gut gemacht«, lobte Hal. »Sieht fast aus wie neu.«
    Klunk musterte ihn immer noch misstrauisch, als ein Klingeln ertönte.
    »Wir werden gerufen«, sagte der Navcom.
    »Auf den Hauptbildschirm damit«, befahl Hal.
    Der Bildschirm gab ein lautes Knacken von sich, und aus Lücken zwischen den Klebestreifen drangen bläuliche Rauchschwaden hervor.
    »Vielleicht sollten Sie lieber einen anderen Monitor benutzen«, schlug Klunk vor.
    »Mr. Spacejock?«, fragte eine grollende Stimme.
    Hal richtete sich auf die Knie auf und spähte über die Instrumentenkonsole auf einen winzigen Monitor, auf dem er einen Kopf plus Schultern sehen konnte. Er versuchte noch herauszufinden, um wen es sich bei dem Anrufer handelte, als sich die grollende Stimme wieder meldete.
    »Wo zur Hölle stecken Sie, Spacejock?«
    »Mr. Jerling, sind Sie das?«
    »Wer sollte es denn sonst sein? Was hat Sie so lange aufgehalten?«
    »Wir nähern uns gerade dem Planeten Forg«, sagte Hal. »Wir müssten in etwa einer halben Stunde vor Ihrer Fabrik landen.«
    »Gut, ausgezeichnet. Passen Sie auf, es hat sich eine kleine Änderung ergeben.«
    »Wirklich?«
    »Ja. Eins meiner Schiff befindet sich gerade am Forg-Orbiter. Wenn Sie die Fracht dort umladen, sparen Sie Treibstoff.«
    »Gleiche Bezahlung?«
    »Natürlich. Meine Männer erwarten Sie. Sie heißen Farrell und Terry. Sobald Sie angedockt haben, werden sie zu Ihnen an Bord kommen und sich um das Umladen der Ladung kümmern.«
    Hal nickte. »Verstanden. Ach, übrigens, ich muss Ihnen leider sagen, dass ich immer noch Klunk bei mir habe.«
    Aus dem Lautsprecher drang ein merkwürdiges Flüstern, während ihn das Gesicht auf dem Monitor weiter anstarrte. Erst kurz darauf bewegten sich Jerlings Lippen erneut. »Das besprechen wir später.«
    Der Bildschirm wurde dunkel.
    Hal hörte ein Quietschen hinter sich und drehte sich zu Klunk um. Der Roboter schüttelte langsam den Kopf, einen verblüfften Ausdruck im Gesicht.
    »Irgendein Problem?«, erkundigte sich Hal.
    »Da ist irgendwas faul«, sagte Klunk. »Ich kann den Finger nur noch nicht so richtig darauf legen.«
    »Du kannst deine Finger auf gar nichts richtig legen«, murmelte Hal. »Wie auch immer, jetzt ist nicht die Zeit für Rätselspiele. Wir müssen dringend die Ladung säubern.«
*
    Farrell starrte mit gerunzelter Stirn auf den Bildschirm. »Wer zur Hölle ist Chunk?«
    »Er hat Klunk gesagt, Boss, nicht Chunk«, erwiderte Terry. »Vielleicht ist das der Copilot.« Er zog den Blaster aus seinem Gürtel und überprüfte die Ladungsanzeige. »Ich werde mich zuerst um ihn kümmern.«
    »Machen Sie sich deswegen keine Gedanken, ich komme schon selbst mit den beiden zurecht.« Farrell griff in seine Jackentasche und zog ein Blatt Karten hervor. »Lust auf ein Spielchen?«
    »Kann ich mir nicht leisten.«
    »Sie könnten gewinnen.«
    Terry

Weitere Kostenlose Bücher