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Ein Sarg für zwei

Ein Sarg für zwei

Titel: Ein Sarg für zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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eine
seltene Mutation des Vampirvirus, die zum Glück nicht mehr existiert. Es waren
nicht sehr viele davon befallen. Höchstens ein paar Hundert.«
    »Der Rote
Teufel hat mir erzählt, dass sie Artefakte hatten, mit denen sie in der Lage
waren, auch am Tag hinauszugehen.«
    »Das hat dir
also der Rote Teufel erzählt, ja?« Thierry hatte einen leicht amüsierten
Unterton, der mir nicht sonderlich gefiel. »Dann muss es ja stimmen. Du
scheinst ihm sehr zu vertrauen, wenn du dich ohne mein Wissen mit ihm im Park
triffst.«
    »Ich habe
mich dort nicht mit ihm getroffen. Er ist einfach aufgetaucht.«
    »Er ist ein
Betrüger.« Er blickte finster.
    »Du hast
recht.«
    Er hob
erstaunt die Brauen. »Du stimmst mir zu? Was für ein Sinneswandel.«
    Ich verschränkte
die Arme. »Er ist ein Mensch. Ich habe es gemerkt, als ich nahe bei ihm stand.«
    »Ein
Mensch?« Er schien überrascht. »Damit habe ich allerdings nicht gerechnet. Aber
ich weiß, dass er gefährlich ist. Hat er dir irgendeinen Hinweis gegeben, was
er vorhat?«
    »Nein.«
    »Er hat dir
also von einem Gegenstand erzählt, den man als Nachtwandler benutzen kann, um
das Tageslicht zu ertragen?«
    »Vielleicht
hat er es sich ausgedacht.« Ich berührte abwesend meinen Hals.
    Thierry
blickte auf die Bissspuren, die seine Reißzähne hinterlassen hatten. »Es ist
gefährlich für dich, allein unterwegs zu sein.«
    »Ich fühle
mich momentan ganz okay. Die paar Gläser, die ich vorhin getrunken habe,
scheinen meinen ... meinen Durst gestillt zu haben.«
    »Ich werde
sehr vorsichtig und wachsam mit meinem eigenen ... Durst sein.« Er hatte die
Zähne zusammengebissen. »Dir weh zu tun ist wirklich das Letzte, was ich will,
Sarah.«
    »Das weiß
ich.«
    »Du musst
keine Angst haben, dass ich dich auslöschen will, nur weil du jetzt diese
Symptome hast. Ich betrachte dich nicht als Nachtwandler. Ich bin nicht stolz
darauf, was ich in der Vergangenheit tun musste, um die Bedrohung loszuwerden.
Die Nachtwandler sind hauptsächlich dafür verantwortlich, dass Jäger, und
Menschen generell, Vampire für Monster halten. Natürlich gibt es Vampire, die
aufgrund ihres zerstörerischen Naturells böse sind, aber sie haben sich dafür
entschieden, so zu sein. Die Nachtwandler sind jedoch durch und durch böse. Ich
habe mit eigenen Augen gesehen, wozu sie fähig sind, Sarah. Es war
schrecklich.«
    »Dann hast
du das nur getan, um Menschen und die anderen Vampire zu retten.«
    »Ja.«
    Als ich ihn
umarmte, verspannte er sich. »Keine Sorge«, flüsterte ich. »Ich werde dich
nicht küssen. Das scheint immer der Auslöser zu sein.«
    Er lehnte sich
zurück und blickte mir in die Augen. »Der Gedanke, dich nie wieder küssen zu
können, ist nicht gerade erfreulich.«
    Ich lehnte
mich ebenfalls zurück und grinste zu ihm hoch. »Ich weiß. Ich bin eine fantastische Küsserin.«
    Er lächelte
traurig. »Es hat Zeiten gegeben, in denen ich mich für einen ehrenwerten Mann
hielt, der Dinge tat und Entscheidungen traf, um damit anderen zu helfen,
Sarah. Jetzt, nachdem so viel Zeit verstrichen ist, stelle ich fest, dass das
Einzige, an dem mir wirklich etwas liegt, genau hier ist.«
    »Der Club?«
    Er
schüttelte den Kopf. »Du. Ich mache mir Sorgen um deine Sicherheit und
um dein Glück. Beides ist gerade in Gefahr, durch diesen Fluch und diesen
Roter-Teufel-Nachahmer. Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um dir zu
helfen.«
    Ich fuhr mit
meinen Händen über seine warme, feste Brust. »Wenn du weiter so redest, dann
küsse ich dich gleich, und das wäre nicht gut.«
    »Nein.« Er
starrte wie gebannt auf meine Lippen. »Das wäre es nicht.«
    »Da werde
ich wohl anfangen müssen, dir Schuldscheine für Küsse auszustellen.«
    »Ein
hervorragender Vorschlag.«
    Ich
schluckte. »Ich sollte dir vielleicht noch sagen, dass Veronique vorhin
angerufen hat. Sie hat die Annullierungspapiere erhalten und ist deshalb fast
ausgeflippt.«
    Er hob eine
dunkle Braue. »Veronique ist ausgeflippt ? Ich glaube nicht, dass
Veronique schon jemals wegen irgendetwas ausgeflippt ist.«
    »Sie ist
jedenfalls nicht sonderlich erbaut über dein Ansinnen und möchte auf keinen
Fall die Annullierungsdokumente unterschreiben. Stattdessen will sie, dass du
sie so schnell wie möglich anrufst.«
    Er nickte.
»Das ist alles meine Schuld.«
    »Hast du dir
das mit der Annullierung anders überlegt?«, fragte ich. Als ich daran dachte,
schien sich mir ein Gewicht auf die Brust zu legen.
    »Nein. Aber
ich habe

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